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"Wollt ihr den totalen Krieg?" Sprachliche Untersuchung zur Rede Joseph Goebbels' im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943

Titel: "Wollt ihr den totalen Krieg?" Sprachliche Untersuchung zur Rede Joseph Goebbels' im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 19 Seiten , Note: 1.3

Autor:in: Sonja Filip (Autor:in)

Germanistik - Linguistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Diese Stunde der Idiotie. Hätte ich gesagt, sie sollen aus dem dritten Stock des Columbus-Hauses springen, sie hätten es auch getan.“ [aus Goebbels’ Tagebuch, wenige Tage nach der Sportpalastrede]

Rhetorik, sprachliche Verschleierung und Überzeugung durch die Verwendung diverser sprachlicher Mittel sind allgegenwärtige Phänomene, deren nähere Betrachtung lohnenswert scheint. Hierbei ist es kaum möglich, die Propagandamethoden des Nationalsozialismus völlig außer Acht zu lassen, stellt man sich doch gerade als Angehöriger der Nachkriegsgeneration immer wieder die Frage, wie eine derartige Massenhysterie und -begeisterung überhaupt zu erzielen war. Daher will sich diese Arbeit mit der Rede von Propagandaminister Joseph Goebbels vom 18. Februar 1943 befassen, gehalten im Berliner Sportpalast und demnach als „Sportpalastrede“ in die Geschichte eingegangen. Diese Rede dient geradezu als Paradebeispiel der Rhetorik und der Propaganda.

Ebenso wie Hitler und die Nationalsozialisten, ihre Gegner und Kritiker war auch Goebbels davon überzeugt, dass über Aufstieg und Herrschaft der nationalsozialistischen Partei zu einem maßgeblichen Teil ihre Propaganda entscheiden werde. Gerade in der damaligen Krisensituation hing von dieser Rede einiges ab. Daher verwendete Goebbels auch besondere Sorgfalt auf die Erstellung dieses Textes, der vor dem Vortrag mehrfach überarbeitet worden war. Er selbst hielt ihn für ein rhetorisches Glanzstück der politischen Demagogie und hoffte, damit das „entworfene Selbstportrait des souveränen und virtuosen Dirigenten einer perfektionierten Propagandamaschinerie“ (Michels: Ideologie und Propaganda) weiter ausschmücken und in den Köpfen der Bevölkerung verankern zu können.

Nach einer Übersicht über den historischen sowie den unmittelbaren Kontext der Rede soll der Aufbau der gesamten Rede untersucht werden. Anschließend folgt anhand eines Redeausschnitts die Betrachtung der von Goebbels verwendeten sprachlichen Mittel, denen sicherlich ein Großteil der überschäumenden Begeisterung und der vollen Zustimmung zu den Plänen des totalen Krieges auf Seiten des Publikums zuzuschreiben ist.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Vorbemerkungen
  • Kontextualisierung
    • Der historische Hintergrund
      • Der „totale Krieg“
      • Zur Person Goebbels
    • Situationskontext
  • Interpretation
    • Einordnung des Redeauszugs in den Kontext der Gesamtrede
    • Aufbau der gesamten Rede
    • Ziele der Rede
    • Sprachliche Untersuchung
  • Abschließende Bemerkungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Rede von Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943, die als Paradebeispiel der Rhetorik und Propaganda im Nationalsozialismus gilt. Ziel der Arbeit ist es, den historischen und situativen Kontext der Rede zu beleuchten, ihren Aufbau zu analysieren und mithilfe eines Redeauszugs die von Goebbels verwendeten sprachlichen Mittel zu untersuchen. Die Arbeit fragt nach der Bedeutung dieser sprachlichen Mittel für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Kriegsbegeisterung in der deutschen Bevölkerung.

  • Die Rolle von Propaganda und Rhetorik im Nationalsozialismus
  • Der historische Kontext der Sportpalastrede
  • Der Aufbau und die Ziele der Rede
  • Die sprachlichen Mittel, die Goebbels in seiner Rede verwendet
  • Der Einfluss der Rede auf die deutsche Bevölkerung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit Vorbemerkungen, in denen die Relevanz von Rhetorik und sprachlicher Verschleierung im Kontext politischer Kommunikation betont wird. Im zweiten Kapitel wird die Rede im historischen und situativen Kontext eingebettet. Es wird auf die Kriegslage im Winter 1942/43 und die zunehmende Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung eingegangen. Der Begriff des „totalen Krieges" wird im Zusammenhang mit der Rede beleuchtet.

Das dritte Kapitel befasst sich mit der Interpretation der Rede. Es werden der Aufbau und die Ziele der Rede sowie die von Goebbels verwendeten sprachlichen Mittel untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse eines Redeausschnitts, um die Wirkung der Sprache auf das Publikum zu beleuchten. Das vierte Kapitel soll abschließende Bemerkungen zum Thema der Sportpalastrede liefern.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Propaganda, Rhetorik, sprachliche Mittel, totaler Krieg, Kriegsbegeisterung, Joseph Goebbels, Sportpalastrede, Nationalsozialismus und die deutsche Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg. Es werden verschiedene linguistische und historische Ansätze verwendet, um die Wirkungsweise der Rede auf das Publikum zu analysieren.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
"Wollt ihr den totalen Krieg?" Sprachliche Untersuchung zur Rede Joseph Goebbels' im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Germanistisches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar Politische Semantik
Note
1.3
Autor
Sonja Filip (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
19
Katalognummer
V51883
ISBN (eBook)
9783638477314
ISBN (Buch)
9783638843706
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wollt Krieg Sprachliche Untersuchung Rede Joseph Goebbels Sportpalast Februar Semantik Sprache des Nationalsozialismus Politik germanistik Linguistik Redeanalyse Propaganda Thema Redeanalyse
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Sonja Filip (Autor:in), 2006, "Wollt ihr den totalen Krieg?" Sprachliche Untersuchung zur Rede Joseph Goebbels' im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51883
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Leseprobe aus  19  Seiten
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