Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht der Adoleszenzroman „Shirin- Wo gehöre ich hin?“, der von der Autorin Nasrin Siege veröffentlicht wurde. Anhand der Analysekriterien nach Heidi Rösch soll herausgearbeitet werden, inwiefern der Roman als Unterstützung für das interkulturelle Lernen eingeschätzt werden kann.
Die Arbeit wird eingeleitet, indem in Kapitel 2 eine Definition des Begriffs Kultur erfolgt. Dabei wird sowohl sein etymologischer Ursprung genauer betrachtet, als auch gegenwärtige Auffassungen des Begriffs. In Kapitel 3 wird daraufhin der Begriff Interkulturalität definiert und anschließend auf die Entstehung und Entwicklung interkultureller Literatur eingegangen. Die Möglichkeiten, die den jungen Lesern interkultureller Kinder- und Jugendliteratur geboten werden, werden in Kapitel 4 dargestellt. Auf den Forschungsgegenstand der Arbeit, den Adoleszenzroman „Shirin- Wo gehöre ich hin?“ von der Autorin Nasrin Siege, wird in dem Kapitel 5 eingegangen. Dabei werden im ersten Teil des Kapitels die wesentlichen Charakteristika des Adoleszenzromans dargestellt und anschließend erfolgt eine Inhaltsangabe des ausgewählten Romans. Die Analyse des Romans im Hinblick auf seine Eignung für das interkulturelle Lernen wird schließlich in Kapitel 6 durchgeführt. Dabei wird auf die Merkmale nach Heidi Rösch eingegangen, die Romane aufweisen müssen, um als interkulturell wertvoll zu gelten. Da Rösch auf die Analysekriterien von Bettina Hurrelmann eingeht, werden die Ästhetikdimension, die pädagogische Dimension und die Leserdimension herangezogen. Die Ästhetikdimension, die in Kapitel 6.1. genauer erläutert wird, ist nach Rösch in die doppelte Optik zur Anregung zur Selbst- und Fremdreflexion, die (ethnische) Mehrfachadressiertheit und den Perspektivenwechsel einzuteilen. In Bezug auf die pädagogische Dimension, die in Kapitel 6.2. dargestellt wird, wird zwischen den rassistischen Argumentationsmustern und der interkulturelle Pädagogik in der Kinder- und Jugendliteratur differenziert. Die letzte Analysekategorie ist die Leserdimension, auf die in Kapitel 6.3. eingegangen wird. Diese ist unterteilt in die Kultur- und Literaturvermittlung, interkulturell relevante Erkenntnisprojekte und multiethnische Lesergruppen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und Ziel der Arbeit
- Begriffsbestimmung Kultur
- Begriffsbestimmung Interkulturalität und interkulturelle Literatur
- Interkulturelle Kinder- und Jugendliteratur- Möglichkeiten einer Gattung
- Forschungsgegenstand der Arbeit
- Der Adoleszenzroman
- Der Adoleszenzroman „Shirin- Wo gehöre ich hin?\" von Nasrin Siege
- Interkulturelles Lernen durch das Jugendbuch „Shirin- Wo gehöre ich hin?\"
- Die Ästhetikdimension
- Doppelte Optik als Anregung zur Selbst- und Fremdreflexion
- Ethnische (mehrfache) Adressiertheit
- Perspektivenwechsel
- Die pädagogische Dimension
- Rassistische Argumentationsmuster
- Interkulturelle Pädagogik in der Kinder- und Jugendliteratur
- Die Leserdimension
- Kultur- und Literaturvermittlung
- Interkulturell relevante Erkenntnisprozesse
- Multiethnische Lesergruppen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Adoleszenzroman „Shirin- Wo gehöre ich hin?\" von Nasrin Siege im Hinblick auf seine Eignung für das interkulturelle Lernen zu analysieren. Dazu werden die Analysekriterien nach Heidi Rösch angewendet, die auf die Ästhetikdimension, die pädagogische Dimension und die Leserdimension fokussieren. Der Roman wird dabei als Medium betrachtet, das durch seine literarischen Mittel und narrative Strukturen interkulturelles Lernen fördern kann.
- Begriffsbestimmung von Kultur und Interkulturalität
- Entwicklung und Bedeutung interkultureller Literatur
- Analyse des Adoleszenzromans „Shirin- Wo gehöre ich hin?\"
- Interkulturelle Lernmöglichkeiten durch literarische Mittel
- Relevanz von interkultureller Kinder- und Jugendliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs Kultur, indem sowohl sein etymologischer Ursprung als auch gegenwärtige Auffassungen beleuchtet werden. Anschließend wird der Begriff Interkulturalität definiert und die Entwicklung interkultureller Literatur erörtert. Im weiteren Verlauf werden die Möglichkeiten interkultureller Kinder- und Jugendliteratur aufgezeigt und der Forschungsgegenstand, der Adoleszenzroman „Shirin- Wo gehöre ich hin?\" von Nasrin Siege, vorgestellt. Der Roman wird anhand der Analysekriterien nach Heidi Rösch analysiert, die auf die Ästhetikdimension, die pädagogische Dimension und die Leserdimension fokussieren. In der Ästhetikdimension werden die doppelte Optik, die (ethnische) Mehrfachadressiertheit und der Perspektivenwechsel beleuchtet. Die pädagogische Dimension behandelt rassistische Argumentationsmuster und interkulturelle Pädagogik in der Kinder- und Jugendliteratur. Die Leserdimension schließlich untersucht Kultur- und Literaturvermittlung, interkulturell relevante Erkenntnisprojekte und multiethnische Lesergruppen. Die Ergebnisse der Analyse werden schließlich in einem Fazit zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Interkulturelles Lernen, Adoleszenzroman, „Shirin- Wo gehöre ich hin?“, Heidi Rösch, Ästhetikdimension, pädagogische Dimension, Leserdimension, Kultur, Interkulturalität, Kinder- und Jugendliteratur, multikulturelle Gesellschaft, Integration, Identität.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2017, Merkmale interkulturellen Lernens nach Heidi Rösch in dem Adoleszenzroman "Shirin. Wo gehöre ich hin?" von Nasrin Siege, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520350