Ausgehend von dem Negativ-Schlagwort „Elektrosmog“ beschäftigt sich die Arbeit sich mit den gesundheitlichen Folgen mobiler Telekommunikation. Dabei werden hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie in diesem Bereich Verwendung finden, auf ihr Gefahrenpotential untersucht. Die Analyse stützt sich einerseits auf eine Metastudie, die 2003 im Auftrag des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung dem Deutschen Bundestag vorgelegt wurde. Sie gibt den Kenntnisstand der Legislative in der Bundesrepublik Deutschland wieder und beschäftigt sich mit einer großen Anzahl von Einzelstudien, überwiegend aus dem Bereich der Feldforschung. Andererseits wird eine Studie herangezogen, die sich dem Problem auf zellulärer Ebene nähert. Im Fokus stehen Testverfahren, die eine mögliche genetische Schädigungen unter Einwirkung gepulster elektromagnetischer Felder nachweisen können. Im Ergebnis wird, mit Verweis auf das in Deutschland angewandte Vorsorgeprinzip, eine Empfehlung an den Gesetzgeber formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Elektromagnetische Felder
- Mobilfunk auf Grundlage gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Felder
- Basisstationen und Mobilfunkgeräte
- SAR als Richtwert für die Einschätzung des Gefährdungspotentials
- Athermische Effekte
- Gesetzliche Bestimmungen und deren Einflussfaktoren
- Die 26. Bundes-Immissionsschutzverordnung
- Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder
- Die International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection und die Strahlenschutzkommission
- Studien
- Die Metastudie „Gesundheitliche und ökologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation“
- Untersuchte Studien
- Gefundene Effekte
- Beurteilung und Einschätzung der Kommission
- REFLEX-Studie
- Die Untersuchung
- Ergebnisse
- Schlussfolgerungen und Einschätzung des Gefahrenpotentials
- Handlungsempfehlungen für den Gesetzgeber
- Die Frage, ob mobilfunkähnliche elektromagnetische Felder unterhalb festgelegter Grenzwerte zum Entstehen von Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen beitragen können.
- Die Suche nach möglichen Wirkungsmechanismen auf zellulärer Ebene, die möglicherweise Krankheiten durch mobilfunkähnliche elektromagnetische Felder auslösen könnten.
- Die Bewertung der aktuellen Sicherheitsbestimmungen in Deutschland in Bezug auf den Schutz vor schädlichen Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist die Einschätzung der Gefährdung des Menschen durch mobilfunkähnliche elektromagnetische Felder. Es werden drei gängige Thesen in Bezug auf die potentielle Gefahr von Mobilfunkstrahlung untersucht.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Mobilfunkstrahlung vor dem Hintergrund des rasanten Ausbaus von Mobilfunknetzen in den 1990er Jahren dar. Es wird die kontroverse Debatte über die potenziellen Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf die Gesundheit beleuchtet. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Gefährdung durch mobilfunkähnliche elektromagnetische Felder zu bewerten.
Das Kapitel „Elektromagnetische Felder“ erläutert grundlegende Aspekte der elektromagnetischen Felder, ihre Allgegenwart und die verschiedenen Arten von Strahlung. Es werden Unterschiede zwischen hoch- und niederfrequenter Strahlung sowie ionisierender und nicht ionisierender Strahlung hervorgehoben. Die potenziellen Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Körper werden im Kontext der thermischen und athermischen Effekte behandelt.
Das Kapitel „Gesetzliche Bestimmungen und deren Einflussfaktoren“ befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere mit der 26. Bundes-Immissionsschutzverordnung, den Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder und den Richtlinien der International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection und der Strahlenschutzkommission.
Das Kapitel „Studien“ analysiert zwei wichtige Studien: Die Metastudie „Gesundheitliche und ökologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation“ und die REFLEX-Studie. Es werden die untersuchten Studien, die gefundenen Effekte und die Beurteilungen der beteiligten Komissionen zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik elektromagnetischer Felder, insbesondere im Kontext des Mobilfunks. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Mobilfunkstrahlung, Elektrosmog, SAR-Wert, athermische Effekte, Bundes-Immissionsschutzverordnung, ICNIRP, Strahlenschutzkommission, Metastudie, REFLEX-Studie, Gesundheitliche Auswirkungen, Gefährdungspotential.
- Citar trabajo
- Markus Schmidt (Autor), 2006, Elektromagnetische Felder im Bereich des Mobilfunks - Eine Gefahreneinschätzung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53293