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Iwein und Wigalois. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Artusroman, Identität und Identitäts-Krise im Mittelalter

Titre: Iwein und Wigalois. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Thèse de Bachelor , 2017 , 40 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Anonym (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Seit einigen Jahrzehnten ist die Frage nach Identität und Individualität im Mittelalter zunehmend in den Fokus der Forschung von Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft und weiteren Forschungsgebieten gerückt worden. In der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters wird der Diskurs um die Identität auf eine fiktive, personale Ebene gehoben. So lässt sich an der Figur des Iwein Hartmanns von Aue eine Entwicklung ablesen, welche die Forschung unter dem Begriff der Identitätsbildung diskutiert, wobei fraglich ist, ob moderne Konzepte von Individuum und Identität der mittelalterlichen Dichtung gerecht werden können. Es geht in der höfischen Literatur eher um ein literarisch idealisiertes Beispiel für den Typus eines höfischen Ritters und somit – aus der Perspektive des Publikums – um die Ausbildung einer rezeptionellen „Wir-Identität“ der höfischen Adelsgesellschaft. Der Ausbildung und Krise der Identität einer erzählten Figur – welche diese Arbeit anhand zweier Beispiele diskutieren will – kommt dabei also keineswegs eine Entsprechung der personalen Identität eines Individuums gleich. In der Literatur diskutiert und beschreibt ein Autor vielmehr Identitätsmodelle, die im Wechselspiel von Erfahrung und Imagination bzw. Funktion entstehen.

In dieser Arbeit werden zunächst die beiden Autoren der zu analysierenden Werke gegenübergestellt. Neben biographischen Angaben zu den Autoren, ist hierbei in rezeptionstheoretischer Hinsicht vor allem der Veröffentlichungszeitraum, sowie die Überlieferung der beiden Werke interessant. Da die Forschung die Werke Iwein und Wigalois bis heute der „klassischen“ und
„nachklassischen“ Artusepik zuordnet, soll die dahinter stehende Konzeption im anschließenden Kapitel erläutert und diskutiert werden. In diesem Kontext wird außerdem das Strukturprinzip des Doppelwegschemas erläutert und kritisch hinterfragt, da die Krise des Protagonisten nach jenem Schema als Mittelzäsur von essentieller Bedeutung ist. Daran schließt sich dann die ausführliche, analytische Gegenüberstellung beider Protagonistenkrisen in ihren jeweiligen Werken an. Auf die Untersuchung der identitätsanalytisch bedeutsamen Aspekte im Verlauf der ersten Aventiuresequenzen, folgt eine detaillierte Gegenüberstellung von Entstehung und Auflösung der Krisen, sowie die Diskussion um ihre Funktion und Bedeutung im jeweiligen Romankontext. Die Ergebnisse werden abschließend in Form eines Fazits zusammengefasst.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Iwein und Wigalois - Die Werke und ihre Autoren
  • Der Artusroman in „Klassik“ und „Nachklassik“ – Zum Gattungsbegriff
  • Identität und Identitäts-Krise
    • Die erste Aventiuresequenz in ihrer identitätsrelevanten Funktion
    • Identitätsverlust – Ursachen und Auslöser der Heldenkrisen
    • troum und wan – Der Prozess der Identitäts-Rückfindung
    • Die Funktion der Krisen und ihre Bedeutung im jeweiligen Romankontext
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Konzeption der Identität in den mittelhochdeutschen Artusromanen „Iwein“ Hartmanns von Aue und „Wigalois“ Wirnts von Grafenberg. Der Fokus liegt auf der Analyse der Heldenkrisen der Protagonisten, wobei insbesondere die Unterschiede in der Darstellung von Identitätsverlust und -findung in beiden Werken im Vordergrund stehen.

  • Intertextuelle Verknüpfungen zwischen „Iwein“ und „Wigalois“
  • Die Entwicklung des Artusromans von der „Klassik“ zur „Nachklassik“
  • Die Darstellung von Identitätskrisen in der höfischen Literatur des Mittelalters
  • Die Funktion des Doppelwegschemas in der Artusromantik
  • Identitätsbildung im Kontext von Erfahrung und Imagination

Zusammenfassung der Kapitel

Das zweite Kapitel beleuchtet die Werke „Iwein“ und „Wigalois“ sowie ihre Autoren. Es werden biographische Daten zu Hartmann von Aue und Wirnt von Grafenberg vorgestellt und die Überlieferungsgeschichte der beiden Werke diskutiert. Kapitel drei befasst sich mit der Entwicklung des Artusromans und dem Wandel von der „Klassik“ zur „Nachklassik“. In diesem Kontext wird das Strukturprinzip des Doppelwegschemas erläutert und seine Bedeutung für die Darstellung von Heldenkrisen beleuchtet.

Kapitel vier widmet sich der Analyse der Identitätskrisen in „Iwein“ und „Wigalois“. Zunächst werden die ersten Aventiuresequenzen der beiden Werke untersucht, um die identitätsanalytisch relevanten Aspekte zu beleuchten. Anschliessend werden die Entstehung und Auflösung der Heldenkrisen in beiden Werken verglichen und ihre Funktion und Bedeutung im jeweiligen Romankontext diskutiert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Intertextualität, Artusromantik, Identitätsbildung, Heldenkrisen, Doppelwegschema, höfische Literatur und die Werke „Iwein“ und „Wigalois“. Die Analyse konzentriert sich auf die Rezeption und Weiterentwicklung von literarischen Motiven und Strukturen sowie auf die Darstellung von Identitätskonzepten im Kontext des Mittelalters.

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Résumé des informations

Titre
Iwein und Wigalois. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Sous-titre
Artusroman, Identität und Identitäts-Krise im Mittelalter
Université
Ruhr-University of Bochum  (Institut für Philologie - Germanistik)
Note
1,0
Auteur
Anonym (Auteur)
Année de publication
2017
Pages
40
N° de catalogue
V515101
ISBN (ebook)
9783346104700
ISBN (Livre)
9783346104717
Langue
allemand
mots-clé
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Citation du texte
Anonym (Auteur), 2017, Iwein und Wigalois. Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/515101
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