Diese Arbeit befasst sich mit der weiblichen Großstadterfahrung, wie sie anhand der Protagonisten Doris in Irmgard Keus Roman "Das kunstseidene Mädchen" zum Ausdruck kommt.
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Analyse einiger elementaren Motive der speziell weiblichen Großstadterfahrung sowie die Verbindung dieser Motive zum von Missständen geprägten Berlin der frühen 1930er Jahre. Insbesondere wird die Frage behandelt, inwiefern Doris den Typus neue Frau verkörpert und mit welchen misogynen Strukturen sie sich konfrontiert sieht, während sie das persönliche Dilemma zu lösen versucht, ob sie gesellschaftlichen Status oder die Zugehörigkeit einer Partnerschaft mehr wertschätzt und ob sie überhaupt eines der beiden Modelle ausleben kann, ohne ihren durchaus progressiven, feministischen Idealismus aufzugeben
Nach einem kurzen historischen Überblick erfolgt dazu eine kurze Analyse des Frauenbildes der damaligen Gesellschaft, bevor in einer Primärtextanalyse die Erfahrungen der Protagonistin anhand der beschriebenen Leitfragen- und motive vorgenommen wird.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung in die Thematik.
- II. Historischer Überblick..
- 1. (Literatur-)geschichtliche Einordnung des Primärtexts..
- 2. Frauenbilder in der damaligen Gesellschaft.....
- a) Die Neue Frau.........
- b) Prostitution...
- III. Primärtextanalyse....
- 1. Doris und die Großsstadt.
- 2. Doris und die Männer..
- 3. Liebe oder Glanz?.
- IV. Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die weibliche Großstadterfahrung der Protagonistin Doris in Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“. Der Fokus liegt auf der Verbindung dieser Erfahrungen mit den gesellschaftlichen Missständen Berlins in den frühen 1930er Jahren. Die Analyse untersucht, inwieweit Doris den Typus „Neue Frau“ verkörpert und mit welchen misogynen Strukturen sie konfrontiert wird. Darüber hinaus wird die Frage behandelt, ob Doris gesellschaftlichen Status oder eine Partnerschaft mehr wertschätzt und ob sie überhaupt eines dieser Modelle ausleben kann, ohne ihren feministischen Idealismus aufzugeben.
- Die weibliche Großstadterfahrung in Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“
- Die Verbindung der Erfahrungen von Doris zu den Missständen in Berlin in den frühen 1930er Jahren
- Die Darstellung des Typus „Neue Frau“ und die damit verbundenen Herausforderungen
- Die Konfrontation mit misogynen Strukturen
- Die Frage nach der Priorität von gesellschaftlichem Status versus Partnerschaft
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung in die Thematik
Die Arbeit stellt den Roman „Das kunstseidene Mädchen“ als historisch-gesellschaftlich relevant dar und betont die Authentizität der Darstellung Berlins vor dem Untergang der Weimarer Republik. Die Arbeit untersucht die weibliche Großstadterfahrung und die Rolle der „Neuen Frau“ im Kontext des Romans.
II. Historischer Überblick
1. (Literatur-)geschichtliche Einordnung des Primärtexts
Der Roman wird in die Epoche der neuen Sachlichkeit eingeordnet, wobei der Fokus auf der Darstellung der wirtschaftlichen Krisen und des sozialen Elends in Berlin liegt. Die Arbeit beleuchtet die Verbindung des Romans zur Angestelltenliteratur und die wachsende Bedeutung von Frauen in Literatur und Gesellschaft.
2. Frauenbilder in der damaligen Gesellschaft
a) Die neue Frau
Die Arbeit diskutiert die Entstehung des Konzepts der „Neuen Frau“ im ausgehenden 19. Jahrhundert und seine Auswirkungen auf das traditionelle Frauenbild. Die Analyse zeigt, wie sich das Frauenbild im Kontext der Großstadt verändert und Frauen vermehrt in den Arbeitsmarkt eintreten.
III. Primärtextanalyse
1. Doris und die Großsstadt
Dieser Abschnitt beleuchtet die Erfahrungen von Doris mit der Großstadt und ihren Herausforderungen im Alltag. Die Analyse untersucht die Auswirkungen der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse auf Doris' Leben.
2. Doris und die Männer
Dieser Abschnitt fokussiert auf die Beziehungen von Doris zu Männern und ihre Rolle im Roman. Die Analyse untersucht die Komplexität ihrer Beziehungen und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen.
3. Liebe oder Glanz?
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit dem Dilemma von Doris, sich zwischen gesellschaftlichem Status und einer erfüllten Partnerschaft zu entscheiden. Die Analyse untersucht ihre persönlichen Werte und ihren Umgang mit diesem Konflikt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit analysiert die weibliche Großstadterfahrung, den Roman „Das kunstseidene Mädchen“, Irmgard Keun, die neue Sachlichkeit, die Weimarer Republik, die „Neue Frau“, misogyne Strukturen, gesellschaftlicher Status, Partnerschaft, feministischer Idealismus.
- Citar trabajo
- Katharina Spreier (Autor), 2019, "Mein Herz blüht schwer." Weibliche Großstadterfahrung der Doris in Irmgard Keuns Roman "Das kunstseidene Mädchen", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511457