Film wird allgemein verstanden als Vermittlungsmedium innerhalb eines Kommunikationsprozesses, als das "Kommunikat einer Institution für eine bestimmte Gruppe von Rezipienten". Das Thema, die Anwendung der Medien in der Schule, ist ein weites Feld. Dazu kann man sich viele Fragen stellen. Es ist interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Filme ausgesucht werden, ob die Unterrichtsform mit Anwendung eines Films lehrbar ist, ob die Kinder in dieser Unterrichtsstunde etwas lernen und wie sie die Informationen aus dem Film aufnehmen und verarbeiten. „Wir haben noch lange nicht voll erkannt, was dieses Medium methodisch zu leisten und pädagogisch zu bedeuten vermag. So wird immer noch und immer wieder der Unterrichtsfilm lediglich in seiner Funktion als Darstellungsmittel für Sachverhalte, die nicht unmittelbar zu erleben sind, gesehen.“ Die prominenten Didaktiker nehmen kaum zu Kenntnis, dass der Unterrichtsfilm eine Wirklichkeit didaktisch aufbereitet, eine Interpretationsmöglichkeit bietet, dass er ein Wirklichkeitsleben ergänzt, vertieft und verständlich macht. Sie übersehen, dass die Filme das Lehren und Lernen effektiver und nachhaltiger organisieren und Lehrfunktionen übernehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsangabe des Films „Himmel ohne Sterne“
- Beschreibung der jungen Personen
- Willi
- Paul
- Antek
- Ruth
- Zick
- Abiram
- Herr Kimmich
- Herr Jähde
- Herr Nagold
- Frau Nagold
- Beziehung zu einander
- Funktion eines Films im Unterricht
- Filmlehrgang
- Film als Motivationsmittel
- Visuelle Bildung
- Kinder im Nationalsozialismus
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse des Films „Himmel ohne Sterne" und untersucht dessen Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Im Fokus steht dabei die Darstellung der moralischen und ethischen Herausforderungen, die sich jungen Menschen während des Nationalsozialismus stellten, und wie diese im Film verarbeitet werden.
- Moralische Entscheidungen in extremen Situationen
- Die Auswirkungen von Propaganda und Indoktrination auf Kinder
- Das Leben im Krieg und die Rolle von Kindern in der Gesellschaft
- Verantwortungsbewusstsein und Solidarität im Kontext von Unterdrückung
- Die Bedeutung von Film als Medium zur Vermittlung von Geschichte und Ethik
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort behandelt den Film als Vermittlungsmedium in einem Kommunikationsprozess und stellt die Bedeutung von Filmen im Schulunterricht in Frage.
- Die Inhaltsangabe des Films „Himmel ohne Sterne“ fasst die Handlung des Films zusammen. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Kindern, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ein Versteck für einen jüdischen Jungen, Abiram, finden müssen, während sie gleichzeitig mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus konfrontiert sind.
- Die folgenden Kapitel beschreiben die einzelnen Charaktere des Films und deren Beziehungen zueinander, wobei der Fokus auf die Entwicklung ihrer moralischen Einstellungen und Entscheidungen angesichts der bedrohlichen Situation liegt.
- Kapitel 5 beleuchtet die Funktion von Filmen im Unterricht und diskutiert deren Einsatz als Lehrmittel und Motivationsmittel.
- Kapitel 6 behandelt das Thema der Kinder im Nationalsozialismus und untersucht die Auswirkungen der nationalsozialistischen Ideologie auf junge Menschen.
Schlüsselwörter
Kinderfilm, „Himmel ohne Sterne", Nationalsozialismus, Krieg, Moral, Ethik, Propaganda, Indoktrination, Solidarität, Unterricht, Filmlehrgang, Film als Motivationsmittel, visuelle Bildung.
- Quote paper
- Tatiana Hoyer (Author), 2004, Der Kinderfilm "Himmel ohne Sterne", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53127