Strindberg schrieb das naturalistische Trauerspiel „Fräulein Julie“ im Juli / August 1888 auf Skovlyst, einem kleinen Schloss in der Nähe von Kopenhagen. Das Stück zählt zu den Klassikern moderner Beziehungsdramatik und thematisiert unter anderem den Kampf zwischen Mann und Frau, der zum Kampf mit sich selbst führt. Fräulein Julie, die Tochter eines Grafen, verbringt den Abend in der aufgepeitschten Atmosphäre der Mittsommernacht mit dem Diener ihres Vaters. Die beiden verstricken sich in eine bizarre Liebesgeschichte zwischen Freiheit und Sexualität, Macht und Ohnmacht. Sie suchen die Flucht nach außen und verirren sich im Inneren ihrer Gefühle und Wünsche. Am Ende bleibt - als scheinbar einzige Lösung - eine Tat der Verzweiflung.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- 1. Fräulein Julies Verhältnis zu
- a. der Gefolgschaft im Allgemeinen
- b. Kristin
- c. Jean
- 2. Fräulein Julie als
- a. Domina und Männerhasserin
- b. naives Kind
- c. Gefallene
- 1. Fräulein Julies Verhältnis zu
- C. Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert August Strindbergs naturalistisches Trauerspiel „Fräulein Julie" und zeichnet ein detailliertes Porträt der Protagonistin. Dabei werden die komplexen Beziehungen von Fräulein Julie zu ihrer Gefolgschaft, insbesondere zu Jean und Kristin, sowie ihre widersprüchlichen Charaktereigenschaften beleuchtet.
- Das Verhältnis von Herrschaft und Dienerschaft im Kontext der Klassengesellschaft
- Die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die Konflikte mit männlicher Dominanz
- Die Ambivalenz von Liebe und Macht in der Beziehung zwischen Fräulein Julie und Jean
- Die Darstellung von Naivität und Leichtgläubigkeit als Charaktereigenschaften Julies
- Die Tragödie der Gefallenen und die Suche nach persönlicher Freiheit und Glück
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Stücks ein und gibt einen kurzen Überblick über den historischen Kontext der Entstehung von „Fräulein Julie". Im Hauptteil wird zunächst das Verhältnis von Fräulein Julie zur Gefolgschaft analysiert. Es werden die verschiedenen Aspekte der Beziehung zu den Angestellten, insbesondere zu Jean und Kristin, beleuchtet. Im zweiten Teil des Hauptteils wird die Persönlichkeit von Fräulein Julie genauer betrachtet. Ihre ambivalente Rolle als Domina, naives Kind und Gefallene wird in den Vordergrund gestellt. Der Schluss des Stücks wird in dieser Arbeit nicht zusammengefasst, um keine Spoiler zu verraten. Die Arbeit schließt mit einem Literaturverzeichnis.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Charakterisierung von Fräulein Julie, die Analyse ihrer Beziehungen zu den Dienerschaft, insbesondere zu Jean und Kristin, sowie die Darstellung von Naivität, Leichtgläubigkeit und dem Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung in der Gesellschaft. Weitere zentrale Themen sind die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Konflikte zwischen den Geschlechtern, die Ambivalenz von Liebe und Macht und die Tragödie der Gefallenen.
- Quote paper
- MA Katrin Denise Hee (Author), 1999, August Strindberg: Fräulein Julie - Porträt der Protagonistin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51947
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.