Einleitung
Heutzutage ist die Wettbewerbssituation vieler Unternehmen durch sich rapide verändernde Umweltbedingungen gekennzeichnet. Insbesondere in der Konsumgüterindustrie herrscht ein harter Kampf um die Gunst der Konsumenten. Vor diesem Hintergrund sind die Unternehmen gezwungen, neue Ideen für die Sicherung und den Ausbau ihrer Marktposition zu finden.
In der aktuellen Diskussion um Kostenreduzierung und Flexibilität gewinnen Partnerschaften zwischen Unternehmen zunehmend an Bedeutung1. Auch Hersteller- und Handelsunternehmen der Konsumgüterindustrie streben nach partnerschaftlichen Konzepten. Ein solches Konzept verbirgt sich hinter dem Namen „Efficient Consumer Response“. Was ein derartiges Vorhaben für Hersteller- und Handelsunternehmen bedeutet, welche Konsequenzen sich daraus für die Beteiligten ergeben, und ob es sich überhaupt lohnt, solche Partnerschaften einzugehen, soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden.
Das zugrunde gelegte Vorgehen gliedert sich in sechs Teilschritte bzw. Kapitel (vgl. Abb. 1). Der erste Schritt führt in die Thematik der vorliegenden Arbeit ein und beschreibt deren Aufbau. Anschließend erfolgt in Kapitel 2 die Definition der wichtigsten Begriffe, desweiteren die Darstellung des theoretischen Bezugsrahmens. In Kapitel 3 werden zunächst ausgewählte relevante Rahmenbedingungen beschrieben, um dann zur Erläuterung wettbewerbsstrategischer Grundformen überzugehen. Mit der Darstellung der Ziele der Wertschöpfungspartnerschaften endet dieses Kapitel. Im vierten Schritt wird in die Darstellung des ECR-Konzeptes eingeführt, die notwendige Infrastruktur erörtert und die Kooperations- bzw. Gestaltungsfelder des Konzeptes beschrieben. Darüber hinaus werden für jede Phase der Kooperation Implikationen für die Ökologie, Ökonomie und Qualität abgeleitet. In Kapitel 5 erfolgt die Auswertung der empirischen Ergebnisse. Die ökonomischen Befunde werden sekundär-empirisch angegeben, weitere Befunde über die Auswertung einer Unternehmensbefragung mittels Fragebogen. Abschließend erfolgt die Evaluation der Ergebnisse.
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1 Vgl. Horber, Detlef: Ein Prozeß der Wertschöpfung - Der Markt bestraft den Langsamen, in: FAZ, o.Jg., 17.09.1996, Nr. 217, S. 8.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffliche Grundlagen und theoretischer Bezugsrahmen
- 2.1. Grundlegende Begriffe
- 2.2. Theoretischer Bezugsrahmen
- 3. Wertschöpfungspartnerschaft als Wettbewerbsstrategie
- 3.1. Ausgewählte Rahmenbedingungen
- 3.2. Ziele der Wertschöpfungspartnerschaft
- 4. Konzept des Efficient Consumer Response (ECR)
- 4.1. Einführung in das ECR-Konzept
- 4.2. Informations- und Kommunikationstechnologien als ECR-Infrastruktur
- 4.3. Gestaltungsfelder des ECR-Konzeptes
- 4.3.1. Die Kooperationsfelder des ECR im Überblick
- 4.3.2. Kooperation in der Logistik
- 4.3.3. Kooperation im Marketing
- 5. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit Wertschöpfungspartnerschaften im ECR-Management und analysiert deren Implikationen für die Ökologie, Ökonomie und Qualität. Das Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung von Wertschöpfungspartnerschaften im Kontext des ECR-Managements aufzuzeigen und deren Auswirkungen auf die genannten Faktoren zu untersuchen.
- Konzeptionelle Grundlagen von Wertschöpfungspartnerschaften im ECR-Management
- Theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse der Implikationen
- Wertschöpfungspartnerschaften als Wettbewerbsstrategie
- Das ECR-Konzept und dessen Gestaltungsfelder
- Empirische Ergebnisse und deren Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema der Diplomarbeit und stellt die Forschungsfrage sowie die Relevanz der Arbeit heraus. Kapitel 2 erläutert die begrifflichen Grundlagen und den theoretischen Bezugsrahmen, der für die Analyse der Wertschöpfungspartnerschaften im ECR-Management relevant ist. Kapitel 3 fokussiert sich auf die Wertschöpfungspartnerschaft als Wettbewerbsstrategie und untersucht die Rahmenbedingungen, Ziele und strategischen Aspekte. Kapitel 4 befasst sich mit dem Konzept des Efficient Consumer Response (ECR) und analysiert dessen Gestaltungsfelder, insbesondere die Kooperationsfelder in der Logistik und im Marketing. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung und interpretiert die gewonnenen Erkenntnisse im Kontext der zuvor dargestellten theoretischen Grundlagen.
Schlüsselwörter
Wertschöpfungspartnerschaft, ECR-Management, Ökologie, Ökonomie, Qualität, Wettbewerbsstrategie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Logistik, Marketing, Kooperation, Empirische Untersuchung.
- Citation du texte
- Uwe Hasse (Auteur), 1996, Wertschöpfungspartnerschaften im ECR-Management - Implikationen für die Ökologie, Ökonomie und Qualität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51514