Die Ludowinger kamen aus Mainfranken nach Thüringen und vermochten es dort Fuß zu fassen und den Herrschaftsbereich auszudehnen. Diese Herrschaft umfasste einen Zeitraum von circa 200 Jahren und endete erst mit Tod Heinrich Raspes, welcher sogar deutscher Gegenkönig zu Kaiser Friedrich II. war. Innerhalb dieser Zeit lagen einige bedeutende Städte in der Herrschaftssphäre der Ludowinger. Insbesondere die Marktstädte Gotha und Eisenach sind hierbei zu nennen. Hinzu kamen bedeutende Burgen, wie beispielsweise die Wartburg und auch einige kleinere Städte, wie zum Beispiel Creuzburg oder Freyburg.
Daraus lässt sich die Frage entwickeln, wie sich die ludowingischen Städte entwickelten und wodurch sich diese unterschieden. Diese Frage soll anhand einer vergleichenden Darstellung von Freyburg und Gotha exemplarisch beantwortet werden. Um dies gewährleisten zu können, besteht die Notwendigkeit zunächst eine Definition des Begriffes „Stadt“ vorzunehmen. Anschließend wird das Wirken der Ludowinger in Hinblick auf deren Städtepolitik genauer beleuchtet. Hierbei soll dargelegt werden, welche Städte die Ludowinger erwarben und welche gegründet wurden. Anschließend sollen vor allem die Arten der ludowingischen Städte, deren Funktion und deren Verhältnis zu den Burgen untersucht werden. Im folgenden Kapitel werden die Entwicklungen von Gotha und Freyburg analysiert und verglichen. Es muss angemerkt werden, dass die Ludowinger auch im hessischen Raum aktive Bautätigkeiten vornahmen. Diese werden in dieser Arbeit allerdings nicht berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Definition von mittelalterlichen Städten
- Der Aufstieg der Ludowinger und deren Städtegründungen
- Typologisierung der ludowingischen Städte
- Funktionen der ludowingischen Städte
- Vergleichende Darstellung zur Entwicklung von Gotha und Freyburg unter den Ludowingern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der ludowingischen Städte im mittelalterlichen Thüringen, insbesondere mit den Beispielen von Gotha und Freyburg. Ziel ist es, den Einfluss der Ludowinger auf die Stadtentwicklung und die Besonderheiten dieser Städte im Vergleich zu anderen Städten im Raum Thüringen zu beleuchten.
- Die Bedeutung der Ludowinger für die Stadtentwicklung in Thüringen
- Die Typologisierung der ludowingischen Städte
- Die Funktionen der ludowingischen Städte
- Der Vergleich der Entwicklung von Gotha und Freyburg unter den Ludowingern
- Die Beziehung zwischen Städten und Burgen in der Herrschaft der Ludowinger
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Fragestellung der Arbeit. Der Forschungsstand gibt einen Überblick über die bestehende Literatur zum Thema mittelalterliche Städte in Thüringen und zur Geschichte der Ludowinger. Im dritten Kapitel wird eine Definition von mittelalterlichen Städten gegeben. Anschließend wird der Aufstieg der Ludowinger und ihre Städtegründungen im Raum Thüringen beleuchtet. Das fünfte Kapitel vergleicht die Entwicklung von Gotha und Freyburg unter den Ludowingern.
Schlüsselwörter
Ludowinger, Städteentwicklung, mittelalterliches Städtewesen, Thüringen, Gotha, Freyburg, Burgen, Stadttypologie, Funktionen, Vergleich, Herrschaft, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Christian Schwambach (Autor:in), 2015, Die Städte der Ludowinger anhand von Gotha und Freyburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512667