Jahrhunderte lang lebten die Menschen im heutigen deutsch-dänischen Grenzraum friedlich miteinander. Diese Entwicklung wurde unterbrochen, als das Herzogtum Schleswig in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Schauplatz politischer Auseinandersetzungen wurde und von Dänemark zu Preußen kam. Im 20. Jh. machten auch die beiden Weltkriege vor der Region nicht halt, sodass sich beide Nationen, Deutsche und Dänen, verschiedenen Konflikten stellen mussten, wodurch ihr Verhältnis enorm belastet wurde. Nach einer Zeit der Disharmonie leben die Menschen im Grenzgebiet heutzutage wieder friedlich zusammen und versuchen, sich einander weiter zu nähern. „Der deutsch-dänische Raum gilt als ein Gebiet, wo der Nationalitätenkampf einem friedlichen Neben- und Miteinander, ja sogar Füreinander an der Grenze gewichen ist.“ Durch dieses problemlose Zusammenleben hat die Region sogar den Charakter einer Vorzeigeregion bekommen, was sich heute manch andere Regionen als Vorbild nehmen. Wichtigstes Merkmal hierbei sind die Minderheiten, welche durch die abwechslungsreiche Geschichte entstanden sind und heute in verschiedenen Kooperationen Seite an Seite mit der mehrheitlichen Bevölkerung stehen. In dieser Hausarbeit soll den Minderheiten ein besonderes Augenmerk gewidmet und die ihnen zugedachte Rolle erläutert werden. Zuvor soll kurz auf den Naturraum eingegangen werden, bevor die geschichtliche Entwicklung dargestellt wird. In einem zweiten großen Teil der Hausarbeit wird auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit im betrachteten Grenzraum eingegangen.
Das deutsch-dänische Grenzland entspricht in der Ausdehnung dem früheren Herzogtum Schleswig. Im Süden wird es durch den Fluss Eider, im Norden durch die Königsau begrenzt. Etwa in der Mitte verläuft die Landesgrenze zwischen dem Königreich Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland. Der südlich der Grenze gelegene deutsche Teil wird Südschleswig genannt, der nördliche dänische Teil Nordschleswig, von den Dänen als Sønderjylland bezeichnet. Neben diesem Kernraum gibt es zwei weitere Kooperationsräume, die entlang der Ostseeküste verlaufen, die Region KERN/Fyns Amt und die Region Storstrøms Amt/Ostholstein-Lübeck.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorstellung des deutsch-dänischen Grenzraums
- 2 Naturraum
- 3 Geschichte
- 4 Bevölkerung
- 4.1 Die Deutschen in Dänemark
- 4.2 Die Dänen in Deutschland
- 4.3 Kurze Bewertung der beiden Volksgruppen
- 4.4 Aufgaben der Minderheitsbeauftragten
- 5 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark
- 5.1 Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-Programms
- 5.1.1 Region Sønderjyllands Amt/Südschleswig
- 5.1.2 Region Fyns Amt/KERN
- 5.1.3 Region Storstrøms Amt/Ostholstein-Lübeck
- 5.2 INTERREG II C/III B
- 5.1 Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-Programms
- 6 Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit
- 7 Zusammenfassung und Ausblick für die Zukunft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den deutsch-dänischen Grenzraum, mit besonderem Fokus auf die Rolle der Minderheiten und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Region und analysiert die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Kooperation.
- Die historische Entwicklung des deutsch-dänischen Grenzraums und die Auswirkungen von Konflikten.
- Die Rolle der deutschen und dänischen Minderheiten im Grenzgebiet.
- Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-Programms.
- Bestehende Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit.
- Der Naturraum des deutsch-dänischen Grenzgebiets.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Vorstellung des deutsch-dänischen Grenzraums: Die Einleitung beschreibt den deutsch-dänischen Grenzraum als ein Gebiet, das nach einer konfliktreichen Vergangenheit heute durch friedliches Miteinander und erfolgreiche Zusammenarbeit geprägt ist. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle der Minderheiten gelegt, die durch die Geschichte entstanden sind und heute aktiv an der Kooperation beteiligt sind. Der Text kündigt die Betrachtung des Naturraums, der geschichtlichen Entwicklung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit an.
2 Naturraum: Dieses Kapitel beleuchtet die geologische Gestaltung des deutsch-dänischen Grenzraums im Kontext der letzten Eiszeit. Es beschreibt, wie die Eisgrenze die Landschaft formte und die Unterschiede zwischen den nordfriesischen Inseln, die von der Eiszeit verschont blieben, und den stark durch Gletscher geprägten Küstengebieten der deutschen und dänischen Ostseeküste hervorhebt. Die charakteristischen Fördenküsten werden als Ergebnis dieser glazialen Überformung erklärt.
3 Geschichte: Dieses Kapitel wird sich vermutlich mit der komplexen Geschichte des Herzogtums Schleswig befassen, das im 19. Jahrhundert Schauplatz politischer Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Preußen wurde. Die beiden Weltkriege und ihre Auswirkungen auf die Region werden ebenso behandelt, sowie der Weg hin zu dem heutigen friedlichen Zusammenleben. Die Darstellung wird vermutlich die Spannungen und Konflikte zwischen den Nationen, aber auch Ansätze zur Annäherung und Versöhnung thematisieren.
4 Bevölkerung: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die deutschen und dänischen Minderheiten im Grenzgebiet. Er wird die Geschichte, die Lebensweise und die aktuelle Situation der Minderheiten beschreiben und analysieren, sowie ihre Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Aufgaben der Minderheitsbeauftragten werden ebenfalls erläutert. Die Zusammenfassung wird die komplexen Beziehungen zwischen den Volksgruppen und deren Beitrag zum Charakter der Region beleuchten.
5 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark: Dieses Kapitel wird detailliert die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark im Grenzraum beschreiben, mit Schwerpunkt auf dem INTERREG-Programm und seinen regionalen Ausprägungen (Sønderjyllands Amt/Südschleswig, Fyns Amt/KERN und Storstrøms Amt/Ostholstein-Lübeck). Es wird die Organisation, die Ziele und die Erfolge der Zusammenarbeit im Detail analysieren. Die Analyse wird voraussichtlich die Bedeutung der grenzüberschreitenden Kooperation für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region hervorheben.
6 Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit: Dieses Kapitel wird sich vermutlich mit den Herausforderungen und Schwierigkeiten befassen, die bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auftreten. Es wird die Ängste und Vorbehalte der Bevölkerung thematisieren und analysieren, welche Faktoren die Kooperation behindern und wie diese überwunden werden können. Die Zusammenfassung wird wahrscheinlich die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anstrengung zur Verbesserung des Zusammenlebens hervorheben.
Schlüsselwörter
Deutsch-dänischer Grenzraum, Minderheiten, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, INTERREG, Geschichte Schleswig, Naturraum, Volksgruppen, Kooperation, Konflikte, friedliches Miteinander.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Deutsch-Dänischer Grenzraum
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den deutsch-dänischen Grenzraum mit Fokus auf die Rolle der Minderheiten und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Region und analysiert aktuelle Herausforderungen und Chancen der Kooperation.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt die historische Entwicklung des Grenzraums, die Rolle der deutschen und dänischen Minderheiten, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-Programms, bestehende Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit sowie den Naturraum des deutsch-dänischen Grenzgebiets.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in sieben Kapitel: 1. Vorstellung des deutsch-dänischen Grenzraums, 2. Naturraum, 3. Geschichte, 4. Bevölkerung (inkl. Unterkapitel zu den Minderheiten und deren Beauftragten), 5. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (mit Fokus auf INTERREG und verschiedenen Regionen), 6. Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit und 7. Zusammenfassung und Ausblick für die Zukunft.
Wie wird der Naturraum des deutsch-dänischen Grenzraums beschrieben?
Kapitel 2 beschreibt die geologische Gestaltung des Grenzraums im Kontext der letzten Eiszeit, die Formung der Landschaft durch die Eisgrenze und die Unterschiede zwischen den nordfriesischen Inseln und den von Gletschern geprägten Küstengebieten. Die charakteristischen Fördenküsten werden als Ergebnis der glazialen Überformung erklärt.
Welche geschichtlichen Aspekte werden behandelt?
Kapitel 3 befasst sich mit der komplexen Geschichte des Herzogtums Schleswig, den politischen Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Preußen im 19. Jahrhundert, den beiden Weltkriegen und ihren Auswirkungen, sowie dem Weg zu dem heutigen friedlichen Zusammenleben. Es werden Spannungen und Konflikte, aber auch Annäherungsversuche thematisiert.
Wie werden die Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzraum dargestellt?
Kapitel 4 konzentriert sich auf die deutschen und dänischen Minderheiten, ihre Geschichte, Lebensweise, aktuelle Situation und Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Aufgaben der Minderheitsbeauftragten werden ebenfalls erläutert.
Welche Rolle spielt das INTERREG-Programm?
Kapitel 5 beschreibt detailliert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark, insbesondere das INTERREG-Programm und seine regionalen Ausprägungen (Sønderjyllands Amt/Südschleswig, Fyns Amt/KERN und Storstrøms Amt/Ostholstein-Lübeck). Es analysiert Organisation, Ziele und Erfolge der Zusammenarbeit.
Welche Probleme und Ängste bei der Zusammenarbeit werden angesprochen?
Kapitel 6 befasst sich mit Herausforderungen und Schwierigkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, thematisiert Ängste und Vorbehalte der Bevölkerung und analysiert Faktoren, die die Kooperation behindern, sowie Möglichkeiten zur Überwindung dieser Hindernisse.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Deutsch-dänischer Grenzraum, Minderheiten, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, INTERREG, Geschichte Schleswig, Naturraum, Volksgruppen, Kooperation, Konflikte, friedliches Miteinander.
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- Andreas Hauke (Autor), 2004, Der deutsch-dänische Grenzraum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52301