Motivation
Diese Hausarbeit wird im Rahmen des Seminars zur Managementlehre: „Solvabilität der VU, Solvency II“ vorgelegt. Sie wird nach aktuellem Informationsstand als gleichwertige Ergänzung zu einer (noch folgenden) Klausur bewertet. Ich habe das o.g. Thema gewählt, weil ich durch diese Arbeit einen Überblick über die Situation und „Sicht der Dinge“ der Kompositversicherer im Geschäftsjahr 2003 erlangen wollte.
Die ausgesuchten Gesellschaften spiegeln die Kompositversicherungsbranche gut wieder. Die RheinLand Versicherungs AG repräsentiert dabei die Vielzahl der kleinen und teils nur regional tätigen VR, die zum Teil sogar durch Familienhand geführt werden. Die Gothaer Allgemeine Versicherung AG als großes, sogar europaweit tätiges VU und drittgrößter Industrieversicherer Deutschlands zeigt die andere Seite der Branche. Als Ergebnis dieser Arbeit wird sich zeigen, ob sich auch die Qualität und der Umfang des Risikomanagements sowie der -berichterstattung an der Unternehmensgröße messen lassen können.
Gliederung
Zum Vergleich der verschiedenen Risikoberichte ist es unabdingbar, die Grundlagen einer solchen Berichterstattung darzulegen. Daher werden im Folgenden zunächst die Begriffe „Risiko“ und „Risikomanagement“ sowie die wesentlichen Grundzüge des betreffenden Rechnungslegungsstandards dargelegt. Der Vergleich wird durch eine Kennzahlendarstellung und –interpretation eingeleitet, um einen groben Überblick über die VU zu geben. Darauf folgt der detaillierte Vergleich, gegliedert nach Verbraucherorientierung (sprachlicher Anspruch und Grundlagenerläuterung) und der Einschätzung der einzelnen Risikoarten gemäß Rechnungslegungsstandard. Im Schlussteil werden die Ergebnisse zusammengefasst.
Probleme bei der Erstellung der Arbeit
Während der Erstellung der Hausarbeit ist ein Problem bezüglich des Umfangs der Ausführungen aufgetreten. Zu Beginn der Arbeit wurden drei Risikoberichtsvergleiche angestrebt, was sich jedoch aufgrund der maximalen Seitenzahl als unmöglich erwies. Aufgrund der maximalen Länge der Arbeit musste ich mich zwischen den Möglichkeiten, jeweils zwei oberflächliche Vergleiche oder stattdessen einen tiefergehenden Vergleich anzustellen, entscheiden. Ich habe die letzte Möglichkeit gewählt, um gerade den Unterschied zwischen „kleinen und großen“ Versicherern zeigen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Gliederung
- Probleme bei der Erstellung der Arbeit
- Grundlagen
- Risiko und Risikomanagement
- Ziele und Aufbau der Risikoberichterstattung
- Risikoberichtsvergleich: RheinLand Versicherungs AG, Neuss und Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Köln, 2003
- Kennzahlen
- Ausführlicher Vergleich
- sprachlicher Aspekt
- Grundlagen
- versicherungstechnische Risiken
- Risiken aus Forderungsausfall
- Risiken aus Kapitalanlagen
- Operationale Risiken
- sonstige Risiken
- Zusammenfassende Darstellung der Risikolage
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Risikoberichterstattung zweier deutscher Versicherungskonzerne, der Rhein Land Versicherungs AG und der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, im Geschäftsjahr 2003. Sie zielt darauf ab, einen Vergleich der Risikoberichtsqualität und des Umfangs des Risikomanagements beider Unternehmen vorzunehmen, um zu untersuchen, ob sich diese Aspekte an der Unternehmensgröße messen lassen.
- Vergleich der Risikoberichterstattung von zwei Versicherungsunternehmen unterschiedlicher Größe
- Analyse der Risikomanagementpraktiken und -ansätze beider Unternehmen
- Bewertung der Qualität und des Umfangs der Risikoberichterstattung
- Untersuchung des Einflusses der Unternehmensgröße auf die Risikoberichterstattung
- Identifizierung von Best Practices und potenziellen Verbesserungsmöglichkeiten in der Risikoberichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und den Aufbau der Arbeit dar. Sie beschreibt die Problemstellungen, die bei der Erstellung der Arbeit aufgetreten sind, und erklärt die Auswahl der beiden untersuchten Unternehmen.
Im Kapitel 2 werden die Grundlagen von Risiko und Risikomanagement sowie die wesentlichen Grundzüge des Rechnungslegungsstandards für die Risikoberichterstattung erläutert.
Kapitel 3 beinhaltet den Vergleich der Risikoberichte der Rhein Land Versicherungs AG und der Gothaer Allgemeinen Versicherung AG. Er gliedert sich in einen quantitativen und einen qualitativen Teil. Der quantitative Teil umfasst eine Analyse der wichtigsten Kennzahlen der beiden Unternehmen. Im qualitativen Teil werden die Risikoberichte anhand verschiedener Kriterien wie der sprachlichen Ansprache, der Grundlagenerläuterung und der Bewertung der einzelnen Risikoarten verglichen.
Schlüsselwörter
Risikoberichterstattung, Risikomanagement, Versicherungsunternehmen, Solvabilität, Solvency II, Kennzahlen, Sprachlicher Aspekt, Grundlagenerläuterung, Versicherungstechnische Risiken, Forderungsausfall, Kapitalanlagen, Operationale Risiken, Sonstige Risiken, Vergleich, Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Rhein Land Versicherungs AG.
- Citation du texte
- Franziska Müller-Rech (Auteur), 2005, Risikoberichte ausgewählter Versicherungskonzerne im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51597