Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Austrocknung Nordafrikas und deren Auswirkungen auf den Menschen.
Hier musste eine starke räumlich-zeitliche Eingrenzung erfolgen, da sich die Sahara in der Erdgeschichte einer Vielzahl von Klimaschwankungen ausgesetzt sah. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit versucht, die Vorkommnisse auf das frühe Holozän zu beschränken.
Räumlich erfasst wird hier vor allem das Gebiet der Ostsahara.
Am Fallbeispiel Wadi Howar sollen verschiedene Ansätze und Methoden zur Rekonstruktion der Umwelt aufgezeigt werden. Dieses heute größte zusammenhängende hyperaride Gebiet der Erde hat im so genannten holozänen Klimaoptimum erhöhte Niederschläge empfangen und war somit Lebensraum für Mensch und Tier.
Anschließend werden einige Ansätze zur Erklärung der Ursache dieser Feuchtphase diskutiert.
Darauf folgt der Aspekt der Datierungsproblematik. Hier wurde ein weiterer Schwerpunkt gesetzt, da ein direkter Bezug zum Seminarthema hergestellt werden kann. Im Zuge der Klimarekonstruktion kann es leicht zu Fehlinterpretationen kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung der Sahara
- Geographische Einordnung
- Rezentes Klima
- Ursachen der Hyperaridität
- Fallbeispiel Wadi Howar
- Geographische Einordnung
- Rezentes Klima
- Fluvio-lakustrine Ablagerungen im Unteren Wadi Howar
- Faunen- und Florenreste
- Ptolemäussee
- Prähistorische Besiedlung
- Siedeldünen
- Vegetationsgeschichte aus prähistorischen Holzkohlen
- Besiedlungsgeschichte anhand keramischer Funde
- Steinplätze
- Ursachen der holozänen Feuchtphase
- Datierungsproblematik
- Altersfehldeutungen
- Niederschlagsvariabilität
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Austrocknung Nordafrikas und deren Auswirkungen auf den Menschen. Der Fokus liegt dabei auf dem frühen Holozän und dem Gebiet der Ostsahara. Das Fallbeispiel Wadi Howar dient zur Illustration verschiedener Methoden zur Rekonstruktion der Umweltveränderungen. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Ursachen der holozänen Feuchtphase und die damit verbundenen Datierungsprobleme.
- Die Austrocknung Nordafrikas im frühen Holozän
- Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Besiedlung
- Die Rekonstruktion der Umweltveränderungen am Fallbeispiel Wadi Howar
- Die Ursachen der holozänen Feuchtphase
- Datierungsprobleme bei der Klimarekonstruktion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und führt in die Problematik der Austrocknung Nordafrikas ein. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der geographischen Einordnung der Sahara, ihrem rezenten Klima und den Ursachen der Hyperaridität. Kapitel 3 beleuchtet das Fallbeispiel Wadi Howar und untersucht die geographischen, klimatischen und paläoökologischen Bedingungen. Kapitel 4 behandelt den Ptolemäussee. Kapitel 5 widmet sich der prähistorischen Besiedlung der Ostsahara und untersucht die Siedeldünen, die Vegetationsgeschichte anhand von Holzkohlen, die Besiedlungsgeschichte anhand keramischer Funde und die Steinplätze. Kapitel 6 diskutiert die Ursachen der holozänen Feuchtphase. Kapitel 7 beleuchtet die Datierungsproblematik, wobei die Altersfehldeutungen und die Niederschlagsvariabilität im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Austrocknung Nordafrikas, der holozänen Feuchtphase, der Sahara, dem Wadi Howar, der prähistorischen Besiedlung, der Klimarekonstruktion, der Datierungsproblematik und der Umweltveränderungen.
- Arbeit zitieren
- Fabian Flaschel (Autor:in), 2006, Die Austrocknung Nordafrikas und Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungsstufen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52677