Vita E. T. A. Hoffmann(1)
Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren, wo er heranwuchs, zur Schule ging und die Universität besuchte.(2) Den dritten Vornamen änderte er
später aus Bewunderung für Mozart in „Amadeus“.(3) Er war der dritte und jüngste Sohn des Hofgerichtsadvokaten Cristoph Ludwig Hoffmann und dessen Frau Lovisa Albertina Doerffer.
Die Hoffmanns waren seit Generationen lutherische Pfarrer und Lehrer. Hoffmanns Vater war der erste Jurist und somit eine angemessene Partie für seine Cousine, die einer angesehenen
Juristenfamilie entstammte. Zwei Jahre nach Hoffmanns Geburt trennten sich die Eltern und der Vater zog mit seinem ältesten Sohn nach Insterburg. Die Mutter kehrte mit ihrem jüngsten Sohn, der zweite Sohn war schon kurz nach der Geburt gestorben, in das Haus ihrer verwitweten Mutter zurück. Hier wuchs Hoffmann mit seiner kränkelnden, vermutlich hysterischen Mutter, seiner Großmutter, seiner Tante Johanna Sophia und seinem Onkel Otto Wilhelm Doerffer auf. Krankheitsbedingt konnte sich die Mutter kaum um die Erziehung ihres Sohnes kümmern, und so übernahmen seine Tante und sein Onkel in gewisser Weise die Elternfunktion.
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1 Rolf Warnecke: Vita E. T. A. Hoffmann, in: Heinz Ludwig Arnold (Hg.): Text + Kritik. E. T. A.
Hoffmann, München 1992, 177-188.
2 Hartmut Steinecke: E. T. A. Hoffmann. Stuttgart 1997, S. 11-53.
3 Detlef Kremer: E. T. A. Hoffmann zur Einführung. Hamburg 1998, S. 7-39.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vita E. T. A. Hoffmann
- Die Serapions-Brüder
- Das serapiontische Prinzip
- Strukturanalsyse der Königsbraut
- Entstehung
- Inhalt
- Quellen
- Gattung
- Bauform, Zeitstruktur und Erzählweise
- Personenzeichnung und sich daraus ergebende mögliche Interpretationsansätze
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem „serapiontischen Prinzip“ und dessen Einfluss auf E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Die Königsbraut: Ein nach der Natur entworfenes Märchen“. Die Analyse zielt darauf ab, die Struktur und die Gestaltungselemente der Erzählung im Kontext der serapiontischen Ästhetik zu beleuchten und mögliche Interpretationsansätze zu entwickeln.
- Die Lebensgeschichte von E. T. A. Hoffmann
- Die Serapions-Brüder und ihr Einfluss auf die Romantik
- Das „serapiontische Prinzip“ als ästhetisches Konzept
- Struktur und Gestaltungselemente von „Die Königsbraut“
- Mögliche Interpretationsansätze der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage sowie den methodischen Ansatz vor.
- Vita E. T. A. Hoffmann: Dieses Kapitel zeichnet die Lebensgeschichte von E. T. A. Hoffmann nach und beleuchtet die wichtigsten Stationen seiner Biografie, die seine künstlerischen Entwicklung beeinflusst haben.
- Die Serapions-Brüder: Dieses Kapitel stellt die Serapions-Brüder, einen Kreis von Schriftstellern und Künstlern, vor und analysiert ihre gemeinsame ästhetische Ausrichtung, die sich im „serapiontischen Prinzip“ manifestiert.
- Das serapiontische Prinzip: Dieses Kapitel beschreibt das „serapiontische Prinzip“ als ästhetisches Konzept und erläutert seine zentralen Elemente, wie etwa die Betonung der Phantasie und der Individualität des Künstlers sowie die Kritik an der rationalistischen Aufklärung.
- Strukturanalsyse der Königsbraut: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der Struktur und der Gestaltungselemente von „Die Königsbraut“. Es untersucht die Entstehung der Erzählung, ihre Quellen, ihre gattungsspezifische Zuordnung und ihre narrative Struktur.
Schlüsselwörter
E. T. A. Hoffmann, „serapiontisches Prinzip“, Romantik, Phantasie, Individualität, „Die Königsbraut“, Strukturanalyse, Interpretationsansätze.
- Citar trabajo
- Christine Schwall (Autor), 2000, E. T. A. Hoffmann: Das serapiontische Prinzip , Die Königsbraut: Ein nach der Natur entworfenes Märchen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/527