In diesem Essay wird die von Hans Rosenberg aufgestellte These einer Großen Depression 1873-1896 untersucht. Sowohl wirtschaftliche Hintergründe wie verschiedene Konjunkturzyklentheorien als auch gesellschaftliche Aspekte, wie der aufkeimende Antisemitismus werden besprochen. Inklusive weiterführender Literatur!
Inhaltsverzeichnis
- Die Große Depression im Kaiserreich - Bewusstseinslage oder wirtschaftlicher Abschwung?
- Theorie der langen Wellen
- Wirtschaftliche Bedeutung der „Großen Depression“
- Wirkungen der „Großen Depression“ auf Gesellschaft und Politik
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die sogenannte "Große Depression" im Deutschen Kaiserreich von 1873 bis 1896 und hinterfragt, ob sie tatsächlich einen signifikanten wirtschaftlichen Abschwung darstellte oder ob es sich eher um eine pessimistische Stimmung und negative Wahrnehmung der Wirtschaftslage handelte. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen der "Großen Depression" anhand der Theorie der langen Konjunkturwellen und untersucht die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen der Krise.
- Die "Große Depression" im Kaiserreich und die Theorie der langen Wellen
- Wirtschaftliche Entwicklung im Kaiserreich von 1873 bis 1896
- Gesellschaftliche und politische Folgen der Krise von 1873
- Protektionismus und der Wandel der Handelspolitik
- Sozialpsychologische Auswirkungen der Krise
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit der Einführung des Themas und der Definition der "Großen Depression" nach Hans Rosenberg. Es wird die Theorie der langen Konjunkturwellen von Arthur Spiethoff, Nikolai Kondratieff und Josef Schumpeter vorgestellt, die als theoretische Grundlage für Rosenbergs These dient.
- Im weiteren Verlauf wird die Frage aufgeworfen, ob die "Große Depression" im wirtschaftlichen Sinne zutreffend ist. Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene historische Quellen und Statistiken, um die wirtschaftliche Entwicklung im Kaiserreich zu analysieren. Dabei werden die Thesen von Friedrich-Wilhelm Henning, Volker Hentschel und Karl Erich Born, die die Existenz einer "Großen Depression" in Frage stellen, vorgestellt.
- Der Essay analysiert die Sichtweise Rosenbergs auf die "Große Depression" und stellt fest, dass er die wirtschaftliche Dimension der Krise einengt und sie hauptsächlich mit einem sozialpsychologischen Faktor, dem pessimistischen Wirtschaftsgeist, begründet.
- Es werden die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der Krise von 1873 beleuchtet. Die Arbeit geht auf den Einfluss der Krise auf die Handels- und Zollpolitik, insbesondere den Übergang zum Protektionismus, sowie auf die Entstehung sozialpsychologischer Probleme wie Antisemitismus ein.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche des Essays sind: "Große Depression", "Deutsches Kaiserreich", "lange Konjunkturwellen", "Wirtschaftsgeschichte", "Wirtschaftspolitik", "Protektionismus", "Sozialpsychologie", "Antisemitismus".
- Arbeit zitieren
- Till Döring (Autor:in), 2002, Die Große Depression im Kaiserreich - Bewusstseinslage oder wirtschaftlicher Abschwung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5224