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Zu Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" (La distinction)

Titel: Zu Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" (La distinction)

Referat (Ausarbeitung) , 2005 , 12 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Katharina Plottke (Autor:in)

Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„In seinem wohl bekanntesten Buch La distinction (1979, dt. Die feinen Unterschiede, 1982) analysiert Bourdieu wie Gewohnheiten, Freizeitbeschäftigungen, und Schönheitsideale dazu benutzt werden, das Klassenbewusstsein auszudrücken und zu reproduzieren. An zahlreichen Beispielen zeigt Bourdieu, wie sich Gruppen auf subtile Weise durch die feinen Unterschiede in Konsum und Gestus von der jeweils niedrigeren Klasse abgrenzen.“

Bourdieu wies das unbekannte Ausmaß von sozialen Unterschieden, die Abhängigkeit der Klassenzugehörigkeit nach und belegte dies durch Fotos und Statistiken.
Die zentrale These besagt, dass es eine Korrespondenz zwischen dem Raum der sozialen Positionen und den Lebensstilen, Lebensweisen und dem Geschmack gibt. Demnach sind alle Lebensäußerungen wie Essen, Kleidung, Wohnung, Sport, Liebe, Religion abhängig von der sozialen Zugehörigkeit und jede Veränderung im sozialen Raum spiegelt sich dann auch im veränderten Geschmack bzw. Lebensstil wieder .
Bourdieu möchte mit seiner These die herkömmliche Vorstellung von Klassen außer Kraft setzen. Es soll gezeigt werden, dass zwischen der Position des Einzelnen und seinem Lebensstil ein Zusammenhang besteht. Das bedeutet jedoch nicht, dass wenn man weiß, wo derjenige im sozialen Raum steht, man auch gleichzeitig seinen Geschmack kennt. Es besteht also kein mechanischer Zusammenhang, keine direkte Beziehung.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Die feinen Unterschiede
    • Habitus
    • Geschmack
    • Schema des neuen Bildes der Gesellschaft
    • Unterschiede
    • Foto-Befragung
    • Jugendkultur
  • Zusammenfassung
  • Quellen
  • Abbildungsnachweis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" analysiert die Mechanismen sozialer Distinktion und Reproduktion von Klassenstrukturen. Das Buch untersucht, wie verschiedene Lebensweisen, Konsummuster und Geschmackspräferenzen dazu beitragen, soziale Hierarchien zu stabilisieren und zu reproduzieren.

  • Der Habitus als Vermittlungsglied zwischen sozialer Position und Lebensstil
  • Die Rolle von Geschmack und Konsum in der Klassenbildung
  • Das Schema des neuen Bildes der Gesellschaft und die Abgrenzung von Klassen
  • Unterschiede in den Lebensstilen und deren Bedeutung für die soziale Ordnung
  • Die Bedeutung von Jugendkultur in der Reproduktion sozialer Strukturen

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die feinen Unterschiede: Bourdieu analysiert, wie Gewohnheiten, Freizeitbeschäftigungen und Schönheitsideale Klassenbewusstsein ausdrücken und reproduzieren. Anhand von Beispielen zeigt er, wie sich Gruppen durch subtile Unterschiede im Konsum und Gestus von anderen abgrenzen.
  • Habitus: Bourdieu definiert den Habitus als ein System von Dispositionen, das Wahrnehmung, Beurteilung, Denken und Handeln im Alltag prägt und zu verschiedenen Lebensstilen führt. Der Habitus ist unbewusst und entsteht durch die Lebensbedingungen im sozialen Raum.
  • Geschmack: Bourdieu argumentiert, dass Geschmack nicht individuell ist, sondern eng mit der sozialen Position verbunden ist. Verschiedene Klassen entwickeln unterschiedliche Geschmäcker, die ihren Lebensstil und ihre soziale Zugehörigkeit widerspiegeln.
  • Schema des neuen Bildes der Gesellschaft: Bourdieu stellt ein Schema vor, das die Beziehungen zwischen sozialen Klassen, Lebensstilen und kulturellem Kapital verdeutlicht. Er argumentiert, dass die Gesellschaft in verschiedene Klassen mit unterschiedlichen Ressourcen und Machtverhältnissen unterteilt ist.
  • Unterschiede: Bourdieu untersucht die subtilen Unterschiede, die zwischen den Klassen bestehen, wie z. B. Unterschiede im Konsumverhalten, in der Freizeitgestaltung und im Umgang mit Kultur. Er zeigt, wie diese Unterschiede zur Abgrenzung und zur Reproduktion von Klassenstrukturen beitragen.
  • Foto-Befragung: Bourdieu verwendet Fotos und Statistiken, um die sozialen Unterschiede und die Abhängigkeit von Klassenzugehörigkeit zu belegen.
  • Jugendkultur: Bourdieu analysiert, wie Jugendkultur zur Reproduktion sozialer Strukturen beiträgt. Er zeigt, dass auch junge Menschen in verschiedene Klassenstrukturen eingebunden sind und diese durch ihre Konsummuster und ihre Lebensstile reproduzieren.

Schlüsselwörter

Soziale Distinktion, Habitus, Geschmack, Klassenstruktur, Lebensweise, Konsum, Kulturkapital, sozialer Raum, Jugendkultur, Abgrenzung.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Zu Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" (La distinction)
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Veranstaltung
Kritische-emanzipatorische Pädagogik
Note
1,0
Autor
Katharina Plottke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
12
Katalognummer
V51690
ISBN (eBook)
9783638475891
ISBN (Buch)
9783656792086
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Pierre Bourdieu Unterschiede Kritische-emanzipatorische Pädagogik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Katharina Plottke (Autor:in), 2005, Zu Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" (La distinction), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51690
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