In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Thema des musikalischen Rhythmus. Am Anfang wird die allgemeine Information über Rhythmus, solche wie: was ist genau der Rhythmus, welche Bedingungen sind für Entstehung des Rhythmus notwendig, dargelegt. In diesem Zusammenhang wird auch über Metrum und Puls gesprochen. Es wird nachher die Frage der kognitiven Repräsentation des Rhythmus berührt.
Ein großer Teil dieser Arbeit wird der Rhythmuswahrnehmung gewidmet. Als erstes wird die Studie zur Klassifikation musikalischer Rhythmen von Frau de la Motte-Haber wiedergegeben. Helga de la Motte-Haber beschäftigte sich mit der Frage der ästhetischen Rhythmuswahrnehmung. Unter kognitiven Aspekten der
Rhythmuswahrnehmung wird die physiologische Reifung, die für die akustische Wahrnehmung relevant ist, beschrieben. Auch wird kurz diskutiert, ob die ökologische Wahrnehmungstheorie von J. Gibson für die Rhythmuswahrnehmung gelten könnte. Es werden die Prozesse, die für die Rhythmuswahrnehmung grundlegend sind, erläutert und die Modelle des inneren Zeitgebers dargelegt.
In dem nächsten Abschnitt der Arbeit wird das Thema Rhythmusausführung behandelt. Es wird das Phänomen der negativen Asynchronie erläutert. Da wird die Frage aufgeworfen, ob die Synchronizität durch das Üben erreicht werden kann. Ausserdem werden verschieden Erklärungsmodelle (Nervenleitungshypothese und Schwellenwert-Hypothese) wiedergegeben. Letztes Thema, das hier erläutert wird, ist das Tempo. Was ist entscheidend für das Tempoempfinden? Gibt es Tempopräferenzen bei bestimmten Zielgruppen?
Inhaltsverzeichnis
- Rhythmus
- Kognitive Repräsentation
- Rhythmuswahrnehmung
- Ästhetische Werte
- Rhythmuswahrnehmung (Fortsetzung)
- Kognitive Aspekte der Entwicklung der Rhythmuswahrnehmung
- Rhythmuswahrnehmung (allgemein)
- Kategoriale Rhythmuswahrnehmung
- Produktion von Rhythmen
- Asynchronie
- Andere Aspekte der Rhythmusausführung
- Tempo
- Erkennung von Tempounterschieden
- Tempobevorzugungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema des musikalischen Rhythmus und untersucht dessen verschiedene Aspekte. Es wird zunächst eine allgemeine Definition von Rhythmus gegeben, die Voraussetzungen seiner Entstehung erläutert und das Konzept von Metrum und Puls betrachtet. Anschließend wird die Frage der kognitiven Repräsentation von Rhythmus behandelt. Ein großer Teil der Arbeit widmet sich der Rhythmuswahrnehmung, wobei die Studie von Frau de la Motte-Haber zur Klassifikation musikalischer Rhythmen vorgestellt wird. Die kognitiven Aspekte der Rhythmuswahrnehmung werden anhand der physiologischen Reifung, der ökologischen Wahrnehmungstheorie und der Modelle des inneren Zeitgebers (Povel & Essens, 1985; Langner, 2002) beleuchtet. Der Text behandelt außerdem die Rhythmusausführung und das Phänomen der negativen Asynchronie, wobei die Frage der Synchronizität durch Üben und verschiedene Erklärungsmodelle (Nervenleitungshypothese und Schwellenwert-Hypothese) untersucht werden. Abschließend wird das Tempo und dessen Bedeutung für das Tempoempfinden sowie die Frage nach Tempopräferenzen bei verschiedenen Zielgruppen erörtert.
- Definition und Entstehung von musikalischem Rhythmus
- Kognitive Repräsentation von Rhythmus
- Rhythmuswahrnehmung und ästhetische Werte
- Kognitive Aspekte der Rhythmuswahrnehmung
- Rhythmusproduktion und Asynchronie
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird der Begriff Rhythmus definiert und seine Entstehung im Zusammenhang mit Puls und Metrum erläutert. Das zweite Kapitel widmet sich der kognitiven Repräsentation von Rhythmus auf verschiedenen Ebenen, darunter sensorische Ebene, Gedächtnis, Handlungsplanung und motorische Ebene. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Rhythmuswahrnehmung und präsentiert die Studie von Frau de la Motte-Haber, die die Klassifikation musikalischer Rhythmen untersucht. In diesem Kapitel werden außerdem die ästhetischen Werte der Rhythmuswahrnehmung beleuchtet. Das vierte Kapitel setzt sich mit der Rhythmuswahrnehmung fort, wobei die kognitiven Aspekte der Entwicklung der Rhythmuswahrnehmung im Fokus stehen. Es werden verschiedene Modelle des inneren Zeitgebers vorgestellt und die ökologische Wahrnehmungstheorie von Gibson (1982) in Bezug auf die Rhythmuswahrnehmung diskutiert. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Produktion von Rhythmen, wobei das Phänomen der negativen Asynchronie und verschiedene Erklärungsmodelle für die Asynchronie untersucht werden. Im sechsten und letzten Kapitel werden die Aspekte des Tempos und die Erkennung von Tempounterschieden behandelt. Es wird die Frage nach Tempopräferenzen bei verschiedenen Zielgruppen diskutiert.
Schlüsselwörter
Rhythmus, Metrum, Puls, kognitive Repräsentation, Rhythmuswahrnehmung, ästhetische Werte, Rhythmusproduktion, Asynchronie, Tempo, Tempoempfinden, Tempopräferenzen.
- Arbeit zitieren
- Oksana Danych (Autor:in), 2013, Rhythmus. Entstehung und kognitive Wahrnehmung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512358