Einleitung
Zur Bedeutung individueller und geteilter Wahrnehmung für die intraorganisationale Mitarbeiterzufriedenheit Einleitung Menschen unterscheiden sich in ihrer individuellen und sozialen Wahrnehmung. Was für den einen als ein zufriedenstellendes Ereignis gehalten wird, kann von dem anderen in einem schlechten Licht gesehen werden. Ich möchte in dieser Hausarbeit der Frage nachgehen, welche Bedeutung die Wahrnehmung individueller, sozialer Wirklichkeiten am Arbeitsplatz für die Arbeitszufriedenheit haben kann. Deshalb werde ich nach einigen kurzen Überlegungen zur strukturellen Analyse (Abschnitt 1.1 – 1.3) das Konstrukt Arbeitszufriedenheit vorstellen und einige Forschungsergebnisse präsentieren (Abschnitt 1.4). Einen empirischen Beleg, wie Wahrnehmungen aber auch Verzerrungen derselben entstehen und sich über Interaktionen verstärken können, wird in Abschnitt 2.1 aufgezeigt. Eine Beispiel für die soziale Konstruktion von Bezugssystemen der Arbeitszufriedenheit liefert dann die Studie im Abschnitt 2.2. In Abschnitt 2.3 werde ich dann versuchen darzustellen, wie es zu strukturell- und persönlichkeitsbedingten Wahrnehmungsverzerrungen kommen kann. Arbeitszufriedenheitsaussagen können auch von der Genauigkeit der wahrgenommenen Bezugssysteme sowie von der eigenen wahrgenommenen Position innerhalb der Organisation abhängen. Wodurch diese Genauigkeit selbst potentiell beeinflusst werden kann, illustriert die im Abschnitt 2.4 vorgestellte Untersuchung. Zum Schluss werden die Betrachtungen zusammenfassend diskutiert (Abschnitt 3).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Theoretischer und methodischer Hintergrund
- 1.1 Organisationsdiagnose
- 1.2 Analyse von Interaktionen in der Psychologie
- 1.3 Die Netzwerkanalyse
- 1.4 Arbeitszufriedenheit
- 2. Selbst- und Fremdwahrnehmung in Organisationen
- 2.1 Entstehung und Verstärkung geteilter Wahrnehmung
- 2.1.1 Studie: Structure, culture and Simmelian ties in entrepreneurial firms
- 2.2 Wahrnehmung von Determinanten der Arbeitszufriedenheit
- 2.2.1 Studie: The Social Construction of Organisational Justice Perceptions: A Social Networks Approach
- 2.3 Wahrnehmungsverzerrungen
- 2.4 Genauigkeit der Wahrnehmung
- 2.4.1 Studie: Seeing things clearly: Social structure, personality, and accuracy in social network perception
- 2.1 Entstehung und Verstärkung geteilter Wahrnehmung
- 3. Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung individueller und geteilter Wahrnehmung für die Arbeitszufriedenheit in Organisationen. Sie untersucht, wie Wahrnehmungen und Verzerrungen derselben in Interaktionen entstehen und verstärkt werden. Darüber hinaus analysiert sie die soziale Konstruktion von Bezugssystemen der Arbeitszufriedenheit und zeigt auf, wie strukturelle und persönliche Faktoren zu Wahrnehmungsverzerrungen führen können.
- Die Rolle von individueller und geteilter Wahrnehmung für die Arbeitszufriedenheit
- Die Entstehung und Verstärkung von Wahrnehmungen in Interaktionen
- Die soziale Konstruktion von Bezugssystemen der Arbeitszufriedenheit
- Strukturelle und persönliche Faktoren, die zu Wahrnehmungsverzerrungen führen
- Der Einfluss von Genauigkeit der Wahrnehmung und Position innerhalb der Organisation auf Arbeitszufriedenheitsaussagen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert den Forschungsgegenstand – die Bedeutung individueller und geteilter Wahrnehmung für die Arbeitszufriedenheit. Sie skizziert die Struktur der Arbeit und die behandelten Themenbereiche.
1. Theoretischer und methodischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen und methodischen Rahmen der Arbeit. Es erläutert verschiedene Ansätze der Organisationsdiagnose, wie z. B. Strukturdiagnostik, Prozessdiagnostik und integrative Ansätze. Außerdem werden Konzepte wie Netzwerkanalyse und Arbeitszufriedenheit vorgestellt.
2. Selbst- und Fremdwahrnehmung in Organisationen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entstehung und Verstärkung geteilter Wahrnehmung, untersucht die Wahrnehmung von Determinanten der Arbeitszufriedenheit, analysiert Wahrnehmungsverzerrungen und betrachtet die Genauigkeit der Wahrnehmung im organisationalen Kontext.
2.1 Entstehung und Verstärkung geteilter Wahrnehmung: In diesem Abschnitt wird die Entstehung und Verstärkung geteilter Wahrnehmung anhand der Studie „Structure, culture and Simmelian ties in entrepreneurial firms“ veranschaulicht.
2.2 Wahrnehmung von Determinanten der Arbeitszufriedenheit: Der Abschnitt beleuchtet die soziale Konstruktion von Bezugssystemen der Arbeitszufriedenheit, basierend auf der Studie „The Social Construction of Organisational Justice Perceptions: A Social Networks Approach“.
2.3 Wahrnehmungsverzerrungen: Dieser Abschnitt diskutiert die möglichen Ursachen für Wahrnehmungsverzerrungen, die auf strukturellen und persönlichen Faktoren beruhen können.
2.4 Genauigkeit der Wahrnehmung: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Genauigkeit der Wahrnehmung und wie diese von sozialen Strukturen, Persönlichkeitseigenschaften und der Position innerhalb der Organisation beeinflusst werden kann. Die Studie „Seeing things clearly: Social structure, personality, and accuracy in social network perception“ dient als Grundlage für die Analyse.
3. Schlussbetrachtungen: Der letzte Abschnitt fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die wichtigsten Erkenntnisse. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen individueller und geteilter Wahrnehmung und der Arbeitszufriedenheit in Organisationen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Hauptaugenmerk dieser Hausarbeit liegt auf den Themen individueller und geteilter Wahrnehmung, Arbeitszufriedenheit, soziale Konstruktion von Bezugssystemen, Wahrnehmungsverzerrungen, Netzwerkanalyse und Organisationsdiagnose. Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von subjektiven Wahrnehmungen und deren Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit im organisationalen Kontext.
- Quote paper
- Christian Richter (Author), 2004, Zur Bedeutung individueller und geteilter Wahrnehmung für die intraorganisationale Mitarbeiterzufriedenheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52162