10 praxiserprobte Unterweisungen für die Ausbildungsberufe im Hotel- und Gaststättengewerbe


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2006

100 Seiten

GRIN Verlag (Hrsg.) (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Vorwort
1.1 Unterweisungsablauf
1.1.1 Operationales Lernziel
1.1.2 Ausgangssituation
1.1.3 Erreichen des Lernzieles
1.1.4 Lernzielbereiche
1.2 Stufe I - Heranführen des Auszubildenden an die Aufgabe
1.3 Stufe II - Vormachen, Erklären
1.4 Stufe III - Nachmachen und erklären lassen
1.5 Stufe IV - Zusammenfassung, üben, vertiefen, anwenden
1.6 Anlagen
1.6.1 Übungsblatt I
1.6.2 Übungsblatt II
1.1 Unterweisungsablauf
1.1.1 Operationales Lernziel:
1.1.2 Ausgangssituation:
1.1.3 Lernziele:
1.1.4 Lernzielbereiche:
1.2 Stufe I - Vorbereitung
1.3 Stufe II - Vormachen und Erklären
1.4 Stufe III - Nachmachen & erklären lassen
1.5 Stufe IV - mündliches Wiederholen & selbstständiges Anwenden:
1.6 Anlagen
1.6.1 Vorlage Tagungsanfrage
1.6.2 Musteremails
1.6.3 Merkblatt Ordnung/Sauberkeit

Herstellen von “Melonenschiffchen“
1.1 Unterweisungsablauf
1.1.1 Operationales Lernziel
1.1.2 Lernzielbereiche der Unterweisung
1.1.3 Lernzielerläuterung
1.1.4 Ausgangssituation
1.2 Stufe I - Heranführen des Auszubildenden an die Aufgabe
1.3 Stufe II - Vormachen und Erklären
1.4 Stufe III - Nachvollzug durch den Auszubildenden (nachmachen lassen)
1.5 Stufe IV - Zusammenfassen, Erfolgskontrolle, Üben und Anwenden

Unterweisung zum fachgerechten Auflegen einer Tischdecke
1.1 Ausführung zu den Lernzielbereichen
1.2 Stufe I - Heranführen des Auszubildenden an die Aufgabe
1.3 Stufe II - Vorarbeiten und erklären
1.4 Stufe III - Nacharbeiten und Erklären des Auszubildenden
1.5 Stufe IV - Erfolgskontrolle durch eine mündliche Zusammenfassung des Gezeigten durch den Auszubildenden
1.6 Anlagen
1.6.1 Merkblatt für den Auszubildenden
1.6.2 Übungsblatt für den Auszubildenden

Das richtige Falten bzw. Brechen der Serviettenform "Schiffchen"
1.1 Ausführung der Lernzielbereiche
1.2 Stufe I: Vorbereitung
1.3 Stufe II: Vormachen und Erklären
1.4 Stufe III: Nachmachen und Erklären
1.5 Stufe IV: Erfolgskontrolle durch mündliche Zusammenfassung
1.6 Anlagen
1.6.1 Übungsblatt
1.6.2 Merkblatt

Annehmen einer Reservierung
1.1 Ausführung der Lernzielbereiche
1.2 Stufe I: Vorbereitung
1.3 Stufe II: Vormachen / Erklären
1.4 Stufe III: Nachmachen und erklären lassen
1.5 Stufe IV: Selbständig anwenden
1.6 Anlagen
1.6.1 Reservierungsanfrageformular
1.6.2 Übungsblatt - Lückentext
1.6.3 Reservierungsanfrage per Fax
1.6.4 Reservierungsanfrage per E-Mail

Fachgerechtes Brechen der Serviettenform „Artischocke“
1.1 Unterweisungsablauf
1.1.1 Operationales Lernziel:
1.1.2 Lernzielstufen:
1.1.3 Lernzielbereiche:
1.1.4 Ausgangssituation:
1.2 Stufe I - Heranführen des Auszubildenden an die Aufgabe
1.3 Stufe II - Vormachen und Erklären
1.4 Stufe III - Nachvollzug durch Auszubildenden (Nachmachen)
1.5 Stufe IV - Selbstständiges anwenden mündlich Zusammenfassen und

vertiefen

1.6 Übungsblatt / Anleitung

Schneidetechnik von Weißbrot und Karotten
1.1 Unterweisungsablauf
1.2 Stufe I - Vorbereitung / Methodische Einführung
1.3 Stufe II - Vormachen
1.4 Stufe III - Nachvollziehen und Erklären
1.5 Stufe IV - Zusammenfassung

Reservierungsannahme
1.1 Stufe I : Vorbereiten
1.2 Stufe: Vormachen und Erklären
1.3 Stufe III: Nachmachen und erklären lassen
1.4 Stufe IV: Selbständiges Anwenden
1.5 Anlagen
1.5.1 Reservierung
1.5.2 Übungsblatt
1.5.3 Lösung zum Übungsblatt
1.5.4 Kurzinformation zu den Zimmern und Preisen:
1.5.5 Muster-Reservierungsanfrage per Brief
1.5.6 Reservierungsanfrage per Fax

Flechten von Teigwaren
1.1 Stufe I „Vorbereitung des Auszubildenden“
1.2 Stufe II: „Vormachen und erklären“
1.3 Stufe III „Ausführungsversuch machen lassen“
1.4 4.Stufe „Beendigung der Unterweisung“
1.5 Merkblatt: Quarkölteig

Autorenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vorwort

Allein in Deutschland gab es 2004 fast 245.000 Unternehmen im Gastgewerbe mit rund 970.000 Beschäftigten und über 100.000 Ausbildungsplätzen.1 Das Gastgewerbe ist somit eine der größten Dienstleistungsbranchen des Landes.

Im Gastgewerbe sind gute Umgangsformen ebenso wichtig wie eine rasche Auffassungsgabe. Diese zu fördern ist Aufgabe der betrieblichen Ausbilder. Diese sind für den praktischen Teil der verschiedenen Ausbildungen verantwortlich.

Die Ausbilder müssen in der Lage sein, den Auszubildenden die praktischen Arbeiten im Betrieb optimal zu erklären. Um dies sicherzustellen, sieht die IHK Prüfungen für die betrieblichen Ausbilder vor.

Zur Ausbildereignungsprüfung bei der IHK gehört neben einer theoretischen Prüfung auch die Präsentation oder praktische Durchführung einer Ausbildungseinheit. Im Rahmen dieser praktischen Prüfung soll der zukünftige Ausbilder seine berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation an einem Fallbeispiel nachweisen. Das Thema der Ausbildungseinheit kann der Prüfungsteilnehmer selbst wählen. Der Prüfungsausschuss beurteilt die Unterweisung anschließend nach vorgegebenen Kriterien.

Für diesen Teil der Prüfung ist eine schriftliche Vorbereitung notwendig, die meisten Kammern verlangen ohnehin die Vorlage einer schriftlichen Ausarbeitung des Unterweisungsentwurfes. Viele Prüfungsteilnehmer gehen unsicher an diese Aufgabe heran. Sie sind - dadurch dass sie meistens schon lange Jahre in der Praxis tätig sind - ungeübt in der theoretischen Bearbeitung und Ausformulierung einer Fallaufgabe. Hinzu kommen oft Prüfungsangst und Lampenfieber vor der Bewährungsprobe.

Je besser der Prüfling auf den Termin vorbereitet ist, desto eher lassen sich Unsicherheiten und Blockaden bei der Präsentation vor dem Prüfungsausschuss vermeiden. Eine gründliche Planung sichert den Erfolg in der praktischen Prüfung!

Wir stellen Ihnen hier 10 Unterweisungsentwürfe aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe vor, mit denen Prüfungsteilnehmer die Ausbildereignungsprüfungen erfolgreich bestanden haben. Sie dienen als „Richtschnur“ und Inspirationsquelle.

Da die Anforderungen an den schriftlichen Unterweisungsentwurf nicht einheitlich geregelt sind, ist es wichtig, dass Sie sich vor der Ausarbeitung bei Ihrer Prüfungsstelle erkundigen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Prüfung!

Unterweisung 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1 Unterweisungsablauf

1.1.1 Operationales Lernziel

Der/die Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage, verschiedene Obstsorten, z.B. Äpfel und Birnen unter Beachtung fachlicher, arbeitstechnischer und ökologischer Aspekte zu einem Teil eines Fruchtsalates zu verarbeiten.

1.1.2 Ausgangssituation

Der/die Auszubildende ist im 1. Lehrjahr, den 3. Monat im Bereich Gardemanger.

Grundkenntnisse über die Obstsorten sind vorhanden. Als Vorkenntnisse wurden schon der Umgang mit Messern sowie ökologisches Arbeiten vermittelt.

Der Lehrling wurde bereits mit Hygiene- und Unfallverhütungsvorschriften vertraut gemacht.

1.1.3 Erreichen des Lernzieles

Das oben angegebene Lernziel wird angestrebt. Die Durchführung erfolgt nach der 4-Stufenmethode:

1. Vorbereiten

2. Vormachen, erklären

3. Nachmachen und erklären lassen

4. Vertiefen, mündlich wiederholen

Die angewendeten didaktischen Prinzipien lauten Prinzip der Fasslichkeit, Prinzip der Aktivierung und Prinzip der Anschaulichkeit sowie der Lernerfolgssicherung.

1.1.4 Lernzielbereiche

Kognitiv: Arbeitsschritte, Abläufe

Affektiv: Sauberkeit, Ordnung, Höflichkeit, UVV

Psychomotorisch: Schneiden, Schälen

1.2 Stufe I - Heranführen des Auszubildenden an die Aufgabe

1. Arbeitsmaterialien bereitstellen, Unterweisungsplatz aufbauen

- Schneidebrett
- Messer
- Schüsseln
- Obst, Früchte
- evtl. Arbeitshandschuhe

2. Begrüßung des Auszubildenden, Abbau von Befangenheit

- Freundliche Begrüßung des Auszubildenden
- Händedruck
- Kurz vorstellen
- Um die Befangenheit abzubauen, erkundige ich mich bei ihm/ihr nach seiner/ihrer Stimmung, baue seine/ihre Ängste ab.

3. An das Thema der Unterweisung anknüpfen

- Nennen des Themas: „Schneiden eines Fruchtsalates“
- Erfragen von Vorkenntnissen im Bereich des Themas und der Benutzung eines Messers
- Einkleiden bzw. auf die Kleidungsvorschrift hinweisen

4. Interesse wecken und motivieren

- Fruchtsalat ist eine gesunde Speise, nicht nur zum Frühstück.
- Herausschmecken der einzelnen Früchte ist ein Zeichen der Frische der Waren

5. Sinn und Zweck der Aufgabe erklären, Lernziel nennen

Der/die Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage, verschieden Obstsorten sowie Früchte unter Beachtung fachlicher, arbeitstechnischer und ökologischer Aspekte zu einem Fruchtsalat zu verarbeiten.

6. Lernziel im Zusammenhang mit der Gesamtausbildung nennen Der Ausbildungsrahmenplan schreibt vor, dass dem/der Auszubildendem alle Kenntnisse und Fähigkeiten der Küche, im Allgemeinen dem Bereich Gardemanger, vermittelt werden. Der Lehrling hat somit die Möglichkeit, seine selbst gelernten Fähigkeiten (z.B. Schnitttechniken) zu verbessern und zu vertiefen.

1.3 Stufe II - Vormachen, Erklären

1. Was - Wie - Warum

Hygienehinweise geben, bei Schnittverletzungen Arbeitshandschuhe Begründung: Übertragung von Krankheiten

2. Was - Wie - Warum

Auf Unfallverhütungsvorschriften (UVV) hinweisen Begründung: Gefahren der Verletzungen

3. Was - Wie - Warum

Reinigen des Arbeitsplatzes mit einem Wischtuch Begründung: Hygiene (-vorschriften)

4. Was - Wie - Warum

Arbeitsplatzvorbereitungen Brett auflegen, Schüsseln zurecht stellen, Messer und Obst bereitlegen Begründung: Um rational und ordentlich arbeiten zu können

5. Was - Wie - Warum

Auf Mülltrennung hinweisen Begründung: Speisereste sind kompostierbar

6. Was - Wie - Warum

Äpfel vierteln: Apfel auf Schneidebrett stellen, festhalten, mit großem Messer halbieren, Hälften nochmals halbieren Begründung: Um Kerngehäuse zu entfernen, ungenießbare Teile werden entfernt

7. Was - Wie - Warum

Fruchtstücke entkernen: Stücke in die Hand nehmen, mit kleinem Messer das Kerngehäuse entfernen Begründung: zur einfacheren Weiterverarbeitung

8. Was - Wie - Warum

Bearbeitete Früchte in kleine Stücke schneiden, ein Viertel auf das Brett legen, in längliche Spalten, danach quer in Stücke schneiden Begründung: leichteres Essen der Fruchtstücke

9. Was - Wie - Warum

Durchmengen der Apfelstückchen, mit Zitronensaft marinieren alle Zutaten in eine große Schüssel geben, durchschwenken Begründung: Damit die einzelnen Zutaten nicht braun werden

10. Was - Wie - Warum

Arbeitsplatz säubern Brett abspülen, Schüsseln und Messer reinigen, abtrocknen. Schalenreste richtig entsorgen, Arbeitsplatz abwischen und trocknen Hygienische Reinigung Begründung: weiterarbeiten an gesäubertem Arbeitsplatz

1.4 Stufe III - Nachmachen und erklären lassen

1. Ich bitte den Auszubildenden, den gesamten Vorgang zu wiederholen.

2. Der Auszubildende soll während den Arbeitsschritten erklären, was er macht, wie er es macht, warum er es macht.

3. Stellen von Zwischenfragen

4. Auf evtl. Fehler aufmerksam machen, erneut zeigen oder erklären.

5. Arbeitsergebnis gemeinsam bewerten.

6. Bei groben Mängeln oder Defiziten erneute Wiederholung der betroffenen Arbeitsschritte.

7. Belobigung bei guter bis sehr guter Arbeit, evtl. Hinweise auf Verbesserungen - angemessene Kritik bei unsauberer oder unfachlicher Arbeit.

8. Unklare Arbeitsschritte, Fragen des Auszubildenden werden erklärt.

9. Wenn alle Fragen geklärt sind, kann der Auszubildende mündlich wiederholen.

1.5 Stufe IV - Zusammenfassung, üben, vertiefen, anwenden

1. Der Auszubildende sollte die wesentlichen Arbeitsschritte mündlich zusammenfassen bzw. wiederholen, mit Erklärung „Was, Wie, Warum“

2. Selbstbewertung des Auszubildenden

3. Schließen der letzten Lücken

4. Überreichung von Merkblättern, welche der Auszubildende zur Übung der Unterweisung verwenden kann

5. Hinweis, dass die Unterweisung (mit kurzer Erläuterung der Arbeitsschritte) im Berichtsheft erscheinen sollte

6. Hinweis auf die nächste Unterweisung, in welcher man das eben Gelernte anwenden möchte

7. Dem Auszubildenden wird gedankt, dass er weder Zeit noch Mühe gescheut hat, zu der Unterweisung zu erscheinen.

8. Freundliche Verabschiedung

1.6 Anlagen

1.6.1 Übungsblatt I

Woraus kann der Fruchtsalat hergestellt werden?

Äpfel

Walnüsse Orangen Birnen

Pinienkerne

Welche Vorschriften gibt es zu beachten? Nenne ein Beispiel für jede!

1.6.2 Übungsblatt II

Welche Aussagen treffen auf einen Obstsalat zu?

- wird aus regionalen Produkten hergestellt

- wird aus alten Früchten gemacht (Verwertung)

- hierzu werden ökologische Produkte

- enthält viel Alkohol

- hält sich 7 Tage frisch

Warum sollte man die Äpfel mit Säure marinieren?

Unterweisung 2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1 Unterweisungsablauf

1.1.1 Operationales Lernziel:

Nach der Unterweisung ist ein selbstständiges Annehmen und Bearbeiten einer Tagungsanfrage möglich

1.1.2 Ausgangssituation:

Keine Vorkenntnisse vorhanden. Den Auszubildenden kenne ich persönlich, er wird von seinen Abteilungsleitern als ordentlich und pflichtbewusst beschrieben.

1.1.3 Lernziele:

Nach der 4-Stufen-Methode (Vorbereiten, Vormachen & Erklären, Nachmachen lassen, Mündlich wiederholen & Selbstständiges Anwenden)

1.1.4 Lernzielbereiche:

Psychomotorischer Lernbereich:

Der Auszubildende lernt, eine Anfrage zu bearbeiten und Rückfragen zu erledigen. Des Weiteren möchte ich ihm die Ordnung am Arbeitsplatz nahe legen, dazu gehören unter anderem: Aufmerksames Zuhören, saubere Handschrift und zügige Arbeitsausführung.

Kognitiver Lernbereich:

Der Auszubildende lernt die kompletten Inhalte einer Tagungsanfrage.

Affektiver Lernbereich:

- Positive Einstellung zum Kunden

- Aufgeschlossenes Verhalten

- Ernstnehmen von Ordnung am Arbeitsplatz

Groblernziel: Der Auszubildende kann eine Kundenanfrage annehmen.

Feinlernziel: Der Auszubildende kann eine Anfrage annehmen und durch Hinterfragen alle gewünschten Details feststellen. Aus dem Ergebnis ergibt sich ein vollständiges Angebot und der Kunde fühlt sich in guten Händen.

Lernzielbegründung: Wenn er das Erlernte gut anzuwenden weiß, wird er sicher im Umgang mit dem Gast, erhält Anerkennung und wird dadurch motiviert.

1.2 Stufe I - Vorbereitung

1. Arbeitsmaterial zurechtlegen:

Schreibgerät, Muster E-Mail, Vordruck “Tagungsanfrage”

2. Begrüßung und Small Talk

Begrüßung: freundlich Small Talk: Lockerung der Atmosphäre

3. Hinführen zum Thema:

Einführung des Auszubildenden Ausfüllen einer Tagungsanfrage

4. Ermittlung der Vorkenntnisse:

Befragung des Auszubildenden : aber keine Vorkenntnisse vorhanden

5. Interesse wecken und motivieren

Um einer Firma ein kompetentes Angebot zu erstellen, muss man möglichst viele Details früh erkennen können. So hinterlässt man einen guten Eindruck und erhält für sich selbst ein Erfolgsergebnis.

6. Lernziel nennen:

Um das Lernziel zu erreichen, ist es wichtig, eine Zielklarheit zu erlangen.

7. Lernziel im organisatorischen Zusammenhang darstellen:

Eine gut ausgearbeitete Kundenanfrage ermöglicht eine Erleichterung der Angebotsstellung. Um im heutigen Wettbewerb zu bestehen, ist eine perfekte Kundenbetreuung notwendig.

8. Vor Arbeitsbeginn sollten noch einige wichtige Hinweise gegeben werden:

Arbeitsplatz immer aufräumen:

- nicht benötigte Unterlagen aufräumen

- keine privaten Gegenstände liegen lassen

9. Sauberkeit:

- keine Speisen und Getränke liegen lassen

- mindestens einmal pro Woche putzen

1.3 Stufe II - Vormachen und Erklären

Arbeitsgliederung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Weitere Hinweise für den Auszubildenden:

- Ordentliches Ausfüllen der Anfrage

- Vorlage für das Ausarbeiten des Veranstaltungsvertrags verwenden

- Vermeiden von Missverständnissen

1.4 Stufe III - Nachmachen & erklären lassen

Selbstständiges Ausführen des Vorgangs durch den Auszubildenden Wichtig ist die Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte:

- WAS wird gemacht?

- WIE wird es gemacht?

- WARUM wird es gemacht?

Zur Unterstützung des Auszubildenden liegen ihm der Vordruck “Tagungsanfrage” sowie die E-Mail vor (siehe Anhang).

Falls notwendig werde ich eingreifen und Fehler korrigieren.

Ich möchte ihm mit kleinen Belobigungen die Unsicherheit nehmen und mit ihm bei Fehlern die Teilschritte wiederholen.

1.5 Stufe IV - mündliches Wiederholen & selbstständiges Anwenden:

Nun werde ich mir den gesamten Arbeitsablauf von dem Auszubildenden wiedergeben lassen.

Offene Fragen werden beantwortet und eventuell einige Schritte nochmals erklärt.

Durchführung einer Erfolgskontrolle

Zur Lernerfolgsicherung habe ich dem Auszubildenden noch einige Übungsblätter erstellt, die er am heutigen Nachmittag in der Lernecke bearbeiten und mir zur Kontrolle vorlegen soll.

Abschließend teile ich ihm zur Abrundung der Unterweisung die nächsten Schritte nach dem Angebot mit (dies ist die Unterweisung für nächste Woche). Ich bitte den Auszubildenden, die heutige Unterweisung in sein Berichtsheft einzutragen.

Der Auszubildende wird verabschiedet.

1.6 Anlagen

1.6.1 Vorlage Tagungsanfrage

Hotel München

VERANSTALTER:

1.6.2 Musteremails

Muster E-Mail 1:

Sehr geehrte Damen und Herren, gerne würde ich am 01.11.2006 von 8.00 - 15.00 Uhr eine Veranstaltung mit 10 Personen in Ihrem Hause durchführen.

Als Bestuhlung hätte ich gerne Einzeltische, da wir einen Einstellungstest bei Ihnen abhalten möchten.

Des Weiteren bräuchte ich einen Overhead-Projektor. Wäre es möglich, Softgetränke bereitzustellen?

Für ein unverbindliches Angebot wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Herr Mustermann

Mustermann AG

Hauptstrasse 1

80111 München

Telefon: 089-123456 Telefax: 089-123489

E-Mail: mustermann@muster-ag.de

Muster E-Mail 2:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich auf Ihrer Homepage gelesen, dass Sie Konferenzräume haben.

Ich würde Sie bitten, mir zu folgenden Fakten ein Angebot zukommen zu lassen:

06.12.2006 von 10.00 bis 18.00 Uhr

26 Personen

U-Form

1 Beamer, 2 Leinwände Kaffeepause

Vorab vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Herr Mustermann

Mustermann AG

Hauptstrasse 1

80111 München

Telefon: 089-123456 Telefax: 089-123489

E-Mail: mustermann@muster-ag.de

Muster E-Mail 3:

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte senden Sie mir zu folgenden Fakten ein unverbindliches Angebot zu:

15.11.2006 & 16.11.2006 jeweils ganztägig

30 Personen

1 Flipchart

2 Pinwände

1 Moderatorenkoffer Theaterbestuhlung

Kaffeepausen & Softgetränke

Mit freundlichen Grüßen

Herr Mustermann

Mustermann AG

Hauptstrasse 1

80111 München

Telefon: 089-123456 Telefax: 089-123489

E-Mail: mustermann@muster-ag.de

1.6.3 Merkblatt Ordnung/Sauberkeit

- Ein ordentlicher Arbeitsplatz ist die Voraussetzung für eine ordentliche Arbeit

Folgende Punkte müssen beachtet werden: Ordnung:

Der Arbeitsplatz soll immer aufgeräumt sein, das heißt:

- nicht benötigte Unterlagen aufräumen

- keine privaten Dinge am Arbeitsplatz

Sauberkeit:

- Der Arbeitsplatz muss immer sauber sein, also KEINE Speisen und / oder Getränke liegen lassen

und:

- Mindestens 1x in der Woche gründlich putzen!

Unterweisung 3

Herstellen von “Melonenschiffchen“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1 Unterweisungsablauf

1.1.1 Operationales Lernziel

Der Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage, Melonenschiffchen fachgerecht und zur Weiterverarbeitung herzustellen.

1.1.2 Lernzielbereiche der Unterweisung

1. Kognitives Lernziel

- Grundkenntnisse in der Verarbeitung von Obst

- Wissen über Melonen

2. Affektives Lernziel

- Vermittlung von Unfallverhütungsvorschriften

- Verinnerlichen von Hygienemaßnahmen

3.Psychomotorisches Lernziel

- Handgriffe im Umgang von Obst erlernen

- Sicherer Umgang mit dem Messer

1.1.3 Lernzielerläuterung

Grobziel: Fachgerechtes Bearbeiten von Obst

Feinziel: Der Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage, Melonenschiffchen fachgerecht und zur Weiterverarbeitung herzustellen.

1.1.4 Ausgangssituation

Der Auszubildende wurde neu auf den Posten des Gardemangers versetzt. Als Vorkenntnisse sind Grundkenntnisse in der Küche vorhanden. Außerdem ist der Auszubildende bereits über die Hygienemaßnahmen und die Unfallverhütungsvorschriften aufgeklärt worden.

[...]


1Deutscher Hotel- und Gaststättenverband: http://www.dehoga-berlin.de/home/daten_und_fakten_921_0.html - Stand: 04/2006

Ende der Leseprobe aus 100 Seiten

Details

Titel
10 praxiserprobte Unterweisungen für die Ausbildungsberufe im Hotel- und Gaststättengewerbe
Autor
Jahr
2006
Seiten
100
Katalognummer
V52813
ISBN (eBook)
9783638484244
ISBN (Buch)
9783638000000
Dateigröße
1561 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Praxis, Unterweisungen, Ausbildungsberufe, Hotel-, Gaststättengewerbe
Arbeit zitieren
GRIN Verlag (Hrsg.) (Autor:in), 2006, 10 praxiserprobte Unterweisungen für die Ausbildungsberufe im Hotel- und Gaststättengewerbe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52813

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