1. Migrationsbewegungen von Osteuropa nach Europa
Die Migration von Osteuropa nach Europa ist nicht nur ein aktuelles Phänomen, sondern ein weit zurückliegender Prozess, der fortwährend bestand, und weiter bestehen wird. Die Wanderung der Menschen aus Osteuropa nach Westeuropa lässt sich an historische Ereignisse, bzw. Änderungen, knüpfen. Solche grundlegenden Änderungen im Gesellschaftlichen, Wirtschaftlichen, als auch im politischen Bereich fanden zunächst in Staaten des westlichen Teil Europas statt, dazu gehört die Durchsetzung von Menschen- und Bürgerrechten, die Entstehung einer Demokratie - und in besonderer Betrachtung die Industrielle Revolution, die sich ebenfalls aus dem Westen (Nord-Westen) über den ganzen Kontinent ausgebreitet hat. Solche Ereignisse bzw. Änderungen initiierten eine Wanderungsbewegung der Menschen aus dem östlichen in den westlichen Teil Europas, mit dem Wunsch ihre persönlichen Lebensverhältnisse aufzuwerten.
Hierbei klassifiziert die Ost-West Wanderung, Osteuropa als den Teil Europas der geographisch östlich liegt, und sich politisch (z.B. Eiserner Vorhang: Planwirtschaft - Marktwirtschaft), sowie auch kulturell als östlich definiert.
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Inhaltsverzeichnis
- Migrationsbewegungen von Osteuropa nach Europa
- Geschichte der Ost-West Migration
- Migration in der Zwischenkriegszeit
- Migration während des zweiten Weltkriegs
- Die Nachkriegszeit
- Ost-West-Wanderungen während des Kalten Krieges 1950-1992/93
- Neue Formen der Migration in den 90er Jahren
- Migrationspotentiale im Kontext der EU-Erweiterung
- Ergebnisse makroökonomischer Schätzungsverfahren
- Mikroökonomische Schätzungsverfahren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Migrationsbewegungen von Osteuropa nach Europa im Kontext der EU-Erweiterung. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Ost-West-Migration, die Einflussfaktoren und die Migrationspotentiale im Zuge der EU-Erweiterung.
- Historische Entwicklung der Ost-West-Migration
- Einflussfaktoren der Migration
- Migrationspotentiale im Kontext der EU-Erweiterung
- Makroökonomische Schätzungsverfahren
- Mikroökonomische Schätzungsverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Migrationsbewegungen von Osteuropa nach Europa
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Ost-West-Migration, beginnend mit der industriellen Revolution und der Durchsetzung demokratischer Staatssysteme. Die Migration wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Suche nach besseren Lebensbedingungen, ethnische und religiöse Konflikte, sowie politische Restriktionen. Die Entstehung neuer Nationalstaaten und die daraus resultierenden ethnischen Minderheiten führten zu Umsiedlungen und Vertreibungen.
1.2 Geschichte der Ost-West Migration
Die Industrielle Revolution und die Verbreitung von demokratischen Staatssystemen im Westen Europas lockten Menschen aus Osteuropa an. Die Entwicklung von Schwerindustriellen Zentren in Frankreich, Deutschland und Großbritannien bot neue Arbeitsplätze und lockte Menschen aus Osteuropa, insbesondere Polen und der Ukraine, zur Migration. Die Migration ermöglichte den Übergang von einer landwirtschaftlich dominierten Lebensweise zu einer urbanen Prägung.
1.3 Migration in der Zwischenkriegszeit
Die Migration in der Zwischenkriegszeit war von ethnischen und religiösen Faktoren geprägt. Die Bildung neuer Nationalstaaten durch Grenzziehungen führte zur Entstehung neuer ethnischer Minderheiten. Aufgrund politischer Restriktionen wurden ethnische Gruppen vertrieben oder umgesiedelt. Die Gesamtzahl der Ost-West- und West-Ost-Wanderungen im Zeitraum 1918-1939 belief sich auf etwa 9 Millionen Menschen.
Schlüsselwörter
Ost-West-Migration, EU-Erweiterung, Migrationspotentiale, historische Entwicklung, Einflussfaktoren, makroökonomische Schätzungsverfahren, mikroökonomische Schätzungsverfahren.
- Arbeit zitieren
- Remigius Szlachetka (Autor:in), 2002, Migrationsbewegungen von Osteuropa nach Europa und Migrationspotentiale im Kontext der EU-Erweiterung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5143