Das Ziel dieser Arbeit ist es zu erheben, wie österreichische Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden höheren Schulen die Qualität von Informationen aus dem Internet beurteilen. Die Berichterstattung sowie die verwendeten Informationskanäle haben sich durch die Digitalisierung maßgeblich verändert. Somit hat sich sowohl der Nachrichtenaustausch als auch der Zugang zu Informationen aufgrund der neuen Plattformen enorm erleichtert.
In diesem Zusammenhang wird oft darüber gesprochen, dass vor allem die jugendlichen Digital Natives sind und diese Generation besser mit der angesprochenen Entwicklung zurechtkommt. Assessments der Stanford History Education Group haben aber Gegenteiliges gezeigt, denn Schülerinnen und Schüler sind demzufolge nur bedingt in der Lage Online-Informationen zu beurteilen. Die durchgeführten Assessments und Studien haben sich in Amerika unter dem Namen "Civic Online Reasoning" durchgesetzt. "Civic Online Reasoning" meint, die Fähigkeit soziale und politische Informationen effektiv online zu suchen, zu bewerten und zu überprüfen.
Da in Österreich noch keine Studien zu diesem hochaktuellen Thema existieren, werden die Assessments der Stanford History Education Group von dem Verfasser für Österreich angepasst und eine schriftliche Befragung unter 193 Schülerinnen und Schülern durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemhintergrund
- Relevanz
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Rahmen
- Digitalisierung
- „Digital Literacy“
- „Digital Natives“
- „Digital Citizenship“
- „Civic Online Reasoning“
- Der Untersuchungsgegenstand
- Methodik
- Herangehensweise bei der Literaturrecherche
- Empirisches Untersuchungsdesign
- Analysen
- Ergebnisse
- Homepage Analysis
- Evaluating Evidence
- Facebook Argument
- Argument Analysis
- News Search
- Comments Section
- News on Twitter
- News on Facebook
- Article Analysis
- Überblick über das Gesamtergebnis
- Interessante Informationen zu den Versuchspersonen
- Diskussion der Ergebnisse
- Erkenntnisse der einzelnen Aufgaben
- Gegenüberstellung der Ergebnisse von USA und Österreich
- Vergleich Theorie und Praxis inklusive Handlungsempfehlungen
- Implikationen und weiterer Forschungsbedarf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht die Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern, Online-Informationen hinsichtlich ihrer Vertrauenswürdigkeit zu beurteilen, unter dem Begriff „Civic Online Reasoning“. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse einer quantitativen Studie, in der Assessments der Stanford History Education Group an österreichische Schülerinnen und Schüler angepasst wurden.
- Bewertung der Qualität von Online-Informationen
- Anpassung von Assessments der Stanford History Education Group für den österreichischen Raum
- Analyse der Ergebnisse anhand von Kategorien und einem Punktesystem
- Untersuchung möglicher Korrelationen und Regressionen
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Bildungseinrichtungen und Lehrpersonen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Civic Online Reasoning“ ein, beleuchtet den Problemhintergrund und die Relevanz der Untersuchung. Der theoretische Rahmen definiert wichtige Begriffe wie Digitalisierung, „Digital Literacy“, „Digital Natives“ und „Digital Citizenship“ sowie „Civic Online Reasoning“. Der Untersuchungsgegenstand beschreibt die Zielgruppe der Studie sowie die Methodik. Das Kapitel „Methodik“ erläutert die Vorgehensweise bei der Literaturrecherche, das empirische Untersuchungsdesign und die Analysen der erhobenen Daten. Die Ergebnisse präsentieren die Analyse der Antworten der Versuchspersonen, aufgeteilt in Kategorien mit Beispielen. Die Diskussion der Ergebnisse beleuchtet die Erkenntnisse der einzelnen Aufgaben, vergleicht die Ergebnisse von USA und Österreich, stellt einen Bezug zur Theorie her und gibt Handlungsempfehlungen. Schließlich werden Implikationen und der weitere Forschungsbedarf zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen „Civic Online Reasoning“, Digitalisierung, „Digital Literacy“, Online-Informationen, Vertrauenswürdigkeit, Quellenkritik, Assessments, quantitative Forschung, Bildungseinrichtungen, Lehrpersonen, Handlungsempfehlungen, Studien der Stanford History Education Group.
- Quote paper
- Tim Loibl (Author), 2019, Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit von Online-Informationen. Können Schüler Informationen aus dem Internet richtig bewerten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535241