Napoléon Bonaparte wird noch heute als „größter Feldherr aller Zeiten“ gehandelt, ebenso als Visionär in Bezug auf ein geeintes Europa. Nach seinem Aufstieg zum Kaiser über Frankreich setzte er sich das Ziel, sich auch Resteuropa in Eroberungskriegen zu unterwerfen, mit geradezu durchschlagendem Erfolg.
Zu Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich ein Großteil Europas unter französischer, sprich napoleonischer Herrschaft. Wie es zur Übernahme vor allem des heutigen Gebiets der Bundesrepublik Deutschland kam, soll in der Folge unter Punkt 2 kurz erläutert werden. Doch es waren nicht nur schlicht Territorien, die in Napoleons Hand fielen, es waren politische und wirtschaftliche Systeme unterschiedlichster Couleur - Königreiche, Herzogtümer, et cetera - die auch, und darum soll es im weiteren Verlauf dieser Arbeit hauptsächlich gehen, Pressewesen besaßen, die ebenso unter das französische Regime fielen. Napoleon machte sich die ausländische Presse unterwürfig und setzte sie für seine Zwecke ein. Wie er dies im Einzelnen vollbrachte, soll im Punkt 3 erörtert werden, die uneinheitlichen Voraussetzungen in den deutschen Territorien sind Thema im 4. Punkt.
Welche Art von Printmedien damals, zur Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert und zu dessen Anfängen, hauptsächlich auftraten, ist Sujet im Punkt 5.
Anschließend wird der Aspekt der Zensur mit besonderem Fokus auf dessen negative Auswirkungen für Widerständler beleuchtet und abschließend der Sturz Napoleons - eingeleitet durch die Presse - erläutert werden. In ihrer Gesamtheit soll diese Arbeit einen umfassenden Blick auf Deutschland und dessen Pressewesen unter der Herrschaft Napoleons werfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Machtübernahme Napoleons
- Die Instrumentalisierung der Presse durch Napoleon
- Pressepolitik Napoleons auf deutschem Territorium
- Österreich und Preußen
- Das linke Rheinufer und Norddeutschland
- Der Rheinbund
- Printmedien
- Zeitungen
- Zeitschriften
- Intelligenzblätter
- Folgen der Auflehnung gegen die Zensur
- Der Sturz Napoleons durch die Presse
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Pressepolitik Napoleons auf das deutsche Pressewesen während seiner Herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie verfolgt das Ziel, die Instrumentalisierung der Presse durch Napoleon aufzuzeigen, die Herausforderungen für die deutsche Presse in den besetzten Gebieten zu beleuchten und den Einfluss der Presse auf den Aufstieg und Fall Napoleons zu analysieren.
- Die Übernahme der Macht durch Napoleon und die Entstehung des Rheinbundes
- Die Nutzung der Presse als Instrument der Machterhaltung durch Napoleon
- Die Herausforderungen für die deutsche Presse unter französischer Herrschaft, insbesondere Zensur und Kontrolle
- Die Rolle der Presse bei der Widerstandsbildung gegen die napoleonische Herrschaft
- Der Einfluss der Presse auf den Sturz Napoleons
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der deutschen Presse unter der Herrschaft Napoleons ein und skizziert die wichtigsten Punkte, die in der Arbeit behandelt werden. Kapitel zwei beleuchtet die Machtübernahme Napoleons, die den Beginn seiner Herrschaft über Frankreich und später über Teile Europas markierte. Dabei wird insbesondere auf die Rolle der Französischen Revolution und die Koalitionskriege eingegangen.
Kapitel drei beschäftigt sich mit der Instrumentalisierung der Presse durch Napoleon. Hier werden seine Strategien zur Kontrolle und Manipulation der Presse sowohl in Frankreich als auch in den besetzten Gebieten erläutert. Kapitel vier analysiert die Pressepolitik Napoleons auf deutschem Territorium und die unterschiedlichen Bedingungen in den einzelnen Regionen.
Kapitel fünf gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Printmedien, die im frühen 19. Jahrhundert in Deutschland verbreitet waren, und beleuchtet deren Rolle im Kontext der napoleonischen Herrschaft. In Kapitel sechs werden die Auswirkungen der Zensur auf die Presse und die Folgen der Auflehnung gegen diese betrachtet.
Das siebte Kapitel beschäftigt sich mit dem Sturz Napoleons und der Rolle der Presse in diesem Prozess. Schließlich fasst das achte Kapitel die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit umfassen die napoleonische Herrschaft, das deutsche Pressewesen, Zensur und Kontrolle, Instrumentalisierung der Presse, Printmedien, Widerstand, und den Aufstieg und Fall Napoleons. Diese Begriffe spiegeln die wichtigsten Aspekte des deutschen Pressewesens während der napoleonischen Herrschaft wider und bilden den Kern der Analyse dieser Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Christian Ritter (Autor:in), 2005, Die deutsche Presse unter der Pressepolitik Napoleons, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52579