Welche Schwierigkeiten in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten hatte die Personalberatungsbranche zu Zeiten der Datenschutzrichtlinie wahrgenommen? Welche Veränderungen sind durch die DSGVO eingetreten und wie bewertet die Personalberatungsbranche diese Veränderungen? Ziel ist es, durch diese Bachelorarbeit Antworten auf diese Fragen zu erhalten.
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) trat im Mai 2016 mit einer zwei- jährigen Übergangsfrist in Kraft und hat damit seit dem 25.05.2018 den Rechtsrahmen in der EU für den Umgang mit personenbezogenen Daten neu gesetzt: Nationale Datenschutzgesetze innerhalb der Vorgaben der EG-Datenschutzrichtlinie wurden durch unmittelbar geltendes EU-Recht abgelöst – darunter auch das Bundesdatenschutzgesetz. Die erhoffte Harmonisierung hatte sich durch die Richtlinie nicht eingestellt. Am Ende einer vierjährigen Verhandlungsphase stand so schließlich die DSGVO.
Diese Änderung hatte zur Folge, dass alle Unternehmen sowie öffentlichen Stellen, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, die neuen Datenschutzgesetze in der EU befolgen und ihre IT-Systeme entsprechend der Anforderungen der DSGVO anpassen müssen. Die Arbeit untersucht, wie der Wandel in der Rechtssetzung in der deutschen Personalberatungsbranche wahrgenommen, verarbeitet und bewertet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Forschungsfragen und Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Teil
- Begriffsbestimmungen
- Daten im juristischen Sinn
- Personenbezogene Daten
- Verarbeitung
- Verantwortlicher
- Auftragsverarbeiter
- Rechtliche Grundlage in der Europäischen Union (EU)
- EG-Datenschutzrichtlinie 95/46/EG
- Datenschutzgrundverordnung 2016/679/EU (DSGVO)
- Bundesdatenschutzgesetz-neu (BDSG-neu)
- Herausforderungen unter Anwendung der EG-Datenschutzrichtlinie
- Behinderung des grenzüberschreitenden Datenverkehrs
- Hoher Verwaltungsaufwand für internationale Tätigkeit
- Chancenungleichheiten auf dem EU-Binnenmarkt
- Schlechte Wettbewerbsbedingungen durch Lock-In-Effekt
- Vertrauensverlust in Online Datenschutz
- Entwicklung des Datenschutzes in der EU
- Analyse der DSGVO und ihrer Auswirkungen auf die Personalberatung
- Bewertung der Chancen und Herausforderungen für Personalberater
- Empfehlungen für die Umsetzung der DSGVO in der Personalberatung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auf die Personalberatung. Dabei wird der Weg von der Datenschutzrichtlinie zur DSGVO beleuchtet und die Auswirkungen auf die Praxis der Personalberatung analysiert. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, wie sich die DSGVO auf die Arbeitsweise von Personalberatern auswirkt und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus ergeben.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung ein und erläutert die Forschungsfragen und das Ziel der Arbeit. Der theoretische Teil definiert wichtige Begriffe wie Daten, Verarbeitung, Verantwortlicher und Auftragsverarbeiter. Er beleuchtet die rechtlichen Grundlagen des Datenschutzes in der EU, insbesondere die EG-Datenschutzrichtlinie und die DSGVO. Das Kapitel „Herausforderungen unter Anwendung der EG-Datenschutzrichtlinie“ analysiert die Auswirkungen der Richtlinie auf den grenzüberschreitenden Datenverkehr, den Verwaltungsaufwand, die Wettbewerbsbedingungen und das Vertrauen in den Online-Datenschutz.
Schlüsselwörter
Datenschutz, Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), EG-Datenschutzrichtlinie, Personalberatung, Chancen, Herausforderungen, Datenverarbeitung, Personenbezogene Daten, Rechtliche Grundlage, EU, Online-Datenschutz.
- Quote paper
- Oksana Pfeifer (Author), 2019, Datenschutz in der EU. Der Weg von der Datenschutzrichtlinie zur Datenschutzgrundverordnung und Auswirkungen auf die Personalberatungsbranche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511327