Zertifikate als neue Form der Kapitalanlage. Chancen und Risiken aus der Sicht der Kapitalanleger


Diplomarbeit, 2006

88 Seiten, Note: 2,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einführung und Zielsetzung

1 Grundlagen zu Zertifikaten
1.1 Definition der Zertifikate
1.2 Bestandteile der Zertifikate
1.2.1 Die Kauf-Option auf einen Call (Long-Call)
1.2.2 Die Verkaufsoption auf einen Call (Short-Call)
1.2.3 Die Kaufoption auf einen Put (Long-Put)
1.2.4 Die Verkaufsoption auf einen Put (Short-Put)
1.2.5 Die Risiken und Chancen bei Optionen
1.2.5.1 Das Kursrisiko der Optionen
1.2.5.2 Die Kursveränderung des Basiswertes
1.2.5.3 Der Einfluss der Volatilität
1.2.5.4 Der Wertverfall durch die Zeit
1.2.5.5 Die Hebelwirkung (Leverage-Effekt)
1.2.5.6 Das Emittentenrisiko
1.2.5.7 Transaktionskosten bei einem Optionsgeschäft
1.3 Basiswerte der Zertifikate
1.4 Laufzeiten der Zertifikate

2 Die geläufigsten Zertifikatetypen
2.1 Indexzertifikate
2.1.1 Die Konstruktion von Indexzertifikaten
2.1.2 Zertifikate auf Performance oder Kursindex
2.1.3 Laufzeiten bei Indexzertifikaten
2.1.4 Kosten bei Indexzertifikaten
2.1.5 Besteuerung von Indexzertifikaten
2.2 Discount-Zertifikate
2.2.1 Die Konstruktion von Discount-Zertifikaten
2.2.2 Laufzeiten von Discount-Zertifikaten
2.2.3 Kosten bei Discountzertifikaten
2.2.4 Besteuerung von Discountzertifikaten
2.2.5 Strategien mit Discountzertifikaten
2.2.5.1 Konservative Strategie
2.2.5.2 Neutrale Strategie
2.2.5.3 Offensive Strategie
2.3 Garantiezertifikate
2.3.1 Die Konstruktion von Garantiezertifikaten
2.3.2 Laufzeiten von Garantiezertifikaten
2.3.3 Kosten bei Garantiezertifikaten
2.3.4 Besteuerung von Garantiezertifikaten
2.4 Bonuszertifikate
2.4.1 Die Konstruktion von Bonuszertifikaten
2.4.2 Laufzeiten von Bonuszertifikaten
2.4.3 Kosten bei Bonuszertifikaten
2.4.4 Besteuerung von Bonuszertifikaten

3 Strategien für ein besseres Portfolioergebnis
3.1 Das Rendite-Risiko-Liquiditäts-Dilemma
3.2 Strategien mit Stop-Loss-Orders
3.3 Der Cost-Average-Effekt
3.4 Die Diversifikation und der Korrelationszusammenhang
3.5 Die Volatilität als Risikobarometer
3.6 Chance-Risiko-Profil
3.7 Die Netto-Rendite
3.8 Portfoliomanagement bei Investments
3.8.1 Das aktive Portfoliomanagement
3.8.2 Das passive Portfoliomanagement

4 Rendite-Risiko-Vergleich zu klassischen Finanzanlagen
4.1 Indexzertifikat vs. Aktienfondsanlage
4.1.1 Renditevergleich Indexzertifikat vs. Aktienfonds
4.1.2 Chancen und Risiken bei Indexzertifikaten
4.2 Discountzertifikat vs. Aktienanlage
4.2.1 Renditevergleich Discountzertifikat vs. Aktie
4.2.2 Chancen und Risiken bei Discountzertifikaten
4.3 Garantiezertifikat vs. Sparanlage
4.3.1 Renditevergleich Garantiezertifikat vs. Sparanlage
4.3.2 Chancen und Risiken bei Garantiezertifikaten
4.4 Bonuszertifikat vs. Aktienanlage
4.4.1 Renditevergleich Bonuszertifikat vs. Aktienanlage
4.4.2 Chancen und Risiken bei Bonuszertifikaten

Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Long-Call-Option

Abbildung 2: Short-Call-Option

Abbildung 3: Long-Put-Option

Abbildung 4: Short-Put-Option

Abbildung 5: Profil eines Indexzertifikates

Abbildung 6: Zertifikate auf Performance- und Kursindizes

Abbildung 7: Performanceindex und Kursindex im Vergleich

Abbildung 8: Spread bei einem Indexzertifikat

Abbildung 9: Profil eines Discountzertifikates an einem Index

Abbildung 10: Beispiele von Discountzertifikaten

Abbildung 11: Konservative Strategie bei einem Discountzertifikat

Abbildung 12: Neutrale Strategie bei einem Discountzertifikat

Abbildung 13: Offensive Strategie mit einem Discountzertifikat

Abbildung 14: Profil eines Garantiezertifikates

Abbildung 15: Verzinsung des Garantiezertifikates VR Sachsen-Anhalt

Garant (a)

Abbildung 16: Verzinsung des Garantiezertifikates VR Sachsen-Anhalt

Garant (b)

Abbildung 17: Garantiezertifikate einiger namhafter Emittenten

Abbildung 18: Steuerliche Behandlung von Garantiezertifikaten

Abbildung 19: Bonuszertifikat zwischen 2 Schwellen

Abbildung 20: Profil eines Bonuszertifikates

Abbildung 21: Beispiele von Bonuszertifikaten

Abbildung 22: Verschiedene Renditemöglichkeiten

Abbildung 23: Ertragsvorteil durch den Cost-Average-Effekt

Abbildung 24: Verminderter Verlust durch den Cost-Average-Effekt

Abbildung 25: Cost-Average-Effekt vs. Einmalanlage

Abbildung 26: Ermittlung der Korrelation (a)

Abbildung 27: Ermittlung der Korrelation (b)

Abbildung 28: Die optimale Balance zwischen MSCI und GSCI

Abbildung 29: Übersicht des Fonds und des zugehörigem Indexzertifikates

Abbildung 30: Kosten bei Kauf von Fondsanteilen Uni Deutschland

Abbildung 31: Kosten bei Kauf des DAX-Indexzertifikates

Abbildung 32: Rendite von Fonds und Indexzertifikat

Abbildung 33: Gewichtungen der im Fonds und im DAX

vertretenen Unternehmen

Abbildung 34: Vor- und Nachteile bei Indexzertifikaten

Abbildung 35: Übersicht zur Aktie und zum zugehörigen DZ

Abbildung 36: Kosten bei Investment in Aktien

Abbildung 37: Kosten bei Kauf der Discountzertifikate

Abbildung 38: Rendite von Aktie und DZ vor Fälligkeit

Abbildung 39: Rendite von Aktie und DZ bei Erreichen des Cap

Abbildung 40: Renditevorteil bei einem Discountzertifikat

Abbildung 41: Ausstattungsmerkmale des Garantiezertifikates der

DZ-Bank (Auszug)

Abbildung 42: Verzinsung des Garantiezertifikates VR Sachsen-Anhalt

Garant (c)

Abbildung 43: Übersicht der Aktie und zugehörigem BZ

Abbildung 44: Kosten bei Kauf der Bonuszertifikate

Abbildung 45: Kosten bei Kauf der Aktien

Abbildung 46: Rendite von Aktie und BZ

Abbildung 47: Zertifikate Gesamtübersicht, geordnet nach Emittenten X

Abbildung 48: Indexzertifikate diverser Emittenten XI

Abbildung 49: Übersicht Ratingsymbole XII

Abbildung 50: Kosten bei Wertpapiergeschäften XIII

Abbildung 51: Kursentwicklungen der Einzelwerte im Aktienkorb XIV

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Einführung und Zielsetzung

Den Anfang der Zertifikate machte die Dresdner Bank im Jahre 1990. Sie emittierte ein Indexzertifikat auf den DAX für die langfristige Geldanlage ihrer Kunden.[1] Seitdem haben sich Anlagezertifikate zu festen Bestandteilen in den Wertpapierdepots der Kapitalanleger entwickelt. Bis April 2005 waren bereits 3,9 Millionen[2] Bundesbürger in Besitz dieser innovativen Anlageinstrumente, die den klassischen Anlageformen wie z.B. Investmentfonds und Aktien immer mehr Marktanteile abnehmen.

Statistische Aufzeichnungen der Orderbuchumsätze an der Frankfurter Wertpapierbörse belegen den stetigen Vormarsch der Anlagezertifikate. Von 1.226 Millionen Euro Umsatz (20.157 Stück) im Februar 2005 stieg dieser Umsatz der Zertifikate kontinuierlich. Im Juli verzeichnete die FWP bei den Anlagezertifikaten bereits 1.782 Millionen Euro Umsatz (24.633 Stück) und im Dezember 2005 wurde die 2 Milliarden Marke beinahe durchbrochen. 1.991 Millionen Euro Umsatz (31.007 Stück) im Monat Dezember zeigen einen eindeutigen Aufwärtstrend und eine hohe Akzeptanz in diesem Segment.[3]

Die vorliegende Arbeit stellt aufgrund jener positiven Entwicklung die wesentlichen Modelle der Anlagezertifikate dar. Des Weiteren werden mit diesen neuen Kapitalanlageformen Vergleiche zu den klassischen Anlagealternativen, wie die zugrunde liegenden Basiswerte bzw. Fondskonstruktionen, durchgeführt und die Chancen und Risiken aus der Sicht der Kapitalanleger analysiert. Auf Basis dieser Analyse erfolgt für die hier dargestellten Zertifikateformen eine Gesamtbewertung.

1 Grundlagen zu Zertifikaten

1.1 Definition der Zertifikate

Unter dem Begriff „Zertifikate“, für den keine klaren Definitionen und Vorschriften existieren, verstehen sich in der Finanzwelt sehr unterschiedliche Konstellationen an Anlageprodukten.[4] Zertifikate sind ein Oberbegriff für Zusammenstellungen verschiedener Basiswerte (= Underlying) mit derivativen Wertpapieren[5].

Von der juristischen Seite aus betrachtet, handelt es sich bei dem Anlageinstrument „Zertifikat“ um eine Schuldverschreibung des Emittenten, welche mit einem zusätzlichen Optionsrecht verbrieft ist. Zertifikate werden i.d.R. von Kreditinstituten emittiert. Diese jungen innovativen Anleihen sind über die Börse jederzeitig handelbare Wertpapiere, für die der Emittent börsentäglich als „Market-Maker“ An- und Verkaufskurse für die Kapitalanleger zur Verfügung stellt. Diese An- und Verkaufskurse[6] spiegeln die Kursbewegungen des Basiswertes wieder und verlaufen im Allgemeinen mit dem Kurs des Basiswertes parallel.[7]

Bei Fälligkeit eines Zertifikates erwirbt der Anleger nicht generell einen Anspruch auf die Lieferung des zugrunde liegenden Basiswertes. Dieser wird bei Fälligkeit beziehungsweise Rückgabe des Zertifikates häufig auch durch eine entsprechende Zahlung in Geld bedient (cash-settlement).

1.2 Bestandteile der Zertifikate

Wie anfänglich bereits erwähnt, werden Zertifikate aus mehreren Instrumenten von den Produktentwicklern der emittierenden Institute konzipiert. Die Emittenten gehen dabei aber nicht von einer festen Marktmeinung aus sondern stellen sich die Frage, welche Produktkombinationen für die Investoren sehr gute Chancen bieten, wenn in der Zukunft ein gewisses Szenario am Markt eintritt. Es ist also deren Absicht, für nahezu alle möglichen Szenarien am Finanzmarkt immer ein passendes Produkt für den Anleger anbieten zu können.[8]

Dabei ist das Hauptinstrument eines Zertifikates immer ein Basiswert der mit einem Optionsrecht verknüpft wird. Dieses Optionsrecht kann unterschiedlichster Art sein bezüglich Kursentwicklung des Basiswertes (Call / Put) und der Verbriefung der Rechte und Pflichten (Long / Short) des Investors.[9]

Während der letzten Jahre haben sich bei den Optionsgeschäften die sonderbarsten und exotischsten Modelle entwickelt, die in dieser Arbeit aber eher vernachlässigt werden sollen. Vielmehr soll im nachfolgenden Unterabschnitt das Grundgerüst, die traditionellen Optionen, vorgestellt werden, mit denen die Basiswerte kombiniert werden können und letztlich unter dem Begriff Zertifikat an die Anleger emittiert werden.

1.2.1 Die Kauf-Option auf einen Call (Long-Call)

Bei dieser Optionsvariante erwirbt der Käufer des Optionsscheines das Recht, innerhalb einer vorher festgelegten Frist (oder am Laufzeitende) und zu einem vorher festgelegten Preis (Basispreis) vom Verkäufer die Lieferung des Basiswertes zum Basispreis zu verlangen.[10] Der Käufer des Optionsscheines geht davon aus, dass der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit steigt und am Laufzeitende einen höheren Wert besitzt als bei Vertragsabschluss. Tritt dieser Fall ein, wird der Käufer sein Recht ausüben und vom Verkäufer des Calls die Lieferung der Papiere zum ursprünglich festgelegten Basispreis verlangen.

Für dieses Recht hat der Käufer dem Verkäufer bei Abschluss des Geschäftes eine Optionsprämie gezahlt. Diese Mehrkosten müssen durch den steigenden Kurs des Basiswertes ebenfalls erwirtschaftet werden damit sich das Geschäft für den Käufer richtig lohnt. Sollte der Kurs nur leicht über dem vereinbarten Basispreis liegen, wird der Käufer sein Recht dennoch ausüben, da alle Erlöse über dem Basispreis seine Kosten verringern.[11]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Long-Call-Option

(Quelle: Vgl. Eller (1999) S. 16)

Beispiele:

Der Basiswert (z.B. eine Aktie) notiert bei 100 Euro, die Optionsprämie, die der Käufer für das Optionsgeschäft bezahlt, beträgt 10 Euro.

a) Der Aktienkurs steigt auf 130 Euro an. Abzüglich der Optionsprämie hat der Käufer der Option 20 Euro Gewinn erwirtschaftet, wenn er die Aktie vom Verkäufer für die vereinbarten 100 Euro bezieht und sofort für 130 Euro am Kassamarkt verkauft. Er bekommt also für seine 10 Euro Einsatz aus diesem Geschäft 20 Euro zurück. Der Gewinn beträgt 100%.
b) Der Aktienkurs steigt nur auf 108 Euro an. Für den Käufer ist es ratsam trotzdem sein Recht auszuüben da er seinen Einsatz von diesen 10 Euro durch 8 Euro Erlös mindert und so nur 2 Euro verliert.
c) Der Kurs der Aktie fällt auf 90 Euro. Der Käufer wird in diesem Fall nichts unternehmen, da er die Aktie in diesem Fall nicht auf dem Terminmarkt für 100 Euro sondern direkt am Kassamarkt für 90 Euro günstiger beziehen kann. Er hat durch dieses Optionsgeschäft keinen positiven Nutzen erhalten und 10 Euro Einsatz verloren.

1.2.2 Die Verkaufsoption auf einen Call (Short-Call)

Bei einem Short-Call geht der Verkäufer als Stillhalter die Pflicht ein, dem Käufer auf sein Verlangen zu einem vorher festgelegten Preis (Basispreis) und in einer vorher festgelegten Frist den Basiswert zu liefern. Für dieses an den Käufer verkauftes Recht erhält der Verkäufer eine Optionsprämie die er in jedem Fall behalten darf. Der Verkäufer geht davon aus, dass die Kurse des Basiswertes bis maximal zum festgelegten Laufzeitende in einer Seitwärtsbewegung verharren oder sogar sinken und dem Call-Käufer keinen wirklichen Anlass geben, sein erworbenes Recht der Ausübung wahrzunehmen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Short-Call-Option

(Quelle: Vgl. Eller (1999) S. 17)

Beispiele:

Der Basispreis wurde wieder bei 100 Euro festgelegt. Der Verkäufer erhält wieder eine Optionsprämie in Höhe von 10 Euro.

a) Der Kurs der Aktie steigt auf 140 Euro an. In diesem Fall wird der Käufer definitiv sein Recht wahrnehmen und vom Verkäufer die Lieferung der Aktie zum ausgemachten Preis von 100 Euro verlangen. Inklusive der erhaltenen Optionsprämie erwirtschaftet der Verkäufer einen Verlust von 30 Euro.
b) Der Kurs bewegt sich seitwärts und steigt nur sehr leicht auf 103 Euro an. Macht der Käufer von seinem Recht Gebrauch, muss ihm der Verkäufer die Aktie für 100 Euro liefern. Wenn er sie nicht schon besitzt und sie extra auf dem Kassamarkt für 103 Euro erwerben muss, hat er mit den vereinnahmten 10 Euro Optionsprämie 7 Euro erwirtschaftet (10 Euro erhalten abzüglich 3 Euro Mehrausgaben).
c) Nun fällt aber der Kurs seit dem Vertragsabschluss auf 80 Euro herab. Die ideale Situation für den Verkäufer, auf die er zu Beginn seiner Investition spekuliert hat. Der Käufer wird in diesem Fall nichts unternehmen, da wie oben bereits erwähnt, die Aktie auf dem Kassamarkt (hier für 80 Euro) günstiger erhältlich ist. Der Verkäufer kann von der Optionsprämie die gesamten 10 Euro als zusätzliches Einkommen behandeln.

1.2.3 Die Kaufoption auf einen Put (Long-Put)

Bei dieser Optionsvariante erwartet der Käufer vom Basiswert sinkende Kurse und hat gegenüber dem Verkäufer das Recht, ihm den Basiswert zu einem festgelegten Preis, während eines festgelegten Zeitraumes (oder am Laufzeitende) zu verkaufen.[12] Der Verkäufer erhält dafür wieder eine Entschädigungsprämie und muss auf Verlangen des Käufers den Basiswert abnehmen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Long-Put-Option

(Quelle: Vgl. Eller (1999) S. 18)

Beispiele:

Der Basispreis (Basiswert: Aktie) ist auf 100 Euro festgelegt. Der Käufer zahlt an den Verkäufer eine Optionsprämie von 10 Euro.

a) Der Kurs der Aktie steigt auf 130 Euro an. Der Käufer wird in diesem Fall nichts unternehmen und vom Verkäufer nicht verlangen ihm die Aktie für 100 abzunehmen, da sie am Kassamarkt für 130 Euro erhältlich ist.
b) Der Kurs sinkt leicht auf 98 Euro. Hier kann der Käufer sein Recht wahrnehmen und Abnahme verlangen. Er erwirtschaftet damit noch keinen Gewinn, kann aber seine bezahlte Optionsprämie um 2 Euro mindern (10 Euro abzüglich [100 Euro – 98 Euro]). Seine effektiven Ausgaben betrugen somit nicht mehr 10 Euro sondern 8 Euro.
c) Der Kurs der Aktie sinkt erheblich auf 70 Euro herab. Das Geschäft des Käufers geht auf. Er wird jetzt vom Verkäufer die Abnahme zum vereinbarten Preis verlangen. Der Käufer kauft die Aktie auf dem Kassamarkt und verkauft sie an den Verkäufer für 100 Euro weiter. Abzüglich der 10 Euro Optionsprämie hat er einen Gewinn von 20 Euro erwirtschaftet.

1.2.4 Die Verkaufsoption auf einen Put (Short-Put)

Bei der Verkaufsoption geht der Verkäufer davon aus, dass die Kurse stabil bleiben oder steigen. Er verpflichtet sich bei diesem Geschäft, den Basiswert auf Verlangen von dem Käufer dieser Option abzunehmen. Der Basispreis und die Laufzeit des Geschäftes wurden vorher von beiden Vertragsparteien vereinbart.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Short-Put-Option

(Quelle: Vgl. Eller (1999) S. 19)

Beispiele:

Der Basispreis wurde zu 100 Euro festgelegt. Für diese Option erhält der Verkäufer eine Prämie in Höhe von 10 Euro.

a) Der Kurs des Basiswertes steigt auf 120 Euro an. Dies ist ganz nach dem Willen des Verkäufers. Er kann sich ganz sicher sein dass der Käufer die Abnahme des Basiswertes nicht von ihm verlangt und hat somit durch dieses Geschäft die komplette Optionsprämie vereinnahmt.
b) Der Kurs sinkt auf 97 Euro. In diesem Fall wird der Käufer sinnvollerweise das Geschäft ausüben und die Abnahme der Papiere verlangen. Der Käufer mindert dadurch seine an den Verkäufer bezahlte Optionsprämie um effektive 3 Euro. Auch der Verkäufer verringert seine Einnahme um denselben Betrag. Er hat bei diesem Geschäft nur 7 Euro verdient und muss vom Käufer den Basiswert abnehmen.
c) Der Kurs sinkt auf 70 Euro herab. Der Verkäufer muss nun seine Verpflichtung erfüllen, da der Käufer die Abnahme des Basiswertes zu den vorher festgelegten 100 Euro verlangen wird. Mit Verrechnung der vereinnahmten 10 Euro Optionsprämie macht der Verkäufer infolge dieses gesunkenen Kurses 20 Euro Verlust, der Käufer im Gegenzug 20 Euro Gewinn.

1.2.5 Die Risiken und Chancen bei Optionen

Bei Investments die mit Optionsgeschäften verknüpft sind, existieren durch diese nicht nur überproportionale Chancen. Auch dürfen die Risiken nicht ausser Acht gelassen werden. Daher sollte eine eingehende Analyse des Investors beziehungsweise Aufklärung durch die entsprechenden Kreditinstitute bei diesen Wertpapieranlagen Voraussetzung sein.[13]

Die wichtigsten Risiken und Chancen, die mit Optionsgeschäften verbunden sind, sollen im Folgenden dargestellt werden.

1.2.5.1 Das Kursrisiko der Optionen

Optionen können an den Wertpapierbörsen als selbstständige Wertpapiere gehandelt werden. Die dafür abgegebenen Nachfragen und Angebote können den Markt hingehend seiner Liquidität stark beeinflussen. Anleger sollten darauf achten, dass für das gewünschte Wertpapier auch ein ausreichend liquider Markt existiert bzw. die Emittenten als Market-Maker am Markt auftreten. Die An- und Verkaufskurse können sehr stark voneinander abweichen, daher sollte sicherheitshalber bei Orderaufträgen immer ein Kauflimit bzw. Verkaufslimit gesetzt werden, um nicht Gefahr zu laufen, mit extrem überteuerten oder Dumping-Kursen bedient zu werden. Das Auslassen eines Limitbetrages kann im ungünstigsten Fall zu einem höheren Kaufkurs als beabsichtigt führen und im günstigsten Fall auch zu niedrigeren Kaufkursen.[14]

1.2.5.2 Die Kursveränderung des Basiswertes

Durch die Verknüpfung der Optionsgeschäfte mit einem zugrunde liegenden Basiswert ändert sich durch dessen Kursbewegung auch der Kurs des Optionspapieres. Aufgrund der Hebelwirkungen[15], die Optionsgeschäfte ertrags- und risikoreicher gestalten, kann dies sogar bis zum Totalverlust des Investments oder zu sehr hohen Kursgewinnen führen. Bei Call-Optionen wirkt sich für den Käufer ein steigender Kurs des Basiswertes positiv in seiner Anlagenbilanz aus, während ein Käufer im Put-Optionsgeschäft von sinkenden Kursen des Basiswertes profitiert.[16]

1.2.5.3 Der Einfluss der Volatilität

Die Volatilität gibt die Häufigkeit und Intensität der Kursschwankung des Basiswertes wieder. Diese Schwankungsbreite kann wertmindernde Auswirkungen haben auch wenn der Kurs des Basiswertes sich nicht ändert. Dies geschieht im Besonderen wenn die Volatilität eine negative Tendenz aufweist. Dann kann auch ein ansteigender Kurs des Basiswertes nicht zum Erfolg führen. Andererseits führt eine positiv wirkende und steigende Volatilität auch zu Kursanstiegen des Optionsscheines.[17]

1.2.5.4 Der Wertverfall durch die Zeit

Je näher ein Optionsgeschäft dem Laufzeitende kommt, desto mehr nimmt der im Preis eingebundene Zeitwert[18] ab. Folglich wird am Anfang der Laufzeit noch ein hoher Zeitwert eingerechnet (durch die höhere Chance, dass der Optionsschein bis Laufzeitende an Wert gewinnen kann) welcher am Laufzeitende nahezu Null beträgt.[19]

1.2.5.5 Die Hebelwirkung (Leverage-Effekt)

Die aus Optionsgeschäften resultierenden hohen Gewinnchancen sind den Verlustmöglichkeiten gewissermaßen gleichgestellt. Die höhere Reaktion auf Kursveränderung des Basiswertes ist durch die Hebelwirkung ein typisches Merkmal für Optionsscheine. Dieser ist nicht nur einflussreich bei steigenden Kursen des Basiswertes sondern erhöht andererseits auch die Verluste in fallenden Marktphasen. Das Risiko bei einem Optionsschein steigt, je höher sein Hebel ist.[20]

1.2.5.6 Das Emittentenrisiko

Die Bonität des Emittenten sollte bei einer Wertpapieranlage nicht ausser Acht gelassen werden. Diese trifft auch auf den zugrunde liegenden Basiswert des Optionsgeschäftes zu. Insolvenzen bei Unternehmen, auf den sich der Basiswert bezieht, haben ebenso negative Einflüsse auf die Anlageentwicklung wie Zahlungsschwierigkeiten beim Emittenten des Optionsgeschäftes. Ersteres lässt durch den sinkenden Kurs des Basiswertes den Kurs der Option ebenfalls sinken. Zahlungsschwierigkeiten beim Emittenten der eigentlichen Option wirken sich ebenfalls Erfolgsmindern aus.[21]

1.2.5.7 Transaktionskosten bei einem Optionsgeschäft

Die Kosten bei Eintritt in ein Wertpapierinvestment sind häufig nicht unerheblich. Die Anleger sollten vorher genau informiert sein wie hoch diese bei Erwerb und evtl. bei Schließung des Geschäftes ausfallen werden. Durch diese Transaktionskosten kann sich abhängig von deren Höhe die eintretende Gewinnschwelle weit nach hinten hinaus verschieben.

1.3 Basiswerte der Zertifikate

Für die unterschiedlichsten Typen der über 45.000 existierenden Zertifikate[22] wurden die Optionsmodelle an eine Vielzahl verschiedener Basiswerte geknüpft. Diese Basiswerte können z.B. sein:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.4 Laufzeiten der Zertifikate

Durch ihre rechtliche Struktur einer Inhaberschuldverschreibung geht der Anleger in erster Linie davon aus, sein erworbenes Zertifikat besitzt eine begrenzte Laufzeit und hat somit immer einen festen Rückzahlungstermin. Diese Eigenschaft wurde durch die innovative Kraft der Emittenten in den letzten Jahren verändert. Aufgrund der Angebotserweiterung für eine langfristige Orientierung zum Vermögensaufbau mit Zertifikaten, wurde diese Laufzeitbegrenzung aufgehoben. Es wäre auch für den Anleger umständlich und kostspielig, nach Ablauf immer wieder neue Zertifikate zu erwerben. Vor allem bei den Indexzertifikaten, die sich 1:1 am Index orientieren, erweist sich die Endlos-Variante als sehr praktisch und kostengünstiger.[23]

Wie auch bei vielen anderen Anlageprodukten auf dem Kapitalmarkt, haben sich die Emittenten bei den Zertifikaten ebenfalls die Möglichkeit einer Kündigung während der Laufzeit offen gelassen. Diese kann je nach Emissionshaus unterschiedlich ausfallen und ist in den Emissionsbedingungen der Verkaufsprospekte über die einzelnen Papiere nachlesbar. Somit unterliegen die „open-end“-Zertifikate nur seitens des Investors einer theoretisch endlosen Laufzeit, können aber vom Emittenten zu vorher festgelegten Zeitpunkten gekündigt und zurückgezahlt werden.[24]

Neben den Zertifikaten ohne Laufzeitbegrenzung kann der Anleger auch Zertifikate mit einem festen Rückzahlungstermin erwerben. Im Allgemeinen ist dies bei Bonus- oder Garantiezertifikaten zu beobachten, da zum Beispiel bei Bonuszertifikaten der Bonus erst am Laufzeitende unter gewissen Bedingungen ausgezahlt wird.

2 Die geläufigsten Zertifikatetypen

2.1 Indexzertifikate

Die Anfang der 90er Jahre auf den Markt gekommene Zertifikateform wird als Klassiker unter den Zertifikaten gehandelt. Diese finden deshalb immer mehr Beachtung, da Anleger mit einer einzigen Transaktion durch die Indexzertifikate an der Zusammenstellung eines kompletten Index partizipieren können, ohne die enthaltenen Werte selbst zu erwerben und gleichzeitig eine sehr transparente Geldanlage besitzen.[25]

Indexzertifikate werden auf verschiedene bekannte Aktienindizes begeben z.B. sind dies im deutschen Raum der DAX, der MDAX, der TecDAX, im europäischen Raum der DJ EuroStoxx 50. Auch für die amerikanischen Aktienindizes wie den Dow Jones Industrials 100, der S&P 500, der NASDAQ 100 oder im asiatischen Raum der Nikkei 225, der Hang Seng aus Hong Kong oder der Weltaktienindex MSCI sind Basiswerte bei Indexzertifikaten.

Auch Indexzertifikate auf Anleihen wurden emittiert, um Privatanlegern einen einfachen und transparenten Zugang zum Markt für Unternehmensanleihen zu gewähren und an ihnen unter geringerem Risiko zu profitieren. Die niederländische ABN-Amro Bank emittierte dazu ein Open-End-Zertifikat (WKN: ABN4CQ) auf den RDAX-Index, der aus emittierten Anleihen von DAX-Unternehmen zusammengesetzt ist. Diese Anleihen müssen einigen Regeln entsprechen um in den RDAX-Index aufgenommen zu werden (Mindestrating Baa3 von Moody´s, Mindestrestlaufzeit 1 Jahr, Anleihevolumen mindestens 500 Mio. Euro).[26]

Die Emissionshäuser begeben nicht allein Zertifikate auf Aktienindizes und Anleihen, sie entwickeln auch Indizes auf Unternehmen einer Branche (Branchenindizes - z.B. Auto, Banken, Chemie, Private-Equity-Gesellschaften, Rohstoffunternehmen, Telekommunikationsunternehmen u.a.).

Eine Auflistung an Indexzertifikaten auf verschiedene Indizes (Aktienindizes, Rohstoffindizes u.a.) ist im Anhang IV dargestellt.

2.1.1 Die Konstruktion von Indexzertifikaten

Die Funktionsweise ist von Grund auf sehr einfach konstruiert und für den Anleger transparent. Kapitalanleger, welche einen Index, beispielsweise den DAX, in Eigenregie 1:1 nachbilden wollten, müssten unter Beachtung der Gewichtung der im DAX enthaltenen Einzeltitel mehrere tausend Euro investieren. Dabei würde schon allein der Anteil an Ordergebühren, die die ausführende Bank vereinnahmt, eine nicht unbeachtliche Größenordnung spielen. Des Weiteren müsste der Anleger bei Gewichtungsänderungen im DAX oder dessen Zusammensetzung sein Depot dementsprechend anpassen, was auch seine Kosten aufgrund der Kauf- und Verkaufsaufträge wieder in die Höhe schnellen ließe.[27]

Der Kauf eines einzigen Zertifikates auf den jeweiligen Index bildet diesen 1:1 ab, ohne dass der Anleger 30 oder mehrere Einzeltitel erwerben müsste. Das Indexzertifikat spiegelt alle der im unterliegenden Index enthaltenen Einzeltitel wider, ohne dass der Anleger bei Änderungen der Gewichtungen des Index etwaige Käufe oder Verkäufe tätigen muss.

Ein Indexstand von 5.000 Punkten würde den Anleger bei Kauf von einem Zertifikat 5.000 Euro kosten, weitaus weniger als alle Einzeltitel kaufen zu müssen. Die Emittenten haben dieses Verhältnis, um es attraktiver zu machen, noch weiter gesplittet. Bei 5.000 Indexpunkten sind Zertifikate demnach auch für 500 Euro (Verhältnis 10:1) oder 50 Euro (Verhältnis 100:1) für Anleger erhältlich.[28]

Die 1:1-Nachbildung bleibt dabei unversehrt. Steigt der Index von 5.000 Punkten auf 5.270 Punkten, sind die Zertifikate entsprechend im gleichen Verhältnis gestiegen. Die 1:1-Zertifikate notieren damit bei 5.270 Euro, die 10:1-Zertifikate bei 527 Euro und die 100:1-Zertifikate bei 52,70 Euro. Auch auf die Rendite ist dieses unterschiedliche Bezugsverhältnis ohne jeglichen Einfluss und der Anleger ist mit dieser Anlageform vollständig an der Entwicklung des Index beteiligt.[29]

Folgende Abbildung veranschaulicht die Entwicklung eines Indexzertifikates im Gleichlauf mit einem Index:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Profil eines Indexzertifikates

(eigene Erstellung)

2.1.2 Zertifikate auf Performance oder Kursindex

Die Beteiligung mittels Zertifikat an einem Index birgt Unterschiede. So können Zertifikate auf Performanceindizes oder auf Kursindizes begeben werden. Der Unterschied besteht darin, dass die Dividendenzahlungen der im Index berücksichtigten Unternehmen bei Performanceindizes mit berücksichtigt werden und automatisch in die Kursberechnung mit einfließen. Sie werden deshalb auch Total-Return-Indizes bezeichnet und verfügen gegenüber den reinen Kursindizes über ein größeres Kurspotential.[30] Die dadurch entstehenden Nachteile der Käufer von Zertifikaten auf Kursindizes werden durch geringfügige Preisnachlässe für diese Kursindex-Zertifikate kompensiert.

Bei DAX und MDAX sind die Zertifikate mehrheitlich auf Performanceindizes bezogen. Bei dem Tec-DAX-Index muss der Anleger schon genauer hinsehen, da dieser bei den Emittenten sowohl als Performanceindex als auch als Kursindex in die Zertifikate einfließen kann. Die internationalen Aktienbarometer sind meist als Kursindex in einem Indexzertifikat wiederzufinden.

Anleger erzielen durch den Index-erhöhenden Dividendeneinfluss eine bessere Performance und sollten bei der Auswahl ihrer Zertifikate darauf achten welche Art von Aktienbarometer im Zertifikat enthalten ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Zertifikate auf Performance- und Kursindizes

(Quelle: Daten von www.onvista.de)

Der Unterschied der Wertentwicklung eines Performanceindex zu einem reinen Kursindex ist nachfolgend grafisch dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Performanceindex und Kursindex im Vergleich

(Quelle: verändert nach Rittberg (2000) S. 43)

2.1.3 Laufzeiten bei Indexzertifikaten

Bei den Indexzertifikaten gibt es je nach Emittent verschiedene Laufzeiten. Diese können von einem Jahr bis zu 10 Jahre betragen oder gar keiner Befristung unterliegen. Bei den letzteren „open-end“ Zertifikaten (Laufzeit unbegrenzt) sichern sich die Emittenten in den Emissionsbedingungen häufig ein Kündigungsrecht zu.[31]

Zu empfehlen sind Zertifikate mit einer noch verbleibenden Restlaufzeit von über einem Jahr, da sie sonst bei einer Haltedauer von unter einem Jahr der Steuerpflicht (Spekulationssteuer) unterliegen.

Weiterhin lassen sich bei „open-end“ Zertifikaten die Wiedereinstiegskosten in diese Zertifikate einsparen, falls die Anleger Interesse an einer Fortführung in diesen oder gleichartigen Zertifikaten haben. Gebühren und Spesen für den Neuerwerb umgehen Anleger auch, wenn laufzeitbegrenzte Zertifikate eine Laufzeitverlängerungsoption besitzen, die der Anleger ausüben kann, ohne die Papiere neu kaufen zu müssen.[32] Die in ihrer Laufzeit unbegrenzten Indexzertifikate erweisen sich demnach als am sinnvollsten für eine langfristig orientierte Anlage. Ein Ausstieg zu einem für ihn günstigen Zeitpunkt bleibt ihm ja schließlich zu jeder Zeit und jeder Marktlage offen.[33]

2.1.4 Kosten bei Indexzertifikaten

Bei dem Kauf von Indexzertifikaten fallen unterschiedliche Kosten an. Diese sind der Kaufkurs pro Zertifikat, der Spread (Differenz zwischen Verkaufskurs und Ankaufskurs), die Ordergebühren (Wertpapierspesen) der ausführenden Bank und die Depotgebühren für die Verwahrung der Wertpapiere.[34]

Der Spread ist eine vom Emittenten erhobene Gebühr, die je nach Index unterschiedlich hoch ist (0% bis ca. 2% Differenz von Geld- und Briefkurs). Zertifikate auf große Börsenbarometer sind dabei im Spread geringer als begebene Zertifikate auf Indizes in Schwellenländern. Bei dem Zertifikat auf den DAX (WKN: 543741) von der ABN-Amro Bank ist zum Beispiel kein Spread vorhanden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Spread bei einem Indexzertifikat

(Quelle: www.onvista.de)

Wird der Kaufauftrag bei der Hausbank gestellt, fallen Wertpapierspesen wie bei einem ganz normalen Aktienkauf an. Diese betragen in der Regel 1% vom Kurswert plus eine anfallende Maklercourtage. Ist die beauftragte Bank ein Discountbroker (maxblue, ING-DiBa, comdirekt, s-broker), dann sind diese Wertpapierspesen weitaus geringer. Mit einer Mindestordergebühr ist in jedem Fall zu rechnen.

Einen Nulltarif bezüglich Wertpapierspesen können Anleger bei einer Erstemission genießen, wenn die Zertifikate von der Depotbank oder einem der Spitzeninstitute selbst emittiert werden.

Die Depotgebühren, die für die Verwahrung der Zertifikate zu bezahlen sind, sind bei einem Discountbroker ebenfalls geringer oder fallen z.B. bei der „ING-DiBa“ oder bei „cortal-consors“ überhaupt nicht an.[35] Ein weiterer Vorteil bei einem Discountbroker zu handeln.

Werden speziellere Zertifikate von den Emittenten begeben, so fallen durch eine etwaige Indexanpassung extra Managementgebühren an, die von den Emittenten jeweils eingepreist werden (WKN: ABN93H; Managementgebühr 1,65%).[36]

Laufzeitbegrenzte Zertifikate werden am Laufzeitende automatisch vom Emittenten zurückgezahlt. Ein Verkaufsauftrag an die Depotführende Bank ist somit nicht notwendig, was ihn vor den ansonsten wiederum erhobenen Ordergebühren befreit.[37]

2.1.5 Besteuerung von Indexzertifikaten

Da bei den reinen Indexzertifikaten vom Emittenten keine Rückzahlung des Kapitaleinsatzes garantiert wird, zählen die Erträge bei den Indexzertifikaten nicht zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gemäß § 20 Abs.1 Nr.7 EStG.[38] Allerdings muss der Steuerpflichtige im Ernstfall den Beweis erbringen, ob der Emittent eine Rückzahlung des eingesetzten Kapitals garantiert hat oder nicht.[39]

Zufließende Dividenden werden normalerweise der Steuerpflicht unterworfen. Bei einem Performanceindex werden diese jedoch nur in dessen Wertberechnung mit einbezogen, worauf sich auch der Wert des sich auf den Index beziehenden Produktes (Indexzertifikat) erhöht, aber der Inhaber des Zertifikates nicht für die indirekt erhaltenen Dividendenerträge steuerpflichtig wird.[40]

Werden die Indexzertifikate vor dem Ablauf eines Jahres wieder veräußert, unterliegen sie allerdings der Steuerpflicht aufgrund privater Veräußerungsgeschäfte (Spekulationssteuer).[41] Dies gilt nach derzeitigem Rechtsstand nur, wenn der Veräußerungsgewinn dieser Papiere im Kalenderjahr eine Freigrenze von insgesamt 512 Euro übersteigt. In diesem Fall unterliegt der gesamte Kursgewinn inklusive der 512 Euro dem persönlichen Steuersatz (nach Abzug von Anschaffungskosten und Werbungskosten).[42]

Indexzertifikate auf Performanceindizes, die demnach länger als ein Jahr im Eigentum des Anlegers sind, unterliegen mit den gesamten Erträgen und dem Kapitaleinsatz selbst nicht der Steuerpflicht.[43] Sie stellen für Anleger bei Beachtung dieser Regelungen eine interessante und steuerfreie Geldanlage dar.

2.2 Discount-Zertifikate

Auch die Discount-Zertifikate erfreuten sich zunehmender Beliebtheit der Anleger und sind in vielen Anlegerdepots zu finden.[44] Ihnen liegt wie den Indexzertifikaten ein Basiswert zugrunde, der sowohl ein Index als auch eine Einzelaktie (möglich sind auch zwei Einzelaktien = Two Asset Discount-Zertifikat[45]) sein kann. Mit dem Erwerb eines solchen Zertifikates erwirbt der Anleger einen Anspruch auf die Rückzahlung am Ende der Laufzeit.

Die im Anhang III erstellte Übersicht zeigt den deutlichen Vorsprung der Discountzertifikate gegenüber anderen Zertifikatevarianten, gemessen an der emittierten Anzahl.

2.2.1 Die Konstruktion von Discount-Zertifikaten

Ein Discountzertifikat ist ein hybrides Wertpapier, das aus einem Basiswert (Aktie oder Index) und einer verkauften Kaufoption (Short-Call) besteht. Die Emission von Discountzertifikaten durch die emittierende Bank erfolgt mit einem Preisabschlag (Discount) gegenüber dem Basiswert und ermöglicht auf diesem Weg einen Einstieg unterhalb dessen eigentlichen Kurses. Dabei spielt bei dieser Zertifikatevariante die Volatilität bezüglich der Discounthöhe und der Preisfeststellung eine beeinflussende Rolle. Auch Discountzertifikate sind mit verschiedenen Bezugsverhältnissen, wie bei den Indexzertifikaten bekannt, erhältlich (1:1, 1:10, 1:100).[46]

Für den erhaltenen Preisabschlag muss der Anleger dafür eine Begrenzung im Wertzuwachs seines Zertifikates hinnehmen (Cap). Er kann an Kurszuwächsen oberhalb des Caps nicht profitieren und muss somit am Fälligkeitstag, bei Einlösung durch den Emittenten, den dann gültigen Rückzahlungswert (Cap) in Kauf nehmen.

Die Emittenten können sich das Recht vorbehalten, die Rückzahlung in Form des Basiswertes vorzunehmen oder zum Höchstbetrag an den Anleger zurück zu zahlen.[47] Dabei wird die Rückzahlung in Form des Basiswertes nur erfolgen, wenn dieser auch eine Aktie ist und am Fälligkeitstag unter dem Cap notiert, und für den Emittenten günstiger ist.

Indizes können dem Anleger nicht in sein Wertpapierdepot gebucht werden, da sie nur eine gewichtete Durchschnittsberechnung mehrerer Einzeltitel darstellen, sie werden demnach immer nur cash ausbezahlt. Dieses Rückzahlungswahlrecht, entweder zum Höchstkurs (Cap) oder durch Lieferung des Basiswertes, ist an sich identisch mit dem Rückzahlungswahlrecht des Emittenten bei einer Aktienanleihe.[48]

Eine grafische Darstellung der Konstruktion von klassischen Discount-Zertifikaten auf einen Index ist in folgender Abbildung dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Profil eines Discountzertifikates an einem Index

(in Anlehnung an: Publikation „Discountzertifikate“, BNP Paribas, 2005)

Bei einem Indexstand von 3.900 Punkten erwirbt der Anleger (Bezugsverhältnis bspw. 1:1) ein Index-Discount-Zertifikat für 3.400 Euro und kann von einem Anstieg des Index bis auf 4.200 Punkte (= 4.200 Euro) profitieren. Diese maximale Auszahlungshöhe erhält der Anleger am Laufzeitende. Die Stichtage zur Feststellung des Kurses sind in den Verkaufsprospekten der Papiere festgelegt. Diese können auch einige Tage vor dem Fälligkeitsdatum liegen.[49] Vorherige Verkäufe unterliegen den Berechnungen des Emittenten. Es soll in dieser Arbeit immer davon ausgegangen werden, dass der Anleger die Discountzertifikate über die gesamte Laufzeit bis zur Fälligkeit behält.

Bei diesem Erwerbszeitpunkt befindet sich der Anleger schon in einem Sicherheitspolster von 500 Indexpunkten. Sollte der Index um diese Punkte auf 3.400 Punkte fallen, erleidet der Anleger immer noch keinen Verlust. Erst bei weiterem Absinken des Basiswertes gerät er in die Verlustzone, er ist dabei gegenüber dem Direktinvestment (z.B. Aktie oder Indexzertifikat) trotzdem weiterhin im Vorteil. Dieser Vorteil ist auch am Beispiel einer Aktie weiter unten dargestellt.

Berechnung des erhaltenen Discounts (=Sicherheitspolster):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die maximale Performance beträgt bei Auszahlung (bei Fälligkeit) des Caps:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Emittent kann das Zertifikat dem Anleger mit einem Discount überlassen, da er ihm aus diesem Short-Call-Optionsgeschäft (siehe oben) eine Prämie zahlt, die in einen Discount verrechnet wird. Der Anleger ist in diesem Geschäft somit der Stillhalter.[50]

Zum Vergleich: Bei einer fiktiven Investition in den reinen Index würde der Anleger bei einem Indexstand von (3.900 x 1,235) 4.816,50 Punkten erst viel später diesen Erfolg von 23,5% verbuchen können (= Outperformance-Punkt).

2.2.2 Laufzeiten von Discount-Zertifikaten

Im Gegensatz zu den reinen Indexzertifikaten werden DZ nur mit einer begrenzten Laufzeit emittiert. Die verbleibende Restlaufzeit ist dabei einflussgebend auf die Höhe des Discounts. Je höher die Restlaufzeit ist, umso höher ist die implizite Volatilität (weiter unten in dieser Arbeit näher erläutert) und damit auch die Optionsprämie, die der Stillhalter bekommt. Somit ist auch der Discount in diesem Zertifikat entsprechend hoch.[51]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10: Beispiele von Discountzertifikaten

(Quelle: www.onvista.de à mit den weiterführenden Links)

Wenn zusätzlich durch starke Kursschwankungen an den Aktienmärkten die implizite Volatilität ansteigt, erhöht sich auch die Gefahr für den Anleger, dass sein Discountzertifikat auf eine Aktie am Fälligkeitstag unterhalb des Kaufkurses notiert. Hohe Volatilität bedeutet Chance und Risiko zugleich. Beide Kursrichtungen sind demnach möglich.

Wie auch bei den Indexzertifikaten ist die Veräußerung jederzeit über die Börse möglich. Vor Fälligkeit sind die Kurse abhängig vom Kurs des Basiswertes und dessen Volatilität, und werden dauernd vom Emittenten festgelegt und veröffentlicht. Dieser springt auch bei Verkaufswünschen als Käufer auf eigene Rechnung ein, sollte sich einmal kein Käufer für das Zertifikat finden (Rolle des Market-Maker).

2.2.3 Kosten bei Discountzertifikaten

Bei Erwerb von Discountzertifikaten muss der Anleger den Kaufpreis des Zertifikates zum Brief-Kurs bezahlen. Dieser weicht abhängig von der Markt- und Wettbewerbslage vom Geld-Kurs ab und ist für die Emittenten die Hauptertragsquelle bei den Verkäufen von Discountzertifikaten. Je geringer der ausgewiesene Spread, desto günstiger der Einstieg für den Zertifikate-Erwerber.[52]

Bei Zeichnungen im Sinne der Neuemission nehmen Banken gern Extragebühren, ein sog. Agio. Vom gesamten Zeichnungsbetrag können dafür bis zu 3% oder ein fixer Zeichnungsbetrag als Aufgeld für die Papiere abgezogen werden. Zu diesen Gebühren bei Neuemissionen kommen die ansonsten regelmäßig anfallenden Spesen und Gebühren für den Kaufauftrag bei den Banken und Sparkassen. Sie betragen, wie bei Wertpapierkäufen üblich, in der Regel 1% vom Kurswert (Auftragsvolumen).

Für Maklercourtagen sind durch die Anleger üblicherweise 0,08% vom Auftragsvolumen zu bezahlen. Diese Courtage braucht der Anleger im außerbörslichen Handel nicht zu bezahlen, da der Auftrag nicht über die Börse sondern direkt über die Emissionsbank abgewickelt wird (die Agio-Gebühr entfällt auf diesem Wege auch).

Die Notwendigkeit eines Wertpapierdepots, das für die Aufbewahrung der Zertifikate zuständig ist, kostet dem Inhaber eine jährliche Depotgebühr, die bankenabhängig durch eine fixe Gebühr oder in Abhängigkeit des Depotwertes veranschlagt wird. Online-Broker unterbieten auch bei DZ die üblichen Banken und Sparkassen bei diesem Kostenpunkt und bei den Wertpapierspesen.

[...]


[1] Vgl. Schmidt (2005) S.12

[2] Vgl. Deutsches Derivate Institut (DDI), Pressemitteilung v. 06.04.2005, Frankfurt a.M.

[3] Vgl. Deutsche Börse AG, monatliche Kassamarktstatistik Februar, Juli, Dezember 2005

[4] Vgl. Salomon Oppenheim (Hrsg.), Publikation „Discount-Zertifikate“ (2005) S. 3

[5] Derivative Wertpapiere sind Finanzinstrumente, deren Werte sich nach den Preisen/Kursen

anderer Finanztitel richten. Sie berechtigen häufig zum Erwerb oder Verkauf des zugrunde

liegenden Finanztitels. Beispiele derivativer Papiere sind Optionen, Futures und anderwei-

tige spekulative Produkte, die strengen Kontrollen durch die Aufsichtsbehörden unterliegen

(vgl. Jungblut (2001) S. 130).

[6] In Finanzkreisen als Geld- und Briefkurs bezeichnet, wobei der Geldkurs meist niedriger ist

[7] Vgl. Schmidt (2005) S. 12ff.

[8] Vgl. Schmidt (2005) S. 19

[9] Vgl. Eller (Hrsg.), (1999) S. 14ff.

[10] Vgl. Uszczapowski (1999) S. 46

[11] Vgl. Müller (2000) S. 48

[12] Vgl. Uszczapowski (1999) S. 46

[13] Demzufolge ist dies auch zutreffend bei Investments in Zertifikate.

[14] Vgl. Commerzbank (1999), S. 143ff.

[15] siehe auch 1.2.5.5

[16] Vgl. Entrium Direct Bankers AG (2002) S.119f.

[17] Vgl. Müller (2000) S. 87f.

[18] Der Zeitwert ist der Aufschlag der über dem inneren Wert des Optionsscheines liegt,

(Innerer Wert: bei Call-Option = Kurs des Basiswert abzgl. Basispreis; bei Put-Option = Basispreis abzgl. Kurs des Basiswertes).

[19] Vgl. Entrium Direct Bankers AG (2002) S. 120f.

[20] a.a.O.

[21] a.a.O.

[22] Quelle: Finanzportal „www.onvista.de“, (Übersicht siehe Anhang), Stand: Dez. 2005

[23] Vgl. Schmidt (2005) S. 14ff.

[24] Vgl. Schmidt (2005) S. 16

[25] Vgl. Rittberg (2000) S. 40

[26] Vgl. http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?N=0&Ne=10740000+

10700000+10710000&pageid=10&certid=17980&R=107017980&locale=DEP

(Stand: 19.12.2005)

[27] Vgl. Rittberg (2000) S. 40

[28] Vgl. Publikation „Indexzertifikate“, 2005, Société Générale Group, Frankfurt a.M., S. 3,

(www.warrants.com)

[29] Vgl. Rittberg (2000) S. 40f.

[30] Vgl. Grohmann (1999) Index-Zertifikate: Investment mit Charme in: Die Bank, Heft 11,

S. 775

[31] Vgl. http://www2.boerse-stuttgart.de/prod_az/infobox_anlagezertifikate.htm

(Stand: 21.12.2005)

[32] Vgl. Grohmann (1999) S. 775

[33] Vgl. Rittberg (2000) S. 49

[34] Vgl. Rittberg (2000) S. 47f.

[35] Vgl. Gebührenübersicht im Anhang VI

[36] Vgl. http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?M=5634&N=0&Ne=10740000+

10700000+10710000&pageid=10&certid=16677&R=107016677&locale=DEP

[37] Vgl. Röder (1997) S. 164

[38] Einkommensteuergesetz (EStG), i.d.F.d.B.v. 19.10.2002 (BGBL I S.4210)

[39] Vgl. Grohmann (1999) S. 777

[40] Vgl. Volckens / Panzer (2005) S. 13

[41] § 22 Nr.2 i.V.m. § 23 Abs.1 Satz 1 Nr.2 Einkommensteuergesetz (EStG), i.d.F.d.B.v.

19.10.2002 (BGBL I S. 4210)

[42] § 23 Abs.3 Satz 6 EStG, i.d.F.d.B.v. 19.10.2002 (BGBL I S. 4210)

[43] Vgl. Haisch / Danz (2005) S. 820

[44] Vgl. Schmidt (2005) S. 109

[45] Vgl. Rittberg (2000) S. 63

[46] Vgl. UBS Investment Bank AG, Investment Research Discount-Zertifikate, S. 2

[47] Vgl. Salomon Oppenheim (Hrsg.), Publikation „Discount-Zertifikate“ (2005) S. 4

[48] Bei der Aktienanleihe obliegt es auch dem Emittenten zu entscheiden, in welcher Form

er die Rückzahlung vornimmt. Entweder zum günstigeren Aktienkurs oder zum vereinbar-

ten Höchstbetrag, je nachdem welche Variante für ihn günstiger ist.

[49] Vgl. Rittberg (2000) S. 62f.

[50] Vgl. Rittberg (2000) S. 65f.

[51] Vgl. Commerzbank (Hrsg.), „Ideas“, Ausgabe 43, 2005, S. 9

[52] Vgl. Rittberg (2000) S. 73

Ende der Leseprobe aus 88 Seiten

Details

Titel
Zertifikate als neue Form der Kapitalanlage. Chancen und Risiken aus der Sicht der Kapitalanleger
Hochschule
Hochschule Merseburg
Note
2,2
Autor
Jahr
2006
Seiten
88
Katalognummer
V52556
ISBN (eBook)
9783638482363
ISBN (Buch)
9783656810742
Dateigröße
734 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zertifikate, Form, Kapitalanlage, Chancen, Risiken, Sicht, Kapitalanleger
Arbeit zitieren
Christian Held (Autor:in), 2006, Zertifikate als neue Form der Kapitalanlage. Chancen und Risiken aus der Sicht der Kapitalanleger, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52556

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