Die Arbeit setzt sich mit den Problemen und Voraussetzungen für die rechtliche Absicherung eines bedingungslosen Grundeinkommens auseinander. Wiederkehrende Wirtschaftskrisen, die Instabilität des Ölpreises, der Wirtschaft und politischen Gegebenheiten erfordern ein Umdenken und einer Stärkung der Widerstandsfähigkeit auf Makro- wie Mikroebene. In einem Umfeld der Instabilität und zunehmender Komplexität die Existenzgrundlage für die Gesellschaft und deren nachfolgenden Generationen zu sichern, erfordern nicht nur eine Bewusstseinsveränderung, sondern darüber hinaus auch den Willen, Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz zu setzen.
Rudolf Steiner geht von der Ichentwicklung des Menschen bzw. der Menschheit aus. Die Weiterentwicklung sowohl des einzelnen Individuums wie auch der Menschheit bewegt sich im Gesetz der Individualisierung – wenngleich bei den einzelnen Völkern wie auch beim Individuum in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Dies ist der Grund dafür, dass alle, auch die gut gemeinten Maßnahmen vielleicht noch hier und da und für kurze Zeit wirken – wie etwa die so genannten Motivationen, aber keine dauernden oder langfristigen Erfolge bringen.
Sie kehren sich gerade dann ins Gegenteil um, wenn sie auf selbständige und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter treffen, die man zum Erhalt des Betriebes benötigt, welche aber natürlich den Zweck der Motivation erkennen. Allerdings werden die Zusammenhänge, dass die Motivation, auch die rein materielle nur auf den Geldstrom bedachte Entlohnung gegen den Entwicklungsstrom der Individualisierung und damit gegen ein höheres Entwicklungsgesetz läuft, heute noch wenig durchschaut.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Resilienz - Ziele und Denkansätze
- Resilienz und welches Umfeld davon umfasst wird
- Historische Entwicklung von Gewinn und Konsum
- Die Resilienz der Gesellschaft stärken – eine Notwendigkeit der zunehmenden Klassifizierung
- Das bedingungslose Grundeinkommen - ein neuer Wertschöpfungsstrom
- Bedingungsloses Grundeinkommen sein Umfeld und die sich eröffnenden Möglichkeiten
- Die 4 Kriterien des bedingungslosen Grundeinkommens
- Die 4 Argumente gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens
- Der Wertschöpfungsstrom der gesetzlichen Abgaben
- Trennung von Arbeit und Einkommen
- Gegenfinanzierung der Kosten
- Das Problem mit den Steuern
- Relevante Gesetzesänderungen
- Von der Idee zur Gesetzgebung
- Die österreichische Verfassung
- Menschenrechte
- Sozialversicherung – bestehende Gesetzeslage in Österreich
- Sozialversicherung – Soziale Hauptgesetze
- Verwendung der abgeführten Sozialversicherungsbeiträge und Rechtsgrundlage
- Soziale Hauptgesetze
- Einkommenssteuergesetz
- Lohn- und Sozialdumpinggesetz
- Arbeitslosenversicherungsgesetz
- Die stufenweise Einführung des bGE
- Elaborat eines Begutachtungsentwurfs für die verfassungsrechtliche Konsolidierung
- Änderung des Einkommenssteuergesetzes
- Beitragszahlungen an die Sozialversicherungsträger
- Fundament für das Sozialgesetzbuch zur Schaffung eines BGE-Gesetzes
- Einführung des Grundeinkommens für Kinder
- Entfall des Kinderbetreuungsgeldes
- Entfall des Arbeitslosengeldes
- Vereinfachung des Sozialversicherungssystems
- Erwachsene und das Grundeinkommen mit Verpflichtung
- Erwachsene und das Grundeinkommen ohne Verpflichtung
- Steigende Zuwanderung
- Das Finnland Projekt
- Das Ergebnis der Volksabstimmung in der Schweiz
- Chancen durch die Einführung des bGE
- Persönliche Überlegungen und Fachliteraturhinweise
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die rechtlichen Probleme und Voraussetzungen für die Absicherung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Österreich. Sie analysiert, inwiefern ein solches System die gesellschaftliche Resilienz stärken könnte, insbesondere im Hinblick auf die Bewältigung von Herausforderungen wie demografischen Wandel, sozialer Ungleichheit und wirtschaftlichen Krisen.
- Die Bedeutung von Resilienz für die gesellschaftliche Stabilität und das Funktionieren der Wirtschaft
- Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt, die Sozialsysteme und die Einkommensverteilung
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Österreich, einschließlich der notwendigen Gesetzesänderungen
- Die Herausforderungen und Chancen der Umsetzung eines bedingungslosen Grundeinkommens, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung, die Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation und die Bewältigung von Migrationsbewegungen
- Die Rolle von ethischen und sozialen Erwägungen bei der Gestaltung eines bedingungslosen Grundeinkommens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Diplomarbeit stellt die Problemstellung vor und erläutert die Bedeutung von Resilienz im Kontext der heutigen Herausforderungen. Sie führt in das Thema des bedingungslosen Grundeinkommens ein und skizziert die wichtigsten Themenfelder der Arbeit.
- Resilienz - Ziele und Denkansätze: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Resilienz und analysiert die Faktoren, die sie beeinflussen. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Konsums und die Bedeutung der Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz im Kontext zunehmender Klassifizierung.
- Das bedingungslose Grundeinkommen - ein neuer Wertschöpfungsstrom: Dieses Kapitel stellt das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens vor, beleuchtet seine Potenziale und analysiert die Argumente für und gegen seine Einführung. Es untersucht die Auswirkungen auf die Wertschöpfung und die Arbeitswelt.
- Relevante Gesetzesänderungen: Dieses Kapitel analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Österreich. Es beleuchtet die notwendigen Änderungen im österreichischen Rechtssystem und die internationalen Erfahrungen mit dem Thema.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte der Diplomarbeit sind: Resilienz, bedingungsloses Grundeinkommen, gesellschaftliche Stabilität, Wirtschaftsentwicklung, soziale Ungleichheit, Arbeitswelt, rechtliche Rahmenbedingungen, Gesetzesänderungen, Finanzierung, ethische und soziale Erwägungen, demografischer Wandel, Migration.
- Quote paper
- Maria Pichlbauer (Author), 2017, Das bedingungslose Grundeinkommen als Grundlage der gesellschaftlichen generationsübergreifenden Resilienz. Probleme und Voraussetzungen für die rechtliche Absicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/515228