Um ein Kunde des Versandriesen Amazon zu werden, benötigt man von der Eingabe seiner persönlichen Daten bis hin zur Hinterlegung der Zahlungsmethode etwa drei Minuten. Ein Konto bei einer örtlichen Sparkasse zu eröffnen dauert circa eine dreiviertel Stunde, hingegen wirbt die Onlinebank N26 mit einer Kontoeröffnung in weniger als 10 Minuten. 75 Prozent der Deutschen nutzen heutzutage täglich das Internet, bei der jüngeren Gesellschaft sind es nahezu 100 Prozent (digital Natives). Bei Google gehen jede Minute etwa 5000 Suchanfragen zu Themen der Finanzwelt ein. Das alles sind Fakten, die zeigen, dass die Digitalisierung bereits längst begonnen hat und sich ständig weiterverbreitet, wodurch sich unsere gesamte Umwelt verändert.
Nachdem sich die Geschäftsabläufe durch die Vereinfachung von Technologien, das Konsumverhalten durch den Onlinehandel und das Kommunikationsverhalten durch soziale Netzwerke wie Facebook verändert haben, ist die Digitalisierung auch im Finanzsektor angekommen. Neben neuen Bestimmungen, einer anhaltenden Niedrigzinsphase und dem noch immer misstrauischen Kundenverhalten gegenüber den Banken, zählt die Digitalisierung mit zu den größten Herausforderungen im Privatkundenbereich. Vor allem im Retail-Banking verlangt die Digitalisierung eine grundlegende Reorganisation und Umstrukturierung. In dieser Seminararbeit möchte ich vor allem auf die Chancen, Auswirkungen und auch die Herausforderungen der Digitalisierung im Privatkundengeschäft eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung „Digitalisierung“
- Auswirkungen
- Aktivgeschäft
- Zahlungsverkehr
- Chancen
- Kreditinstitute
- Kunden
- Mitarbeiter
- Herausforderungen an die Banken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Privatkundengeschäft im Bankensektor. Sie befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen, die sich durch die Digitalisierung für Kreditinstitute, Kunden und Mitarbeiter ergeben. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Veränderungen im Aktivgeschäft und Zahlungsverkehr sowie der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Kundenerlebnisse.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Digitalisierung“ im Kontext des Privatkundengeschäfts
- Analyse der Auswirkungen der Digitalisierung auf das Aktivgeschäft und den Zahlungsverkehr
- Bewertung der Chancen der Digitalisierung für Kreditinstitute, Kunden und Mitarbeiter
- Identifizierung der Herausforderungen, die sich durch die Digitalisierung für den Bankensektor ergeben
- Entwicklung von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen für die Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt die Relevanz der Digitalisierung im Bankensektor dar und beleuchtet die Veränderungen im Kundenverhalten und in den Geschäftsmodellen. Es skizziert den Fokus der Seminararbeit und führt in die Thematik ein.
- Begriffsbestimmung „Digitalisierung“: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Definitionen des Begriffs „Digitalisierung“ und erarbeitet eine spezifische Definition im Kontext des Privatkundengeschäfts im Bankensektor. Es berücksichtigt dabei die Nutzung technologischer Möglichkeiten, die Gestaltung von Kundenerlebnissen und die Effizienzsteigerung in der Abwicklung von Bankgeschäften.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Seminararbeit sind die Digitalisierung im Privatkundengeschäft, die Auswirkungen auf das Aktivgeschäft und den Zahlungsverkehr, die Chancen und Herausforderungen für Kreditinstitute, Kunden und Mitarbeiter sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Kundenerlebnisse.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Digitalisierung im Privatkundengeschäft. Trends im Retail und Private Banking, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511468