In der vorliegenden Arbeit wird sich mit dem Leben und Wirken des großen französischen Philosophen und Aufklärers Jean-Jacques Rousseau befassen und besonders auf dessen Gesellschaftsvertrag eingehen. Um das Anliegen Rousseaus zu verstehen, ist es zunächst notwendig, das leidenschaftliche und vielseitige von Arbeit geprägte Leben im historischen Kontext zu beleuchten. Im Hauptteil der vorliegenden Arbeit möchte ich mich ins Besondere mit den Rousseau’schen Gedanken über das einzige mögliche Prinzip des legitimen Staates, welches er im 1. Buch des Contrat social entfaltet, auseinandersetzen.
Beim Erstellen dieser Arbeit wurde der Weg gewählt, Kapitelweise vorzugehen. Dies soll dem besseren Verständnis der Argumentation Rousseaus dienen. Es kommt weniger darauf an, den Inhalt des Werkes als solchen wiederzugeben, als vielmehr die wesentlichen Aussagen des Ersten Buches des Contrat social deren, Erläuterung, Interpretation und Reflektion.
Dabei sollen folgenden Fragen diskutiert werden: Wie funktioniert der Gesellschaftsvertrag und wie kann das Ziel des friedlichen Zusammenlebens und der Freiheit garantiert werden? Welche Probleme tauchen dabei auf und ist eine volle Umsetzung der Gedanken Rousseaus möglich? Kann ein Mensch wirklich auf jegliche persönliche Interessen verzichten? Des weiteren möchte ich herausarbeiten, ob es bei Rousseau wirklich keine Obrigkeit gibt und wenn doch, wen? Eine weitere Frage, welcher ich nachgehen möchte ist, ob der Gesellschaftsvertrag letztlich eine Rechtfertigung für Anarchie darstellt? Wichtig erscheint auch die Auseinandersetzung mit dem, was Jean-Jacques Rousseau unter dem Begriff ,,Gemeinwille" versteht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jean-Jacques Rousseau - Denker der Neuzeit
- Entstehung und Grundlagen der Legitimen Herrschaft
- Der Gesellschaftsvertrag / Rousseaus Freiheitskonzept
- Der Souverän ist das Volk selbst
- Kurze Betrachtungen zum Contrat social in der Gegenwart
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken des französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau, insbesondere mit seinem Werk "Der Gesellschaftsvertrag". Sie beleuchtet die Entstehung seiner Ideen im historischen Kontext und analysiert die zentralen Thesen des ersten Buches des "Contrat social". Die Arbeit erörtert Rousseaus Vorstellung von einem legitimen Staat, dem Gesellschaftsvertrag, dem Gemeinwillen und der Rolle des Volkes als Souverän.
- Rousseaus Vorstellung von einem legitimen Staat
- Der Gesellschaftsvertrag als Grundlage politischer Ordnung
- Der Gemeinwille und seine Bedeutung für die politische Entscheidungsfindung
- Das Volk als Souverän und seine Rolle im Staat
- Die Relevanz von Rousseaus Ideen in der Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Ziele und den Aufbau der Arbeit dar. Sie skizziert die zentralen Fragen, die im weiteren Verlauf behandelt werden, und erläutert den Ansatz der kapitelweisen Analyse von Rousseaus Gedanken.
- Jean-Jacques Rousseau - Denker der Neuzeit: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Rousseaus Leben und Wirken, seine zentralen Werke und den Einfluss seiner Ideen auf die politische Philosophie.
- Entstehung und Grundlagen der Legitimen Herrschaft: Dieses Kapitel analysiert Rousseaus Argumentation für die Legitimität von Herrschaft im "Contrat social". Es befasst sich mit den Grundlagen seiner Theorie und den Bedingungen für eine gerechte und freiwillige Unterordnung unter den Staat.
- Der Gesellschaftsvertrag / Rousseaus Freiheitskonzept: Das Kapitel untersucht Rousseaus Freiheitskonzept im Kontext des Gesellschaftsvertrags. Es erörtert, inwiefern die freiwillige Abgabe individueller Rechte eine Erweiterung der Freiheit ermöglicht und wie der Staat diesen Prozess gestalten kann.
- Der Souverän ist das Volk selbst: Hier wird Rousseaus These vom Volk als Souverän analysiert. Das Kapitel beleuchtet die Rolle des Volkes in der politischen Entscheidungsfindung und diskutiert die praktischen Implikationen dieser Vorstellung für die Staatsform.
- Kurze Betrachtungen zum Contrat social in der Gegenwart: Dieser Abschnitt erörtert die Relevanz von Rousseaus Ideen im Kontext der heutigen politischen Realität.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Jean-Jacques Rousseau, "Der Gesellschaftsvertrag", "Contrat social", Legitimität, Herrschaft, Gesellschaftsvertrag, Gemeinwille, Volkssouveränität, Freiheit, Demokratie, politische Philosophie, Aufklärer, Französische Revolution.
- Arbeit zitieren
- Christian Tischner (Autor:in), 2003, Zum Gesellschaftsvertrag von Jean-Jacques Rousseau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52604