Diese Arbeit behandelt die vielzähligen religiösen Darstellungen in Rembrandts zeichnerischem Werk. Rembrandts biblische Darstellungen in Form von Malerei, Radierungen, Zeichnungen und Stichen übertreffen in ihrer Anzahl seine künstlerische Tätigkeit auf allen anderen Gebieten, sogar der berühmten Porträtmalerei, die den zweiten Platz in seinem Œuvre einnimmt. Es existieren über 600 Zeichnungen, 160 Gemälde, 80 Radierungen mit biblischen Motiven.
An diesen Zahlen lässt sich das besondere Verhältnis Rembrandts zur Bibel, aber auch zur Zeichnung erkennen, da diese als eigenständige Werke zu betrachten sind. Obwohl unklar ist, wie viele Werke in Auftrag gegeben wurden, kann man davon ausgehen, dass die Mehrheit für den eigenen Zweck entstanden ist, da das Interesse an religiösen Bildern in den damaligen Niederlanden nicht allzu groß war und man mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen kann, dass Rembrandt diese Werke aus eigenem Interesse geschaffen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung und Historischer Kontext
- Religiöse Darstellungen in Rembrandts Zeichnerischem Werk
- Frühe Schaffensphase. Susanna und die beiden Alten
- Mittlere Schaffensphase. Die Heilung des blinden Tobit
- Spätwerk. Christus fällt unter dem Kreuz
- Mythologische Darstellungen in Rembrandts Zeichnerischem Werk
- Raub des Ganymed
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit den religiösen und mythologischen Zeichnungen Rembrandts und untersucht deren Bedeutung innerhalb seines Gesamtwerks. Dabei wird der Fokus auf die spezifischen Merkmale und Interpretationen Rembrandts gelegt, insbesondere im Vergleich zu seinen Zeitgenossen und Vorläufern.
- Rembrandts Verhältnis zur Bibel und seine Interpretation biblischer Motive
- Die Bedeutung der Zeichnung in Rembrandts Schaffensprozess
- Die Rolle der Dramatik und des Menschlichen in Rembrandts Darstellungen
- Der Einfluss von Rembrandt's Zeitgenossen und Vorläufern auf sein Werk
- Die Einzigartigkeit von Rembrandts Interpretationen in Bezug auf die Bildtradition
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung und Historischer Kontext
Dieses Kapitel führt in das Thema des Referats ein und beleuchtet den historischen Kontext, in dem Rembrandts Schaffen entstand. Es werden die spezifischen Herausforderungen und Einschränkungen für Künstler in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts, insbesondere im Bereich der religiösen Kunst, beleuchtet.
Religiöse Darstellungen in Rembrandts Zeichnerischem Werk
Dieses Kapitel befasst sich mit Rembrandts religiösen Zeichnungen und analysiert seine Auseinandersetzung mit biblischen Motiven in den verschiedenen Phasen seines Schaffens. Es werden konkrete Beispiele von Zeichnungen, wie „Susanna und die beiden Alten", „Die Heilung des blinden Tobit" und „Christus fällt unter dem Kreuz", analysiert und deren Bedeutung im Kontext von Rembrandts Gesamtwerk untersucht.
Mythologische Darstellungen in Rembrandts Zeichnerischem Werk
Dieses Kapitel widmet sich den mythologischen Darstellungen in Rembrandts zeichnerischem Werk, wobei der Fokus auf „Raub des Ganymed" liegt. Die Analyse dieser Zeichnungen wird im Kontext von Rembrandts Interesse an der menschlichen Psyche und der Dramaturgie des Mythos betrachtet.
Schlüsselwörter
Rembrandt, Zeichnung, religiöse Kunst, mythologische Kunst, Bibel, Interpretation, Dramatik, Menschlichkeit, Schaffensprozess, Zeitgenossen, Vorläufer, Bildtradition, 17. Jahrhundert, Niederlande, Calvinismus, Historienmalerei, Porträtmalerei, Landschaftsmalerei, Pieter Lastman, Flavius Josephus, Susanna und die beiden Alten, Die Heilung des blinden Tobit, Christus fällt unter dem Kreuz, Raub des Ganymed.
- Citation du texte
- Madeleine Zimmer (Auteur), 2019, Religiöse und mythologische Darstellungen in Rembrandts zeichnerischem Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520115