Ein Lesetagebuch über diverse Artikel der Missionsgeschichte.
1. Artikel: Alte Kirche; TRE / Lesedatum: 23.01.2017 / Persönliche Bemerkung:
Die Kirche hat sich im Laufe der Zeit zu einer Staatsreligion entwickelt. Erst wurden die Juden bekehrt, später wurden auch immer mehr Heiden missioniert. Dies hatte verschiedene Gründe, v.a. politische Gründe, Bekehrung durch Asketen oder andere Christen. Bis ins 5. Jahrhundert gab es keine berufsmäßigen Missionare, keine Missionsschulen oder derartige Strategien. Es wurden Menschen aus allen Schichten bekehrt, auch Frauen. Für mich ist dies wichtig geworden, weil ich es interessant finde, wie sich damals Menschen bekehrt haben, bevor es Missionare gab.
Inhaltsverzeichnis
- Alte Kirche; TRE
- Das Mittelalter; TRE
- Von der Reformationszeit bis zur Gegenwart; TRE
- Neue Anfänge im Osten und Westen (1600-1800); Neill
- Neue missionarische Kräfte in Europa und Amerika (1792-1858); Neill
- Die Blütezeit des Kolonialismus, 1858-1914; Neill
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit stellt ein Lestagebuch über verschiedene Artikel der Missionsgeschichte dar. Es dient dem Zweck, die Entwicklung der Mission von den Anfängen der Alten Kirche bis in die Zeit des Kolonialismus zu beleuchten.
- Die Rolle der Kirche im Wandel der Zeit
- Die verschiedenen Missionierungsstrategien und -methoden
- Die Verbindung von Mission und Kolonisation
- Die Herausforderungen und Erfolge der Missionsarbeit in verschiedenen Regionen
- Die Bedeutung von Persönlichkeiten und ihren Einfluss auf die Missionsgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Alte Kirche; TRE
Die Kirche entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Staatsreligion. Bekehrungen erfolgten sowohl bei Juden als auch bei Heiden, oft aus politischen Gründen oder durch Asketen und andere Christen. Berufsmäßige Missionare, Missionsschulen oder systematische Strategien existierten bis ins 5. Jahrhundert nicht.
Das Mittelalter; TRE
Im Mittelalter wurden vor allem Heiden missioniert, wobei die Mission oft mit Machtansprüchen und Expansionsbestrebungen christlicher Herrscher verbunden war. Die byzantinische und nestorianische Mission in Südostasien war recht erfolgreich. Juden wurden mit Überzeugungsarbeit oder der Wahl zwischen Taufe und Ausweisung missioniert. Mission unter Muslimen war weniger erfolgreich, aber es gab bereits Missionsschriften und Versuche, den Koran zu widerlegen.
Von der Reformationszeit bis zur Gegenwart; TRE
Die spanische und portugiesische Expansion unterschieden sich voneinander. Die römisch-katholische Kirche, insbesondere die Jesuiten, waren sehr aktiv. In der evangelischen Kirche waren einige der Meinung, dass alle Menschen erreicht seien und die Mission abgeschlossen sei. Missionsbewegungen gingen oft mit Kolonisation einher, insbesondere in Südamerika, Afrika und Südostasien.
Neue Anfänge im Osten und Westen (1600-1800); Neill
Die Missionsbewegung der Protestanten begann erst später aufgrund von Konflikten innerhalb der deutschen Gebiete. Erst mit Engländern und Holländern gelangte die protestantische Botschaft in die nichtwestliche Welt. Missionare, die die Botschaft überzeugend weitergeben wollten, waren an ihr Herkunftsland gebunden. Es gab mehrere Bibelübersetzungen in fremden Sprachen. Klassische Missionsgesellschaften kamen erst später auf.
Neue missionarische Kräfte in Europa und Amerika (1792-1858); Neill
William Careys Schrift "Eine Untersuchung der Verpflichtung der Christen, Mittel und Wege für die Bekehrung der Heiden zu finden" (1792) markierte eine neue Ära. Die englischsprachige Welt stellte bis heute die Mehrheit der nichtkatholischen Missionare. Careys "Unternimm große Dinge für Gott; erwarte große Dinge von Gott" und sein Eifer prägten die Zeit. Kolonisation und Mission gingen nicht immer Hand in Hand, es gab Konflikte zwischen der Ostindischen Handelskompanie und Missionaren. Die Missionsarbeit in Indien ging trotz Verlusten weiter, die Zahl der Getauften war aber gering.
Die Blütezeit des Kolonialismus, 1858-1914; Neill
Die missionsgeschichtliche Entwicklung in verschiedenen Regionen der Welt wurde verglichen. Es entstanden viele Missionsgesellschaften verschiedener Konfessionen. Japan, ein schwer zugängliches Land, erlebte Christenverfolgung, aber auch Erweckungen. In China sorgte James Hudson Taylor für eine große Erweckung mit der China-Inland-Mission. Konflikte zwischen Missionaren wurden durch Gottes Eingreifen gelöst. Die Boxer-Bewegung führte zu Verfolgung, aber die Missionare wurden nicht ganz aus China vertrieben. In Korea wurde auf biblische Unterweisung großer Wert gelegt. Auf den Philippinen gab es ein starkes Unabhängigkeitsbewusstsein. Indonesien zeigt, wie wichtig die Stellung der Missionare war. In Neuguinea gab es eine hohe Missionstätigkeit, aber noch unerforschte Gebiete. In Indien wollte Königin Viktoria ihre Untertanen nicht zum Christentum zwingen, sondern zu persönlichen Überzeugungen führen. Miller betonte die Bedeutung eines langfristigen, tiefen Eindringens in die hinduistische Welt, um den Weg für den Sieg des Christentums zu ebnen. 1878 wurden 8691 Erwachsene getauft, 1882 gab es 20.865 Kirchenmitglieder. Im Mittleren und Nahen Osten sowie in Nordafrika gab es wenig Missionsarbeit. Ein Missionar im Iran sagte: "Ich ernte nicht, ich säe nicht, aber ich räume die Steine aus dem Feld." In Afrika war der Stammesführer allmächtig und hatte Macht über Leben und Tod. Missionare mussten sich mit ihm gut stellen. Politik und Mission sind unentwirrbar miteinander verknüpft.
Schlüsselwörter
Mission, Kirche, Kolonisation, Bekehrung, Heiden, Juden, Muslime, Evangelisation, Missionsgeschichte, Missionsstrategien, Missionsgesellschaften, Konfessionen, Erweckung, Asien, Afrika, Indien, China, Japan, Korea, Philippinen, Indonesien, Neuguinea, William Carey, James Hudson Taylor, Königin Viktoria.
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- Jasmin Bruhn (Autor), 2017, Ein Lesetagebuch über diverse Artikel der Missionsgeschichte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513021