Der US-amerikanische Animationsfilm „Frozen“ (deutscher Titel: „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“) wurde im November 2013 von Walt Disney Pictures veröffentlicht. Die Geschichte, von Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ inspiriert, spielt im Königreich Arendelle. Königin Elsa hat unabsichtlich mit ihren magischen Kräften das ganze Land eingefroren und flüchtet in den eigenen Eispalast. Ihre Schwester Anna sucht sie und möchte sie überreden das Eis zu tauen. „Frozen“ gewann zwei Oscars für den besten Animationsfilm und den besten Filmsong. Kurz nach seinem Erscheinen wurde er von vielen als feministisch, revolutionär und subversiv betitelt. Der Film löste im Internet viele Debatten über die Darstellung von Weiblichkeit und deren Idealbilder aus. Deshalb wird „Frozen“ unter dem Aspekt des Feminismus näher beleuchtet. Es werden Argumente für und gegen „Frozen“ als feministischen Film aufgezeigt. Anschließend wird im Fazit Stellung bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Definitionen der Gattung Musical-Film und Feminismus
- 3. Argumente für einen feministischen Film
- 4. Argumente gegen einen feministischen Film
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Animationsfilm „Frozen“ von Walt Disney Pictures unter dem Aspekt des Feminismus. Ziel ist es, Argumente für und gegen eine feministische Interpretation des Films aufzuzeigen und eine abschließende Bewertung vorzunehmen. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung der weiblichen Hauptfiguren Anna und Elsa.
- Feministische Darstellung von Frauen in Disney-Filmen
- Analyse der Charaktere Anna und Elsa im Hinblick auf feministische Ideale
- Die Bedeutung von "Let it go" als Ausdruck weiblicher Emanzipation
- Brechen mit traditionellen Geschlechterrollen in Disney-Produktionen
- Definition von Feminismus im Kontext des Films
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einleitung stellt den Animationsfilm „Frozen“ vor, erwähnt dessen Erfolg und die kontroversen Debatten um seine feministische Interpretation. Der Film wird als Ausgangspunkt für die Analyse der Darstellung von Weiblichkeit und deren Idealbilder im Kontext des Feminismus verwendet. Die Arbeit kündigt die Argumentation für und gegen eine feministische Lesart des Films an.
2. Definitionen der Gattung Musical-Film und Feminismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Musical-Film" nach Traubner et al., und grenzt ihn vom Film-Musical ab. Es wird die Abgrenzung zwischen beiden Gattungen erläutert und die Bedeutung dieser Unterscheidung für die Analyse von "Frozen" herausgestellt. Weiterhin wird der Begriff "Feminismus" für den Kontext der Arbeit definiert, um eine klare Grundlage für die spätere Argumentation zu schaffen. Die Definition legt den Fokus auf gleiche Rechte und Chancen für Frauen und den Kampf um deren Erreichung.
3. Argumente für einen feministischen Film: Dieses Kapitel präsentiert Argumente, die für eine feministische Lesart von „Frozen“ sprechen. Die Analyse konzentriert sich auf die Charaktere Anna und Elsa. Anna wird als Verkörperung des Feminismus dargestellt, da sie Eigenschaften zeigt, die traditionell Männern zugeschrieben werden: Rationalität, Pragmatismus und Mut. Ihr Handeln und Auftreten, verstärkt durch die Inszenierung, unterstreicht ihr selbstbewusstes Frauenbild. Elsa wird als Beispiel weiblicher Emanzipation durch den Song „Let it go“ interpretiert. Ihre äußere Verwandlung symbolisiert die bewusste Aneignung ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Die Darstellung beider weiblicher Hauptfiguren und das Fehlen einer traditionellen romantischen Beziehung für Elsa werden als Bruch mit traditionellen Geschlechterrollen in Disney-Filmen hervorgehoben. Der Verzicht Annas auf einen romantischen Kuss zugunsten der Geschwisterliebe wird als starkes feministisches Argument präsentiert.
Schlüsselwörter
Feminismus, Disney, Frozen, Die Eiskönigin, Musical-Film, Anna, Elsa, weibliche Emanzipation, Geschlechterrollen, "Let it go", Geschwisterliebe, feministisches Frauenbild
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Frozen" - Eine feministische Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Disney-Animationsfilm "Frozen" unter dem Aspekt des Feminismus. Im Fokus stehen die weiblichen Hauptfiguren Anna und Elsa und die Frage, ob der Film eine feministische Interpretation zulässt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen in Disney-Filmen im Allgemeinen und in "Frozen" im Besonderen. Es werden Argumente für und gegen eine feministische Lesart des Films präsentiert, die Charaktere Anna und Elsa im Hinblick auf feministische Ideale analysiert und die Bedeutung von "Let it go" als Ausdruck weiblicher Emanzipation diskutiert. Der Bruch mit traditionellen Geschlechterrollen in Disney-Produktionen wird ebenso thematisiert wie die Definition von Feminismus im Kontext des Films.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die den Film "Frozen" vorstellt und die Zielsetzung der Analyse beschreibt. Es folgt ein Kapitel mit Definitionen der Gattung Musical-Film und Feminismus, um eine klare Grundlage für die Analyse zu schaffen. Die darauffolgenden Kapitel präsentieren Argumente für und gegen eine feministische Interpretation von "Frozen", fokussiert auf die Charaktere Anna und Elsa. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Welche Argumente sprechen für eine feministische Lesart von "Frozen"?
Argumente für eine feministische Lesart betonen Annas Verkörperung traditionell männlicher Eigenschaften wie Rationalität, Pragmatismus und Mut. Elsas "Let it go"-Song wird als Ausdruck weiblicher Emanzipation interpretiert, ihre Verwandlung als Symbol der bewussten Aneignung von Stärke und Unabhängigkeit. Das Fehlen einer traditionellen romantischen Beziehung für Elsa und Annas Verzicht auf einen romantischen Kuss zugunsten der Geschwisterliebe werden als Bruch mit traditionellen Geschlechterrollen gesehen.
Welche Argumente sprechen gegen eine feministische Lesart von "Frozen"?
Die Arbeit erwähnt auch Argumente gegen eine feministische Interpretation, deren detaillierte Ausführungen jedoch nicht im Preview enthalten sind.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Feminismus, Disney, Frozen, Die Eiskönigin, Musical-Film, Anna, Elsa, weibliche Emanzipation, Geschlechterrollen, "Let it go", Geschwisterliebe und feministisches Frauenbild.
Wie wird der Begriff "Feminismus" in dieser Arbeit definiert?
Der Begriff "Feminismus" wird im Kontext der Arbeit so definiert, dass er sich auf gleiche Rechte und Chancen für Frauen und den Kampf um deren Erreichung konzentriert.
Wie wird der Musical-Film von Film-Musicals abgegrenzt?
Die Arbeit grenzt den Begriff "Musical-Film" vom "Film-Musical" ab, wobei die genaue Abgrenzung nach Traubner et al. im Text erläutert wird. Die Bedeutung dieser Unterscheidung für die Analyse von "Frozen" wird ebenfalls hervorgehoben.
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- Sophie Emilie Beha (Autor), 2017, Feminismus in Walt Disneys "Frozen", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/517331