In dieser Arbeit wird das zugrunde liegende Menschenbild der Federalist Papers von Alexander Hamilton, James Madison und John Jay untersucht. Hierfür werden die anthropologischen Überzeugungen der drei Autoren anhand zentraler Textstellen herausgearbeitet und analysiert. Dabei soll zunächst auf den historischen Hintergrund, das Zeitalter der Aufklärung sowie auf die einflussreichsten Vordenker der Federalists und deren essenzielle Standpunkte eingegangen werden. Anschließend werden die wesentlichen Textstellen innerhalb der Federalist Papers, aus welchen sich Aussagen über das Menschenbild der Autoren ableiten lassen, herangezogen und den dargelegten Anforderungen an eine jeweilige Institution innerhalb des Regierungssystems gegenübergestellt. Anschließend soll untersucht werden, wie sich das Menschenbild der Verfasser auf ihre Argumentationsweise auswirkt und ob sich Zusammenhänge erkennen lassen. Abschließend werden die herausgearbeiteten Erkenntnisse zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
Die anthropologische Ideologie der Federalists zieht sich wie ein roter Faden durch ihren Verfassungskommentar und bildet dabei Ausgangspunkt und Resultat des ausgearbeiteten Verfassungsentwurfs. Doch widerspricht die von Alexander Hamilton, James Madison und John Jay unter dem gemeinsamen Pseudonym "Publius" ausgearbeitete Verfassung nicht den grundlegenden anthropologischen Überzeugungen der Autoren? Sind Menschen tatsächlich in der Lage einen Staat zu regieren?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Hintergrund: Das Zeitalter der Aufklärung und die einflussreichsten Vordenker der Federalists
- Das Menschenbild der Federalists
- Legislative
- Exekutive
- Judikative
- Gewaltenteilung
- Die Projektion des Menschenbildes der Federalists auf ihre Argumentationsweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem zugrundeliegenden Menschenbild der Autoren der Federalist Papers. Sie untersucht die anthropologischen Überzeugungen der Verfasser und deren Einfluss auf die ausgearbeitete Verfassung. Ziel ist es, die anthropologische Ideologie der Federalists aufzuzeigen und ihre Relevanz für die Entstehung des amerikanischen Regierungssystems zu beleuchten.
- Das anthropologische Menschenbild der Federalists
- Die Verbindung zwischen Menschenbild und Verfassungsgestaltung
- Der Einfluss der Aufklärung auf die Federalist Papers
- Die Bedeutung von Gewaltenteilung und Checks and Balances
- Die Rolle von Vernunft und Leidenschaften im Menschenbild der Federalists
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und stellt die zentrale These der Arbeit vor: Das Menschenbild der Federalist Papers bildet die Grundlage für die Verfassungsgestaltung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem historischen Kontext der Federalist Papers, dem Zeitalter der Aufklärung und den einflussreichsten Vordenkern der Federalists, wie John Locke, David Hume und Montesquieu. Im dritten Kapitel werden die wesentlichen Textstellen aus den Federalist Papers analysiert, die Aufschluss über das Menschenbild der Autoren geben. Dabei werden die Anforderungen an die einzelnen Regierungszweige - Legislative, Exekutive und Judikative - im Hinblick auf das Menschenbild der Federalists betrachtet.
Schlüsselwörter
Federalist Papers, Menschenbild, Aufklärung, Gewaltenteilung, Checks and Balances, Vernunft, Leidenschaften, Republikanismus, Gesellschaftsvertrag, anthropologische Überzeugungen, Verfassungsgestaltung, amerikanisches Regierungssystem.
- Citation du texte
- Julia C. Hartenbach (Auteur), 2017, Das Menschenbild der Federalist Papers von Alexander Hamilton, James Madison und John Jay, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511776