Im Rahmen dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie Wolfram von Eschenbach die Erzählinstanz in seinen beiden Werken "Parzival" und "Willehalm" gestaltet und ob diese simultan zueinander sind oder differieren.
Zunächst wird der theoretische Hintergrund, das heißt die verschiedenen Merkmale, die eine Erzählerfigur aufweisen und wie sie auftreten kann, dargestellt. Im Anschluss daran wird die Erzählerfigur des "Parzivals" beschrieben. Dazu werden beispielhaft Textstellen sowie Charakteristika des Erzählers angeführt. Gleiches geschieht danach mit dem Erzähler des "Willehalms". Im vierten Kapitel dieser Arbeit findet der Vergleich der beiden Erzählinstanzen statt. Darin eingeschlossen ist die Analyse der Erzählerfiguren anhand der erläuterten Theorie.
Im nächsten Abschnitt sollen die herausgestellten Merkmale der Erzählinstanzen in die zeitgenössische Literatur eingeordnet werden. Dabei geht es darum, aufzuzeigen, ob die von Wolfram verwendeten Charakteristika für die damalige Literatur typisch waren oder ob Abweichungen zu erkennen sind. Anschließend soll interpretiert werden, welche Wirkung der Autor Wolfram von
Eschenbach erzielen wollte. Sowohl die Analyse als auch die Einordnung und die Interpretation findet unter Hinzuziehung von Literatur statt, um verschiedene Perspektiven mit einbeziehen zu können. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Erzähler
- Modus
- Distanz
- Fokalisierung
- Stimme
- Ebene des Erzählens
- Stellung des Erzählers zum Geschehen
- Erzählsituationen
- Modus
- Beschreibungen der Erzählerfigur in den beiden Werken
- Das Auftreten des Erzählers im Parzival
- Das Auftreten des Erzählers im Willehalm
- Vergleich der Erzählinstanzen
- Einordnung der Merkmale in die zeitgenössische Dichtung und deren Wirkung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Erzählerfigur in zwei Werken von Wolfram von Eschenbach, "Parzival" und "Willehalm". Sie zielt darauf ab, die Gestaltung der Erzählinstanz in beiden Werken zu untersuchen und herauszufinden, ob diese identisch oder unterschiedlich sind. Die Arbeit untersucht verschiedene Merkmale der Erzählerfigur, einschließlich Modus, Stimme und Fokalisierung, um die Besonderheiten der Erzählweise von Wolfram von Eschenbach zu beleuchten.
- Die Analyse der Erzählinstanz in "Parzival" und "Willehalm"
- Der Vergleich der Erzählerfiguren in den beiden Werken
- Die Einordnung der Erzählmerkmale in die zeitgenössische Dichtung
- Die Analyse der Wirkung der Erzählweise von Wolfram von Eschenbach
- Die Rekonstruktion der Intentionen des Autors
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Erzählforschung ein und stellt die Forschungsfrage nach der Gestaltung der Erzählinstanz in den Werken von Wolfram von Eschenbach. Das zweite Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Erzählinstanz, indem es verschiedene Merkmale wie Modus und Stimme erläutert. Die Kapitel 3 und 4 widmen sich der Beschreibung und dem Vergleich der Erzählerfiguren in "Parzival" und "Willehalm". Dabei werden die theoretischen Konzepte auf die jeweiligen Werke angewandt. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Einordnung der Erzählmerkmale in die zeitgenössische Dichtung. Abschließend zieht das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Erzählforschung, mittelhochdeutsche Literatur, Wolfram von Eschenbach, Erzählinstanz, Modus, Stimme, Fokalisierung, "Parzival", "Willehalm", zeitgenössische Dichtung, Wirkung, Intentionen.
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- Katharina Niemeier (Autor), 2019, Vergleich der Erzählerfiguren im "Parzival" und "Willehalm", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511842