In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, wie betroffene Personen bei psychischen Erkrankungen und der Stigmatisierung unterstützt werden können. Psychische Erkrankungen werden in der Gesellschaft stärker wahrgenommen als früher. Rund 33 % der Bevölkerungen weisen im Jahr eine psychische Störung auf. Junge Leute und Frauen sind häufiger betroffen. Bei Frauen werden Depressionen sowie Angststörungen vermehrt diagnostiziert. Die psychischen Erkrankungen treten oftmals zusammen mit anderen Erkrankungen auf, wodurch sich die Krankheitstage häufen. Insgesamt hat die Zahl der psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren jedoch nicht zugenommen.
Psychische Störungen gehen mit einem Leid für die Betroffenen einher. Sie können zu erheblichen Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen führen. Auslöser können neben psychosomatischen Ursachen auch soziale sowie biologische Faktoren sein. Viele psychische Erkrankungen werden von körperlichen Erkrankungen begleitet. Insgesamt sind psychische Störungen sehr verbreitet, etwa die Hälfte aller Menschen erkrankt einmal in ihrem Leben an einer psychischen Störung. Darauf folgt eine Beeinträchtigung der sozialen Teilhabe am Leben. Die Gleichstellung von psychischen Erkrankungen zu den körperlichen Erkrankungen liegt noch nicht vor, wodurch Personen mit psychischen Störungen oft stigmatisiert oder diskriminiert werden. Die häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit sind Depression sowie Angststörungen. Diese Störungen können bis zum Suizid führen. Etwa 65-90 %, der im Jahr begangenen Suizide, werden im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen gesehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Situation
- Definition
- Depression
- Angststörung
- Berufswelt
- Mobbing
- Depressionen im Arbeitsalltag
- Vorurteile, Diskriminierung und Stigmatisierung
- Die Rehabilitationsklinik
- Prävention
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Erkrankungen und der damit verbundenen Stigmatisierung aufzuzeigen. Die Autorin beleuchtet die Situation in einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik, in der sie während ihres Praktikums Erfahrungen mit Frauen mit psychischen Erkrankungen gemacht hat. Die Arbeit widmet sich insbesondere der Definition von Depressionen und Angststörungen, den Herausforderungen im Arbeitsleben, den Ursachen und Folgen der Stigmatisierung und schließlich der Prävention von psychischen Erkrankungen.
- Situation von Frauen mit psychischen Erkrankungen in der Rehabilitationsklinik
- Definition und Ausprägungen von Depressionen und Angststörungen
- Herausforderungen psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben (z.B. Mobbing, Diskriminierung)
- Stigmatisierung und Selbststigmatisierung psychischer Erkrankungen
- Präventionsmöglichkeiten zur Reduktion von psychischen Erkrankungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben ein und erläutert den Hintergrund der Arbeit. Die Autorin schildert ihre Erfahrungen aus einem Praktikum in einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik, die sie zu dieser Arbeit motiviert haben.
Situation
Dieses Kapitel beschreibt die Situation von Frauen mit psychischen Erkrankungen in einer Gruppengesprächsrunde während des Praktikums der Autorin. Die Frauen schilderten ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Stigmatisierung im Arbeitsleben aufgrund ihrer psychischen Erkrankung.
Definition
Hier werden die Begriffe "psychische Störungen" und "psychische Erkrankungen" definiert und die häufigsten psychischen Erkrankungen - Depression und Angststörung - näher erläutert. Das Kapitel beleuchtet die Unterschiede in den Schweregraden und Sonderformen der Depression sowie die Folgen und Ursachen von Angststörungen.
Berufswelt
Dieses Kapitel behandelt die spezifischen Herausforderungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen im Arbeitsleben begegnen. Hier werden Themen wie Mobbing und Depressionen im Arbeitsalltag genauer betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem komplexen Thema der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben. Zentrale Begriffe sind: psychische Erkrankungen, Depression, Angststörung, Diskriminierung, Stigmatisierung, Selbststigmatisierung, Rehabilitationsklinik, Prävention. Die Arbeit fokussiert auf die Situation von Frauen mit psychischen Erkrankungen und beleuchtet die Herausforderungen, die ihnen im Arbeitsleben begegnen.
- Citation du texte
- Natascha Kirmes (Auteur), 2019, Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben. Rehabilitation und Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514802