Diese Arbeit trägt den Titel: Die Bestimmung der Aufgabe des Denkens im Ende der Philosophie. Sie zeigt sich orientiert an Das Ende der Philosophie und die Aufgabe des Denkens einem Vortrag, der von Martin Heidegger Ende April 1964 in Paris gehalten und dann 1969 als Text in den Sammelband Zur Sache des Denkens aufgenommen worden ist. Darin charakterisiert Heidegger die gegenwärtige Zeit, als eine Zeit, in der die Philosophie fragwürdig geworden ist und in ihr Ende einkehrt. In der die Technik und die Wissenschaft in alle Lebensbereiche eingedrungen sind und eine ungeheure Macht über den Menschen beanspruchen. Diese Zeit wird von Heidegger notwendig gedacht als eine Zeit des Überganges, des Überschreitens einer Schwelle. Der Mensch steht in der Schwelle zu einem neuen Zeitalter. Ein solcher Schwellenstand erlaubt zum einen den Blick nach vorne, wie auch den zurück. In der Rückschau, blickt er auf die Geschichte der Philosophie, der Metaphysik, blickt er voraus, dann eröffnet sich ein Weg in ein anderes Denken, das nicht mehr Metaphysik sein kann. [...] Diese Arbeit will über Heideggers Denken nicht urteilen, sondern strebt an, etwas herauszuarbeiten. Zunächst, inwiefern die Philosophie ihr Ende findet in den technischen Wissenschaften, dieses Ende selbst aber schon im Anfang der Philosophie angelegt ist in der Frage nach ihrem Gegenstand, dem Sein des Seienden. Daher ist bei aller Wandlungsfülle, der verschiedentlichen Auslegung des Seins des Seienden in der Seinsgeschichte vor allem auf die anfängliche metaphysische Position bei Platon und besonders bei Aristoteles einzugehen (I.). Dasjenige, was das Seiende hinsichtlich seines Seins auslegt, wird als Denken bestimmt. Auf dieser Grundlage, Gegenstand und Instrument der Philosophie, ist eine Problematisierung vorzunehmen. Anhand des „doppelten Leitmotivs“ im Denken Heideggers, der Seinsfrage und der Wahrheitsfrage, soll das Strittige des Denkens (die Sachen des Denkens, II.) herausgestellt werden, das schließlich auf ein Ungedachtes hinweist. In den Worten Heideggers sind das, das Ereignis und die Lichtung (aletheia) (III).
Inhaltsverzeichnis
- I. ERÖFFNUNG: VOM ENDE UND ANFANG DER PHILOSOPHIE
- 1.1 Das Ende der Philosophie. Im Ende fügt sich...was im Anfang gestiftet worden ist. Die Leitfrage der Philosophie und ihre Beantwortung
- 1.2 ...
- II. GRENZGÄNGE: „WO GEFAHR IST...“ - ZUR SACHE DES DENKENS: ALETHEIA, ZEIT UND SEIN
- 2.1 Das Wesen der Wahrheit
- 2.2 Zeit und Sein
- III. „WÄCHST DAS RETTENDE AUCH.“ - ÜBERGÄNGE: DAS SEIN ALS EREIGNIS UND ALETHEIA ALS LICHTUNG
- 3.1 Das Ereignis
- 3.2 Die Lichtung
- IV. DIE AUFGABE DES DENKENS UND DIE ZUKUNFT DES DENKENS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht Martin Heideggers Bestimmung der Aufgabe des Denkens im Kontext des Endes der Philosophie. Die Arbeit analysiert Heideggers Auseinandersetzung mit dem neuzeitlichen Denken, insbesondere mit Nietzsche, und beleuchtet seine Entwicklung hin zu einem „nachmetaphysischen Denken“. Der Fokus liegt auf Heideggers Konzept der ontologischen Differenz und seiner Kritik an der Seinsvergessenheit der traditionellen Philosophie.
- Heideggers Kritik an der traditionellen Metaphysik
- Das Konzept der ontologischen Differenz
- Die Bedeutung von Zeit und Sein in Heideggers Philosophie
- Heideggers Auseinandersetzung mit Nietzsche
- Die Aufgabe des Denkens in der nachmetaphysischen Ära
Zusammenfassung der Kapitel
I. ERÖFFNUNG: VOM ENDE UND ANFANG DER PHILOSOPHIE: Dieses einleitende Kapitel legt den Grundstein für die gesamte Arbeit, indem es Heideggers Philosophie als ein Denken des Übergangs charakterisiert. Es positioniert Heideggers Denken im Kontext des späten 20. Jahrhunderts und betont dessen kritische Auseinandersetzung mit der Moderne und ihren zentralen Denkern wie Nietzsche, Marx und Freud. Die Kapitel untersuchen die grundlegende Problematik einer Epoche, die sich selbst als fragwürdig und unheimlich erfährt und skizziert Heideggers Fokus auf Nietzsche als Ausgangspunkt seiner kritischen Betrachtung.
II. GRENZGÄNGE: „WO GEFAHR IST...“ - ZUR SACHE DES DENKENS: ALETHEIA, ZEIT UND SEIN: Dieses Kapitel taucht tiefer in die zentralen Konzepte von Heideggers Philosophie ein. Es untersucht das Wesen der Wahrheit (Aletheia) und deren Beziehung zu Zeit und Sein. Die Analyse fokussiert auf Heideggers kritische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Verständnis von Wahrheit und Sein und legt die Grundlagen für seine Entwicklung eines neuen Denkens, das sich von der traditionellen Metaphysik löst. Der Abschnitt beleuchtet die wesentlichen Aspekte von Heideggers Ontologie, indem er die Verknüpfung zwischen Wahrheit, Zeit und Sein erforscht.
III. „WÄCHST DAS RETTENDE AUCH.“ - ÜBERGÄNGE: DAS SEIN ALS EREIGNIS UND ALETHEIA ALS LICHTUNG: Dieses Kapitel setzt die Untersuchung von Heideggers ontologischer Konzeption fort, wobei es sich auf die Konzepte des „Ereignisses“ und der „Lichtung“ konzentriert. Es wird analysiert, wie Heidegger versucht, das Sein jenseits traditioneller metaphysischer Kategorien zu begreifen, und die Bedeutung dieser Konzepte für sein Verständnis von Wahrheit und Denken dargelegt. Der Fokus liegt auf der Dynamik des Seins und der Bedeutung von Ereignissen für das menschliche Verstehen.
IV. DIE AUFGABE DES DENKENS UND DIE ZUKUNFT DES DENKENS: Dieses Kapitel dürfte Heideggers Vision für die Zukunft des Denkens umreißen. Es wird seine Auffassung der Aufgabe des Denkens in einer Ära nach der traditionellen Metaphysik beleuchten. Der Abschnitt dürfte auch die Implikationen von Heideggers Philosophie für das Verständnis von Wahrheit, Sein und Mensch diskutieren und möglicherweise einen Ausblick auf die Herausforderungen und Möglichkeiten des Denkens in der Zukunft geben.
Schlüsselwörter
Martin Heidegger, Nietzsche, Metaphysik, ontologische Differenz, Sein, Zeit, Aletheia, Ereignis, Lichtung, nachmetaphysisches Denken, Seinsvergessenheit, Wahrheit, Denken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: Heideggers Bestimmung der Aufgabe des Denkens
Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?
Die Magisterarbeit untersucht Martin Heideggers Bestimmung der Aufgabe des Denkens im Kontext des Endes der Philosophie. Sie analysiert Heideggers Auseinandersetzung mit dem neuzeitlichen Denken, insbesondere mit Nietzsche, und beleuchtet seine Entwicklung hin zu einem „nachmetaphysischen Denken“. Der Fokus liegt auf Heideggers Konzept der ontologischen Differenz und seiner Kritik an der Seinsvergessenheit der traditionellen Philosophie.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Heideggers Kritik an der traditionellen Metaphysik, das Konzept der ontologischen Differenz, die Bedeutung von Zeit und Sein in Heideggers Philosophie, Heideggers Auseinandersetzung mit Nietzsche und die Aufgabe des Denkens in der nachmetaphysischen Ära.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel I legt den Grundstein und charakterisiert Heideggers Philosophie als Denken des Übergangs. Kapitel II untersucht zentrale Konzepte wie Aletheia (Wahrheit), Zeit und Sein. Kapitel III setzt die ontologische Konzeption mit den Begriffen „Ereignis“ und „Lichtung“ fort. Kapitel IV umreißt Heideggers Vision für die Zukunft des Denkens nach der traditionellen Metaphysik.
Was ist das zentrale Argument oder die These der Arbeit?
Die zentrale These der Arbeit ist die Analyse von Heideggers Denken im Kontext des „Endes der Philosophie“ und die Erforschung seiner Konzepte zur Bestimmung der Aufgabe des Denkens in einer nachmetaphysischen Ära. Die Arbeit beleuchtet, wie Heidegger versucht, das Sein jenseits traditioneller metaphysischer Kategorien zu begreifen und wie dies sein Verständnis von Wahrheit und Denken beeinflusst.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis der Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Martin Heidegger, Nietzsche, Metaphysik, ontologische Differenz, Sein, Zeit, Aletheia, Ereignis, Lichtung, nachmetaphysisches Denken, Seinsvergessenheit, Wahrheit und Denken.
Welche Autoren werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit fokussiert sich primär auf Martin Heidegger und seine Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche. Zusätzlich wird implizit auf andere Denker der Moderne wie Marx und Freud Bezug genommen.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden geboten?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die jeweils die zentralen Themen und Argumente des jeweiligen Kapitels kurz und prägnant zusammenfassen. Diese Zusammenfassungen geben einen Überblick über den Inhalt der einzelnen Kapitel und erleichtern das Verständnis der Gesamtargumentation.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist primär für ein akademisches Publikum gedacht, das sich mit der Philosophie Martin Heideggers und dem Thema des „Endes der Philosophie“ auseinandersetzt. Sie eignet sich insbesondere für Studierende der Philosophie und verwandter Disziplinen.
Wo finde ich den vollständigen Text der Arbeit?
Der vollständige Text der Arbeit ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieses Dokument dient lediglich als Überblick und Zusammenfassung des Inhalts.
- Quote paper
- Nils Ramthun (Author), 2006, Martin Heideggers Bestimmung der Aufgabe des Denkens im Ende der Philosophie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53505