Diese Arbeit versucht, Kontroversen zwischen dem Vorschlag zur so genannten "Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz" und dem Gegententwurf zur "Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende" aufzuzeigen. Als Leitfragedient dabei die Frage, wie die "Doppelte Widerspruchslösung" aus einer theologisch- ethischen Perspektive heraus zu beurteilen ist und Argumente, Fakten und Positionen zu sichten, abzuwägen und zu beurteilen sind.
Hierfür wird besonders sowohl auf die die Positionen des Kirchlichen Lehramtes, als auch allgemein theologisch-ethische Meinungen zu dieser Frage Bezug genommen. Nach Einer Erläuterung der beiden Gegenpositionen wird deshalb in einem nächsten Schritt die Position des kirchlichen Lehramtes dezidiert herausgearbeitet, und mit der theologisch-ethischen Position der "Widerspruchslösung" kontrastiert. Ein zusammenfassende Stellungnahme schließt die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Vorschlag zur so genannten „Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz“
- Der Gegenentwurf zur „Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende“
- Die Haltung des Kirchlichen Lehramtes zur Organspende im Allgemeinen
- Beurteilung der Neuregelung zur Organspende aus der Sicht des Kirchlichen Lehramtes
- Theologisch-Ethische Positionen zur „,Widerspruchslösung”
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, den Vorschlag zur „doppelten Widerspruchslösung“ im Transplantationsgesetz aus einer theologisch-ethischen Perspektive zu beurteilen. Die Arbeit beleuchtet die Argumente und Positionen im Kontext der aktuellen Debatte und untersucht die ethischen Herausforderungen der vorgeschlagenen Gesetzesänderung.
- Die ethische Problematik der „doppelten Widerspruchslösung“
- Die Haltung des Kirchlichen Lehramtes zur Organspende
- Die Rolle der informierten Selbstbestimmung im Kontext der Organspende
- Die Abwägung von individuellen und gesellschaftlichen Interessen
- Die ethische Relevanz des Hirntodkriteriums
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problematik der Organspende in Deutschland ein und beschreibt die aktuelle Gesetzeslage sowie die beiden diskutierten Gesetzesentwürfe: „Doppelte Widerspruchslösung“ und „Stärkung der Entscheidungsbereitschaft“.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Gesetzesvorschlag zur „Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz“ genauer und erläutert die darin vorgeschlagenen Regelungen zur Organspende und zum Widerspruchsregister.
Im dritten Kapitel wird der Gegenentwurf zur „Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende“ vorgestellt und seine Inhalte mit dem Entwurf zur „doppelten Widerspruchslösung“ verglichen.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Haltung des kirchlichen Lehramtes zur Organspende im Allgemeinen und zeigt auf, wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Das fünfte Kapitel präsentiert verschiedene theologisch-ethische Positionen zur „Widerspruchslösung“ und analysiert die Argumente der Moraltheologie in Bezug auf die möglichen Gesetzesänderungen.
Schlüsselwörter
Organspende, Transplantationsgesetz, „doppelte Widerspruchslösung“, Entscheidungsbereitschaft, Hirntod, theologisch-ethische Perspektive, Moraltheologie, Kirchliches Lehramt, Selbstbestimmung.
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- Robin Großkopf (Autor), 2019, Paradigmenwechsel in der Transplantationsmedizin, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514587