Diese Arbeit geht anhand dreier verdeckter Operationen der CIA den Fragen nach, ob sich das Machtgefälle zwischen Exekutive und Auslandsgeheimdienst über die Jahrzehnte durch die unterschiedlichen Akteure verändert hat und ob dieses Verhältnis als Basis für eine erfolgreiche Geheimoperation relevant war und ist.
Nach dem zweiten Weltkrieg ist der Aufstieg der Vereinigten Staaten zur Supermacht abgeschlossen, man steht in ständigem Konkurrenzkampf mit der Sowjetunion im Kalten Krieg. Um den Einfluss der USA im internationalen Ausland zu stärken braucht es eine starke Intelligence Agency, welche mit dem Auslandsgeheimdienst, der CIA am 18. September 1947 gegründet wird.
Operationen“ (Peine/Sturm 2008: 277). In den folgenden Jahrzehnten nach der Gründung kommt es zu unzähligen verdeckten Operationen durch die CIA. In der folgenden Arbeit werden drei Fälle, die "PBSUCCESS" und der Sturz der Regierung in Guatemala 1954, die "Invasion der Schweinebucht" in Kuba 1961 sowie die "Iran-Contra-Affäre" der Reagan-Regierung Mitte der 1980er Jahre vergleichend dahingehend untersucht, wie sich das Verhältnis zwischen dem US-Präsidenten (Exekutive) und dem Präsidenten der CIA auswirkt, auf den erfolgreichen Ausgang einer verdeckten Operation, um abschließend eine Bewertung abgeben zu können, wie hoch der Einfluss des Machtgefälles zwischen den Ämtern ist. Die zu untersuchenden Fälle wurden deshalb ausgesucht, da die verdeckten Operationen zum Einen in verschiedenen Jahrzehnten stattfanden und somit unterschiedliche Akteure die für die Analyse relevanten Ämter bekleiden, sowie, dass diese Missionen alle im Ausland stattfanden und dem Zusammenhang des "Kampf gegen die Sowjetunion und den Kommunismus" stehen.
Nach der Vorstellung der drei Fälle erfolgt am Ende der Arbeit eine abschließende Stimmungnahme zur Forschungsfrage.
Inhaltsverzeichnis
- Motivation, Aufbau und Ziel der Arbeit
- PBSUCCESS
- Historischer Verlauf der verdeckten Operation
- Verhältnis US-Präsident & Direktor der CIA
- Zwischenfazit
- Invasion der Schweinebucht
- Historischer Verlauf der verdeckten Operation
- Verhältnis US-Präsident & Direktor der CIA
- Zwischenfazit
- Iran-Contra Affäre
- Historischer Verlauf der verdeckten Operation
- Verhältnis US-Präsident & Direktor der CIA
- Zwischenfazit
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen dem US-Präsidenten (Exekutive) und dem Direktor der CIA im Kontext von verdeckten Operationen. Sie analysiert, wie sich dieses Verhältnis auf den Erfolg solcher Operationen auswirkt und ob es über die Jahrzehnte hinweg Veränderungen gegeben hat.
- Die Rolle der CIA im Kalten Krieg und die Verwendung verdeckter Operationen zur Eindämmung des Kommunismus
- Die Bedeutung des Verhältnisses zwischen Präsident und CIA-Direktor für den Erfolg verdeckter Operationen
- Die Untersuchung von drei Fallbeispielen: PBSUCCESS, Invasion der Schweinebucht und Iran-Contra Affäre
- Die Anwendung des bürokratietheoretischen Ansatzes zur Analyse des Entscheidungsfindungsprozesses im Kontext verdeckter Operationen
- Die Beurteilung des Machtgefüges zwischen Exekutive und Auslandsgeheimdienst im Laufe der Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Motivation, Aufbau und Ziel der Arbeit“ beschreibt den Kontext der Studie und führt den Leser in die Thematik ein. Es wird auf die Bedeutung der CIA im Kalten Krieg, die Rolle verdeckter Operationen und den Fokus auf das Verhältnis zwischen Präsident und CIA-Direktor eingegangen.
Der zweite Teil befasst sich mit dem Fallbeispiel „PBSUCCESS“, welches den Sturz der Regierung in Guatemala im Jahr 1954 beschreibt. Die Analyse beleuchtet den historischen Verlauf der Operation, das Verhältnis zwischen Eisenhower und Allen Dulles und die Auswirkungen dieses Verhältnisses auf die Durchführung der Mission.
Das dritte Kapitel behandelt die „Invasion der Schweinebucht“ in Kuba im Jahr 1961. Ähnlich wie im vorherigen Kapitel werden der historische Verlauf, das Verhältnis zwischen dem amtierenden Präsidenten und dem CIA-Direktor sowie die Auswirkungen dieser Beziehung auf den Erfolg der Operation dargestellt.
Im vierten Kapitel wird die „Iran-Contra Affäre“ der Reagan-Regierung Mitte der 1980er Jahre behandelt. Hierbei wird wieder der Fokus auf den historischen Ablauf der Operation, das Verhältnis zwischen Reagan und dem CIA-Direktor sowie die Auswirkungen dieses Verhältnisses auf die Durchführung der Mission gelegt.
Schlüsselwörter
Verdeckte Operationen, CIA, US-Präsident, Exekutive, Bürokratietheorie, Kalter Krieg, Kommunismus, PBSUCCESS, Invasion der Schweinebucht, Iran-Contra Affäre, Guatemala, Kuba, Einfluss, Machtgefälle, Entscheidungsprozess, Bargaining-Prozess.
- Quote paper
- Jan Helmes (Author), 2018, Die Exekutive und die CIA. Über den Erfolg verdeckter Operationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514347