Social Media. Eine Gefahr für die Demokratie?


Dossier / Travail, 2019

14 Pages, Note: 1.7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Theoretischer Rahmen

3 Der Meinungsbildungsprozess in den Sozialen Medien

4 Möglichkeiten der Manipulation
4.1 Fake News
4.2 Social Bots

5 Handlungsempfehlungen und potentielle Gegenmaßnahmen

6 Fazit

7 Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1- Deutschland – Die wichtigsten Daten, um die globale Internet-, mobile und Social Media Nutzung zu verstehen

Quelle: PricewaterhouseCoopers GmbH. (Mai 2017). pwc.de. Von https://www.pwc.de/de/technologie-medien-und-telekommunikation/social-bots- berichtsband.pdf abgerufen

Abbildung 2 – Über welche Social-Media-Kanäle erhalten Sie Informationen zu aktuellen Ereignissen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sei es, dass Sie aktiv danach suchen, oder sei es, dass Sie diese auch ohne danach zu suchen bekommen?

Quelle: We Are Social & Hootsuite. (2019). Von wearesocial.com: https://wearesocial.com/de/digital-2019-germany abgerufen

1 Einleitung

Spätestens seit Bekanntwerden der Manipulationsvorwürfe bei der US- Präsidentschaftswahl 2016 ist die Diskussion über die Gefahren von Social Media für die öffentliche Meinungsbildung stärker in den Fokus der Bevölkerung in Deutschland gerückt. Auf den diversen Social-Media-Kanälen ist es für jedermann möglich, Meinungen, Inhalte und Themen fernab von jeglicher redaktionellen und faktischen Kontrolle zu verbreiten.

Dadurch stellt sich die nachfolgende Forschungsfrage: Stellt die Meinungsmanipulation durch Social Media eine ernsthafte Bedrohung für die Demokratie dar?

In dieser Arbeit soll veranschaulicht werden, wie stark soziale Medien heutzutage in unserer Gesellschaft verwurzelt sind und welche Bedeutung sie für die politische Information der Bürger spielen. Darüber hinaus wird die Funktionsweise von Social Media als Informationsmedium dargelegt und aufgezeigt, inwieweit die Sozialen Medien beeinflusst und manipuliert werden können. An dieser Stelle wird besonders auf die bekanntesten Manipulationswerkzeuge, die Social Bots und die sogenannten Fake News eingegangen. Im Anschluss werden potentielle Gegenmaßnahmen und Handlungsempfehlung thematisiert. Im Fazit wird eine finale Einschätzung über den Einfluss der sozialen Medien auf die Demokratie und einen Ausblick auf die Entwicklung in der Zukunft gegeben.

2 Theoretischer Rahmen

Nachfolgend wird die Internet- insbesondere die Social Media-Nutzung der deutschen Bevölkerung skizziert. Es wird eine grundsätzliche Einordnung der Relevanz des Themas für die deutsche Gesellschaft, besonders im Hinblick auf die Bedeutung für die Demokratie vorgenommen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1- Deutschland – Die wichtigsten Daten, um die globale Internet-, mobile und Social Media Nutzung zu verstehen

Die Abbildung zeigt, dass 96% der deutschen Bevölkerung aktive Nutzer des Internets sind. 46 %, also ca. die Hälfte der Deutschen sind auf Social-Media-Kanälen wie beispielsweise „Facebook“, „Twitter“ oder „Instagram“ angemeldet und nutzen diese auch aktiv (siehe Abb. 1).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 – Über welche Social-Media-Kanäle erhalten Sie Informationen zu aktuellen Ereignissen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sei es, dass Sie aktiv danach suchen, oder sei es, dass Sie diese auch ohne danach zu suchen bekommen?

Im nächsten Schritt wird betrachtet, welche Netzwerke genutzt werden, um sich mit Informationen zu politischen Themen zu versorgen. 80% der Befragten geben an, sich über Facebook zu politischen Themen zu informieren. 46% YouTube, 42% WhatsApp. Besonders kritisch ist der hohe Anteil an Facebook-Nutzern für politische Belange einzuordnen, da besonders Facebook durch eine hohe Dichte an Fake News und Manipulationsversuche, besonders im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl 2016 negativ hervorsticht (Schmid, Stock, & Walter, 2018, S. 77). Daraus lässt sich schließen, dass potentiell 38 Millionen Menschen zu Opfern von Meinungsmanipulationen durch diverse Social-Media-Kanäle werden könnten. Dies zeigt die Auswirkungen, die Social Media auf das demokratische System als essentielle Säule der Gesellschaft haben kann.

3 Der Meinungsbildungsprozess in den Sozialen Medien

In diesem Abschnitt wird erklärt, wie genau Inhalte auf Social Media Plattformen gelangen und wie die Filterung und Sortierung der Inhalte für den Nutzer funktioniert.

“Social Media Kanäle treten im Vorgang der Meinungsbildung nicht als Produzenten von Nachrichten auf, sondern als sogenannte „Intermediäre“, also lediglich als Vermittler von Informationen (Schmidt, 2018, S. 65).

Die Rolle der Social Media-Unternehmen wird vielfach kritisch gesehen: „Auch wenn die Betreiber dies gelegentlich gerne von sich selbst behaupten, ist diese Mittlerrolle keinesfalls neutral, sondern im Gegenteil hochgradig lenkend und prägend“ (Schmidt, 2018, S. 65). Denn Facebook beispielsweise nutzt den sogenannten „Edge Rank“, der die angezeigten Inhalte für den Nutzer sortiert. Der Algorithmus differenziert zwischen den Faktoren Affinität, Gewichtung und Aktualität. Mit der Interaktion („Liken“, „Teilen“ und „Kommentieren“) des Nutzers mit den Inhalten erkennt die Software, welche Themen für den Nutzer besonders interessant sind und zeigt ihm mehr oder weniger davon. Zusätzlich werden aktuelle sowie für eine große Menge an Nutzern relevante Inhalte zusätzlich in die Sortierung einbezogen. Auch die Aktivität der „Facebook Freunde“ stellt für den Algorithmus ein weiteres Kriterium für die Filterung dar (Zimmer, Scheibe, Schmoly, & Dreisiebner, 2019, S. 213 f.).

[...]

Fin de l'extrait de 14 pages

Résumé des informations

Titre
Social Media. Eine Gefahr für die Demokratie?
Université
University of Applied Sciences Frankfurt am Main
Note
1.7
Auteur
Année
2019
Pages
14
N° de catalogue
V513875
ISBN (ebook)
9783346105820
ISBN (Livre)
9783346105837
Langue
allemand
Mots clés
social, media, eine, gefahr, demokratie
Citation du texte
Jonathan Wolf (Auteur), 2019, Social Media. Eine Gefahr für die Demokratie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513875

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