Diese Hausarbeit möchte einen Überblick über die Theorie des Vertrages bei Thomas Hobbes geben und sich der Frage stellen, wie Thomas Hobbes politische Ordnung und Herrschaft begründet und legitimiert und welche Kritik man der Vertragstheorie entgegen stellen kann. Im Folgenden soll zunächst das Hauptwerk „Der Leviathan“ untersucht werden, um die Grundgedanken des Vertrages bei Hobbes darzustellen. Dabei soll zunächst der Naturzustand, später der Gesellschaftsvertrag schließlich der Souverän betrachtet werden. Im zweiten Schritt soll die Kritik der Vertragstheorie durch David Hume behandelt werden, um Kriterien für eine grundlegende Kritik an der Vertragstheorie aufzuzeigen. Im Schlussteil sollen die beiden Positionen von Hobbes und Hume anhand ausgewählter Kriterien kritisch verglichen und die vertragstheoretischen Begründungsmodelle auf ihre Chancen beurteilt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Leviathan
- Der Naturzustand bei Hobbes
- Bildung eines politischen Körpers durch einen Vertrag
- Der Souverän
- Die Kritik David Humes an der Vertragstheorie Hobbes
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Vertragstheorie von Thomas Hobbes und untersucht, wie er politische Ordnung und Herrschaft begründet und legitimiert. Die Arbeit analysiert den "Leviathan" und beleuchtet den Naturzustand, den Gesellschaftsvertrag und die Rolle des Souveräns. Außerdem wird die Kritik David Humes an der Vertragstheorie betrachtet, um Kriterien für eine grundlegende Kritik aufzuzeigen.
- Begründung politischer Ordnung und Herrschaft durch den Gesellschaftsvertrag bei Thomas Hobbes
- Der Naturzustand als Ausgangspunkt der Vertragstheorie
- Die Rolle des Souveräns in Hobbes' Staatsphilosophie
- Kritik an der Vertragstheorie, insbesondere von David Hume
- Bewertung der Chancen und Grenzen der Vertragstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Thomas Hobbes und sein Hauptwerk "Der Leviathan" vor und gibt einen Überblick über die Themen der Hausarbeit. Sie erläutert Hobbes' Lebensweg und seine philosophischen Einflüsse, vor dem Hintergrund der Puritanischen Revolution und des Bürgerkriegs. Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen Überblick über die Vertragstheorie bei Hobbes zu geben und die Kritik an dieser Theorie zu untersuchen.
Der Leviathan
Dieses Kapitel analysiert die zentralen Elemente der Vertragstheorie bei Hobbes, ausgehend von seinem Konzept des Naturzustands. Hierbei werden Hobbes' Vorstellungen vom Menschen als selbsterhaltendes und machtstrebendes Wesen sowie die daraus resultierende Kriegszustand aller gegen alle erläutert. Anschließend wird die Bildung eines politischen Körpers durch einen Vertrag und die Rolle des Souveräns, der alle Macht auf sich vereint, betrachtet.
Der Naturzustand bei Hobbes
Im Naturzustand, so Hobbes, herrscht keine politische Ordnung. Der Mensch ist vom Selbsterhaltungstrieb gelenkt, verfolgt egoistische Interessen und strebt nach Macht. Diese Gleichheit aller Menschen in ihrer Machtstrebigkeit führt zu einem Krieg aller gegen alle. Der Naturzustand ist eine unsichere Welt, in der die Menschen Angst um ihr Leben und ihren Besitz haben.
- Citation du texte
- Christian Richter (Auteur), 2006, Begründung und Legitimation politischer Ordnung durch Vertrag bei Thomas Hobbes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52999