Ziel dieser Bachelorarbeit soll die Beantwortung der Frage sein, ob eine ketogene Ernährungsweise einen positiven Effekt auf den Ausgang einer Tumorerkrankung haben kann.
Eine wachsende Zahl an Beweisen zeigt, wie wichtig die Ernährung bei der Tumorentstehung und -behandlung ist. Patienten suchen neben der klassischen Krebsbehandlung häufig nach alternativen, supportiven Maßnahmen, um selber aktiv ihre Tumorerkrankung zu behandeln. Daher stieg in den letzten Jahren das Interesse an einem diätetischen Therapieansatz, der das Ziel verfolgt, mittels einer Kohlenhydratrestriktion Einfluss auf den Tumorstoffwechsel zu nehmen.
Otto Warburg stellte bereits fest, dass Tumorzellen sich hinsichtlich ihres Stoffwechsels von normalen Zellen unterscheiden. Dieser sogenannte Warburg-Effekt ist Grundlage der ketogenen Diät, welche vermehrt in präklinischen und klinischen Studien diskutiert wird. Während der ketogenen Ernährung wird sich fettreich und kohlenhydratarm ernährt und auf eine ausreichende Proteinzufuhr geachtet. Ziel ist es, den Körper in Ketose zu bringen. Dies wird durch eine Absenkung des Blutzucker- sowie Insulinspiegels induziert, wodurch es zu einer Erhöhung des Ketonkörperspiegels kommt.
Inhaltsverzeichnis
- ZUSAMMENFASSUNG
- ABSTRACT
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- EPIDEMIOLOGIE VON KREBSERKRANKUNGEN
- KETOGENE ERNÄHRUNG ALS THERAPIEMAẞNAHME VERSCHIEDENER ERKRANKUNGEN
- KETOGENE ERNÄHRUNG UND KREBS
- ZIELSTELLUNG
- KREBS
- BENIGNE UND MALIGNE TUMORE
- UNTERSCHIEDE ZWISCHEN NORMALGEWEBE UND TUMORGEWEBE
- URSACHEN DER TUMORENTSTEHUNG
- ABLAUF DER TUMORENTSTEHUNG
- MOLEKULARE ENTSTEHUNGSMECHANISMEN VON TUMOREN
- EINFLUSS DES ERNÄHRUNGS- UND LEBENSSTILS AUF DIE KARZINOGENESE
- ERNÄHRUNGSSTIL
- LEBENSSTIL
- ERNÄHRUNGSTHERAPIE BEI KREBSERKRANKUNGEN
- KETOGENE ERNÄHRUNG
- ARTEN VON KETOGENEN DIÄTEN
- DIE WARBURG-HYPOTHESE
- KETONKÖRPERSYNTHESE
- KETOGENESE
- KETOLYSE
- ZELLULÄRE WIRKMECHANISMEN DER KETOGENEN DIÄT IN DER TUMORGENESE
- GLUCOSESTOFFWECHSEL
- STOFFWECHSEL DER MITOCHONDRIEN
- AMINOSÄURESTOFFWECHSEL
- REGULIERUNG DER GENEXPRESSION
- KETONKÖRPER ALS SIGNALMOLEKÜLE
- WECHSELWIRKUNGEN IN DER TUMORUMGEBUNG
- PRODUKTION VON SAUERSTOFFRADIKALEN
- AKTUELLE STUDIENLAGE
- METHODIK DER LITERATURRECHERCHE
- KLINISCHE EVIDENZ
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der ketogenen Ernährung im Kontext von Krebserkrankungen. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen der ketogenen Ernährung, ihre potenziellen Auswirkungen auf den Tumorstoffwechsel sowie die aktuelle Studienlage zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Warburg-Hypothese, die den Stoffwechsel von Tumorzellen im Vergleich zu normalen Zellen beschreibt, und untersucht die Auswirkungen der ketogenen Ernährung auf den Glucosestoffwechsel, den Stoffwechsel der Mitochondrien und die Regulation der Genexpression. Darüber hinaus werden die möglichen Wechselwirkungen der ketogenen Ernährung mit der Tumor-Mikroumgebung sowie der Einfluss auf die Produktion von Sauerstoffradikalen betrachtet.
- Ketogene Ernährung als potentielle Therapieoption bei Krebserkrankungen
- Die Warburg-Hypothese und der Stoffwechsel von Tumorzellen
- Zelluläre Wirkmechanismen der ketogenen Ernährung in der Tumorgenese
- Aktuelle Studienlage und klinische Evidenz
- Sicherheitsaspekte und potentielle Nebenwirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Diese Einleitung liefert einen Überblick über die Epidemiologie von Krebserkrankungen und die Verwendung der ketogenen Ernährung bei verschiedenen Erkrankungen.
- Sie erläutert die besonderen Eigenschaften der ketogenen Ernährung im Kontext von Krebs und formuliert die Zielsetzung der Arbeit.
- Kapitel 2: Krebs
- Dieses Kapitel bietet eine umfassende Beschreibung von Krebserkrankungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen benignen und malignen Tumoren.
- Es analysiert die Unterschiede zwischen Normalgewebe und Tumorgewebe, erörtert die Ursachen der Tumorentstehung und beschreibt den Ablauf der Tumorentstehung auf molekularer Ebene.
- Kapitel 3: Einfluss des Ernährungs- und Lebensstils auf die Karzinogenese
- Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Ernährung und Lebensstil auf die Entstehung von Krebs.
- Es beleuchtet die Bedeutung des Ernährungstils und des Lebensstils als Faktoren, die die Entstehung von Krebs beeinflussen können.
- Kapitel 4: Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen
- Dieses Kapitel diskutiert die verschiedenen Ernährungsstrategien, die bei Krebserkrankungen eingesetzt werden können.
- Es beleuchtet die Rolle der Ernährung als komplementäre Therapieoption neben konventionellen Behandlungen.
- Kapitel 5: Ketogene Ernährung
- Dieses Kapitel stellt verschiedene Arten von ketogenen Diäten vor und erklärt das Konzept der Warburg-Hypothese.
- Es beleuchtet, wie die ketogene Ernährung den Stoffwechsel des Körpers beeinflusst und die Bildung von Ketonkörpern induziert.
- Kapitel 6: Ketonkörpersynthese
- Dieses Kapitel beschreibt die Prozesse der Ketogenese und Ketolyse, die die Produktion und den Abbau von Ketonkörpern im Körper regulieren.
- Es analysiert die Rolle von Ketonkörpern als alternative Energiequelle für den Körper.
- Kapitel 7: Zelluläre Wirkmechanismen der ketogenen Diät in der Tumorgenese
- Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der ketogenen Ernährung auf den Glucosestoffwechsel, den Stoffwechsel der Mitochondrien, den Aminosäuresoffwechsel und die Regulation der Genexpression in Tumorzellen.
- Es analysiert die Rolle von Ketonkörpern als Signalmoleküle und beleuchtet die Wechselwirkungen der ketogenen Ernährung mit der Tumor-Mikroumgebung.
- Kapitel 8: Aktuelle Studienlage
- Dieses Kapitel präsentiert die Methoden der Literaturrecherche und fasst die aktuelle wissenschaftliche Evidenz zu den Effekten der ketogenen Ernährung bei Krebserkrankungen zusammen.
- Es analysiert die Ergebnisse klinischer Studien und untersucht die potenziellen Vorteile und Risiken der ketogenen Ernährung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: ketogene Ernährung, Krebserkrankung, Tumorstoffwechsel, Warburg-Hypothese, Ketonkörper, Glucosestoffwechsel, Mitochondrien, Genexpression, Tumor-Mikroumgebung, Sauerstoffradikale, klinische Studien, Evidenzbasierte Medizin.
- Arbeit zitieren
- Fenia Mirsch (Autor:in), 2019, Ketogene Ernährung bei Tumorpatienten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/515172