Management von operationellen Risiken in Kreditinstituten


Seminar Paper, 2004

34 Pages, Grade: 1,3


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Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Risiken in Kreditinstituten
2.1 Risikobegriff
2.2 Strategische Risiken
2.3 Finanzielle Risiken
2.4 Operationelle Risiken
2.4.1 Definition operationeller Risiken
2.4.2 Ursachen operationeller Risiken

3 Risikomanagement
3.1 Definition und Ablauf
3.2 rechtliche Rahmenbedingungen des Risikomanagements
3.3 Operationelles Risikomanagement

4 Identifikation operationeller Risiken
4.1 Grundlagen der Identifikation operationeller Risiken
4.2 Risikoinventur
4.2.1 Phasen der Risikoinventur
4.2.2 Vorbereitung
4.2.3 Durchführung/Datenermittlung
4.2.4 Datenanalyse
4.2.5 Dokumentation
4.3 Prozessrisikoanalyse
4.3.1 Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)
4.3.2 Baumanalysen

5 Quantifizierung von operationeller Risiken
5.1 Grundlagen und Anforderungen an Bewertungsverfahren
5.2 Überblick der Quantifizierungsmethoden
5.3 Value-at-Risk Ansatz (VaR)
5.4 Vorschläge der Baseler Eigenkapitalvereinbarungen
5.4.1 Basisindikatoransatz
5.4.2 Standardansatz
5.4.3 Interner Bemessungsansatz
5.4.4 Verlustverteilungsansatz

6 Steuerung und Kontrolle des operationellen Risikos
6.1 Risikosteuerung
6.2 Risikokontrolle

Literaturverzeichnis

Abb. 2.1: Unterteilung des Risikos in 3 Kategorien

Abb. 2.2: Ursachengerechte Kategorisierung des operationellen Risikos

Abb. 3.1: Phasen des Risikomanagementprozesses

Abb. 4.1: Überblick Identifikationsmethoden; eigene Darstellung in Anlehnung

„Operationelle Risiken in Kreditinstituten“; Kirsten-Annette Minz;

Herausgeber: Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie

Verlag

Abb. 4.2: Phasen der Risikoinventur

Abb. 4.3: Verfahren für die Datenerhebung; eigene Darstellung in Anlehnung an

RiskNEWS 1/2003: „What you see is what you get! Operationelle Risiken identifizieren“, Beitrag von Kirsten-Annette Minz

Abb. 4.4: Beispiel für eine Risikomatrix; Quelle „Operationelle Risiken in

Kreditinstituten“; Kirsten-Annette Minz; Herausgeber: Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie Verlag, S. 84

Abb. 4.5: Beispiel für ein Risikoportfolio; Quelle „Operationelle Risiken in

Kreditinstituten“; Kirsten-Annette Minz; Herausgeber: Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie Verlag, S. 86

Abb. 4.6: graphische Darstellung einer Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Abb. 4.7: graphische Darstellung einer Fehlerbaumanalyse; in Anlehnung an

„Operationelle Risiken in Kreditinstituten“; Kirsten-Annette Minz;

Herausgeber: Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie

Verlag

Abb. 4.8: graphische Darstellung einer Störablaufanalyse; in Anlehnung an

„Operationelle Risiken in Kreditinstituten“; Kirsten-Annette Minz;

Herausgeber: Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie

Verlag

Abb. 5.1: Überblick über ausgewählte Quantifizierungsmethoden

Abb. 5.2: Dichtefunktion bei normalverteilten Risikowerten

Abb. 5.3: VaR-Berechnungsmethoden

Abb. 5.4: Überblick Quantifizierungsverfahren nach Basel II; eigene Darstellung in

Anlehnung an (meiner Meinung nach) falscher Darstellung von Kirsten-

Annette Minz in „Operationelle Risiken in Kreditinstituten“; Herausgeber:

Prof. Dr. Arnd Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie Verlag

Abb. 5.5: Überblick Kapitalunterlegungssätze für β gemäß CP3; Quelle Baseler

Ausschuss für Bankenaufsicht: 3. Konsultationspapier, Die neue Baseler

Eigenkapitalvereinbarung; Übersetzung der dt. Bundesbank 4/2003

Abb. 6.1: Überblick der Strategien zur Risikosteuerung

1. Einleitung

Die operationellen Risiken existieren nicht erst seit kurzer Zeit, sondern sie gehören zu den ältesten Risiken überhaupt. Bedingt durch die fortschreitende Automatisierung kritischer Geschäftsprozesse, die ständige Verkürzung von Bearbeitungszyklen und die steigende Komplexität von Transaktionen haben operationelle Risiken in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Spektakuläre Zusammenbrüche und Unternehmenskrisen der letzten Jahre (z.B. Barings, Daiwa u.a.) haben gezeigt, welche Schäden neben Markt- und Kreditrisiken auch operationellen Risiken verursachen können. Aufgrund der komplexen Charakteristik operationeller Risiken, erweist sich ihre Identifikation, Messung und Steuerung jedoch als schwierig. Dennoch ist es für eine ertragsorientierte Steuerung von Kreditinstituten erforderlich, diese Risiken zu beherrschen, um kostenintensive Risikoquellen zu eliminieren und gleichzeitig für eine verbesserte Wettbewerbsposition der Bank zu sorgen.[1]

Nach der Einleitung beschäftigt sich das zweite Kapitel dieser Seminararbeit zunächst mit dem Risikobegriff und den unterschiedlichen Risikoarten, die für das Risikomanagement eines Kreditinstituts von Bedeutung sind. Anschließend erfolgt eine Definition und Kategorisierung des operationellen Risikos.

Im dritten Kapital dieser Arbeit wird auf die Zielsetzung, den Ablauf und die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Risikomanagementsystems eingegangen und kurz die Notwendigkeit eines operationellen Risikomanagements erläutert.

Das vierte Kapitel befasst sich mit der Identifikation operationeller Risiken. Schwerpunkt dieses Kapitels ist die Erläuterung ausgewählter Identifikationsverfahren, mit deren Hilfe zum einen bereits bekannte und zum anderen zukünftige, noch unbekannte operationelle Risiken entdeckt werden können.

Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen der Quantifizierung operationeller Risiken und gibt zunächst einen Überblick über die verschiedenen Ansätze zur Bewertung des operationellen Risikos.

Im weiteren Verlauf des Kapitels wird das Grundprinzip eines statistisch-versicherungsmathematischen Ansatzes (Value-at-Risk Ansatz) zur Bewertung operationeller Risiken erläutert und es erfolgt eine kurze Betrachtung der im dritten Konsultationspapier des Baselers Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagenen Quantifizierungsmethoden.

Das letzte Kapital befasst sich kurz mit der Risikosteuerung und der Risikokontrolle.

2. Risiken in Kreditinstituten

2.1 Risikobegriff

Risiko ist die Ungewissheit über eine zukünftige Entwicklung. Der Begriff Risiko wird in der Wissenschaft mit unterschiedlichem Bedeutungsinhalt verwendet und es ist schwierig, den Begriff Risiko klar zu definieren. In der Betriebswirtschaft kann man das Risiko in 3 Risikokategorien unterteilt werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.1

2.2 Strategische Risiken

Strategische Risiken beruhen darauf, dass das Unternehmensmanagement langfristige und existenziell wichtige Entwicklungen nicht oder zu spät erkennt oder diese falsch beurteilt.

Das Management ist also ständig der Gefahr ausgesetzt, beispielsweise einen technologischen Vorsprung der Konkurrenz nicht zu erkennen, und ist aufgrund dessen nicht mehr in der Lage, wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen zu verhindern.

2.3 Finanzrisiken

In erster Linie haben Kreditinstitute mit finanzwirtschaftlichen Risiken zu kämpfen, denn ihr gewöhnlicher Tätigkeitsbereich umfasst vornehmlich das Kredit- und Wertpapiergeschäft.

Die Finanziellen Risiken lassen sich in Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Gegenparteirisiken (Kreditrisiken) unterteilen.

Zum Marktrisiko zählen unter anderem die Währungs-, Aktienkurs- und Zinsänder-ungsrisiken.

Das Liquiditätsrisiko stellt die Gefahr dar, dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit nicht gewährleistet ist. Wenn also Zahlungseingänge und -ausgänge betragsmäßig und zeitlich zu Ungunsten eines Unternehmens auseinander liegen können, entstehen Liquiditätsrisiken.

Die Kreditrisiken beschreiben den Umstand, dass bei der Gegenpartei die Fähigkeit oder die Bereitschaft zur Kontrakterfüllung nicht vorhanden ist.

Eine ausführlichere Erläuterung der Finanzrisiken wird an dieser Stelle nicht durchgeführt, da der Schwerpunkt dieser Arbeit auf den operationellen Risiken liegt.

2.4 Operationelle Risiken

2.4.1 Definition Operationelle Risiken

Die operationellen Risiken sind keine Risiken, die erst seit Kurzem existieren, sondern gehören zu den ältesten Risiken überhaupt. Die Tatsache, dass sich hohe Verluste aus Vorfällen häufen, die weder dem Marktrisiko noch dem Kreditrisiko zugeordnet werden können, lassen die operationellen Risiken für den Bankensektor immer mehr an Bedeutung gewinnen. Denn bisher konzentrierte sich das Risikomanagement der Banken vor allem auf Markt- und Kreditrisiken.[2]

Im aktuellen dritten Konsultationspapier des Baselers Ausschuss für Bankenaufsicht werden operationelle Risiken wie folgt definiert:

„Operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein, beinhaltet aber nicht strategische Risiken oder Reputationsrisiken.“[3]

[...]


[1] Vgl. Minz, Kirsten-Annette: Operationelle Risiken in Kreditinstituten; Herausgeber: Prof. Dr. Arnd

Wiedemann,1.Auflage 2004;Bankakademie Verlag, S.1

[2] Vgl. Romeike, Frank: Die ältesten Risiken der Welt; RiskNEWS 01/04 :; S.16-17

[3] Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht: 3. Konsultationspapier, Die neue Baseler

Eigenkapitalvereinbarung; Übersetzung der dt. Bundesbank 4/2003

Excerpt out of 34 pages

Details

Title
Management von operationellen Risiken in Kreditinstituten
College
University of Applied Sciences Dortmund
Course
Seminar Risiko-Controlling
Grade
1,3
Author
Year
2004
Pages
34
Catalog Number
V53215
ISBN (eBook)
9783638487269
ISBN (Book)
9783638708913
File size
795 KB
Language
German
Notes
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Management von operationellen Risiken und beschreibt dem Leser die wesentlichen Prozesse des operationellen Risikomanagements unter Berücksichtigung des Baseler Eigenkapitalakkords. (Identifikation - Quantifizierung - Steuerung operationeller Risiken)
Keywords
Management, Risiken, Kreditinstituten, Seminar, Risiko-Controlling
Quote paper
Christian Brigadski (Author), 2004, Management von operationellen Risiken in Kreditinstituten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53215

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