Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Avatar-Konzepte, die in den Filmen AVATAR und SURROGATES präsentiert worden sind. Im Fokus der Untersuchung stehen die Ähnlichkeiten und Unterschiede dieser Konzepte, einbegriffen die Rolle des künstlich erschaffenen Körpers, mögliche Folgen ihrer Verwendung, diverse Nutzungsmotive sowie die Besonderheiten der Hauptfigur-Avatar-Beziehung.
Aufgrund der Spezifik dieser Arbeit, die sich auf die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen sowie der qualitativen Analyse der erwähnten Filme, bezogen auf bestimmte Aspekte, konzentriert, wird in diesem Fall anstelle von Hypothesen, die für die Verifizierung eine repräsentative Stichprobe benötigen, mit Forschungsfragen operiert. Die zentrale Forschungsfrage "Wie wird das Avatar-Konzept in den Filmen AVATAR und SURROGATES präsentiert?" lässt sich durch weitere Untergliederung spezifizieren: Welche Funktionen erfüllt ein Avatar-Körper? Welche Einstellungen sind gegenüber dem künstlich erschaffenen Stellvertreter der Menschen zu beobachten? Wie lässt sich die Hauptfigur-Avatar-Beziehung charakterisieren? Wird durch die Verwendung des zweiten Körpers das eigene Ich-Konzept der Hauptdarsteller in den untersuchten Filmen beeinflusst oder verändert? Wenn ja, wie? Welche Differenzen und Ähnlichkeiten lassen sich bezüglich der Avatar-Darstellungen anhand der ausgesuchten Filme beobachten?
Im ersten Teil der Arbeit wird auf solche Punkte wie Identität, Körperlichkeit, Simulation sowie Selbstkonstruktion, in erster Linie im Zusammenhang mit der Rolle des künstlich erschaffenen Stellvertreters eines Menschen, eingegangen. Außerdem werden verschiedenen Aspekte und Motive der Avatar-Verwendung vorgestellt. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse der filmischen Darstellungen von Avataren bzw. vom zweiten Körper einer Person, der Betrachtung deren Funktionen und der Auseinandersetzung mit den Entwicklungen, die mit der Verwendung des Ersatzkörpers verbunden sind. Dabei wird das Avatar-Protagonist-Verhältnis in den Filmen AVATAR und SURROGATES thematisiert. Im abschließenden Fazit werden, im Anschluss an die Analyse der theoretischen Ansätze sowie die Auseinandersetzung mit der filmischen Präsentation der Avatar-Konzepte, die Schlussfolgerungen im Bezug auf die Forschungsfragen gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Körper und Identität
- 2.1 Bestimmende Faktoren bei dem Identitätsbildungsprozess
- 2.2 Simulation, Körperlichkeit und Identität
- 2.3 Avatare als Handlungsfiguren
- 2.4 Zur Rolle der künstlich erschaffenen Stellvertreter eines Menschen
- 2.5 Zweites „Ich“ und Selbstkonstruktion
- 3 Avatar-Konzept: Vergleich der filmischen Darstellungen von Stellvertretern einer Person
- 3.1 Film AVATAR
- 3.1.1 Funktionen des Avatars
- 3.1.2 Hauptfigur-Avatar-Beziehung
- 3.2 Film SURROGATES
- 3.2.1 Funktionen des Avatars bzw. des Surrogates
- 3.2.2 Hauptfigur-Avatar-Beziehung
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Avatar-Konzepte in den Filmen "Avatar" und "Surrogates" und vergleicht deren Ähnlichkeiten und Unterschiede. Der Fokus liegt auf der Rolle künstlich erschaffener Körper, den Folgen ihrer Verwendung, den Motiven ihrer Nutzung und der Beziehung zwischen Hauptfigur und Avatar. Die Arbeit nutzt qualitative Filmanalyse und bezieht relevante theoretische Ansätze zur Identität und Körperlichkeit mit ein.
- Identität und Körperlichkeit in der digitalen Welt
- Funktionen und Motive der Avatar-Verwendung
- Hauptfigur-Avatar-Beziehung in den Filmen
- Vergleich der Avatar-Konzepte in "Avatar" und "Surrogates"
- Einfluss des Avatars auf das Ich-Konzept der Hauptfiguren
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Identität in modernen Gesellschaften ein, besonders im Kontext digitaler Medien und virtueller Realitäten. Sie hebt die wachsende Bedeutung des Körpers als Instrument der Sinnfindung und der Identitätskonstruktion hervor und betont die Möglichkeiten der Selbstverwirklichung in der virtuellen Welt. Die Arbeit analysiert die Avatar-Konzepte in den Filmen "Avatar" und "Surrogates", indem sie deren Ähnlichkeiten und Unterschiede, die Rolle des künstlichen Körpers, die Folgen der Verwendung, die Motive und die Hauptfigur-Avatar-Beziehung untersucht. Anstelle von Hypothesen werden Forschungsfragen formuliert, um die qualitative Analyse der Filme zu leiten.
2 Körper und Identität: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Identitätstheorien und den Einfluss der Medien und Technik auf das Verständnis von Identität. Es betont die zunehmende Verflechtung von Körper und Identität und die Auflösung traditioneller Grenzen zwischen beiden. Der Körper wird sowohl als Objekt der Reflexion als auch der Aktion betrachtet, was neue Analyseperspektiven für die Körper-Identität-Beziehung erfordert. Der Abschnitt 2.1 befasst sich mit den bestimmenden Faktoren im Identitätsbildungsprozess in der modernen, mediatisierten Gesellschaft, unter Berücksichtigung der Herausforderungen und Möglichkeiten der aktiven Teilhabe am Leben anderer und der Gestaltung eigener Identitäten in virtuellen Räumen. Es werden personale, kollektive, subjektive und objektive Identitätsdimensionen diskutiert.
Schlüsselwörter
Avatar, Identität, Körperlichkeit, Simulation, Selbstkonstruktion, virtuelle Realität, Film, Medienwissenschaft, Identitätsbildung, AVATAR (Film), SURROGATES (Film), Künstlicher Körper, Mensch-Maschine-Interaktion.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von Avatar-Konzepten in den Filmen "Avatar" und "Surrogates"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert und vergleicht die Avatar-Konzepte in den Filmen "Avatar" und "Surrogates". Der Fokus liegt auf der Rolle künstlich erschaffener Körper, den Folgen ihrer Verwendung, den Motiven der Nutzung und der Beziehung zwischen Hauptfigur und Avatar. Es wird eine qualitative Filmanalyse durchgeführt und relevante Theorien zur Identität und Körperlichkeit einbezogen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Identität und Körperlichkeit in der digitalen Welt, die Funktionen und Motive der Avatar-Verwendung, die Hauptfigur-Avatar-Beziehung in beiden Filmen, einen Vergleich der Avatar-Konzepte in "Avatar" und "Surrogates" sowie den Einfluss des Avatars auf das Ich-Konzept der Hauptfiguren. Die Identitätsbildung im Kontext digitaler Medien und virtueller Realitäten spielt eine wichtige Rolle.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Körper und Identität (mit Unterkapiteln zu bestimmenden Faktoren der Identitätsbildung, Simulation, Körperlichkeit und Identität, Avataren als Handlungsfiguren, der Rolle künstlich erschaffener Stellvertreter und dem "zweiten Ich"), ein Kapitel zum Vergleich der filmischen Darstellungen von Stellvertretern in "Avatar" und "Surrogates" (mit Unterkapiteln zu den Funktionen und der Hauptfigur-Avatar-Beziehung in jedem Film) und ein Fazit.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Filmanalyse. Sie bezieht relevante theoretische Ansätze zur Identität und Körperlichkeit mit ein, um die Forschungsfragen zu beantworten. Anstelle von Hypothesen werden Forschungsfragen formuliert, um die Analyse zu leiten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Avatar, Identität, Körperlichkeit, Simulation, Selbstkonstruktion, virtuelle Realität, Film, Medienwissenschaft, Identitätsbildung, AVATAR (Film), SURROGATES (Film), Künstlicher Körper, Mensch-Maschine-Interaktion.
Welche Forschungsfragen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Rolle künstlich erschaffener Körper, die Folgen ihrer Verwendung, die Motive ihrer Nutzung und die Beziehung zwischen Hauptfigur und Avatar in den beiden Filmen. Sie vergleicht die Ähnlichkeiten und Unterschiede der dargestellten Avatar-Konzepte und analysiert den Einfluss der Avatare auf das Ich-Konzept der Hauptfiguren.
Wie wird die Hauptfigur-Avatar-Beziehung analysiert?
Die Analyse der Hauptfigur-Avatar-Beziehung untersucht die Interaktion und Abhängigkeit zwischen Hauptfigur und Avatar in beiden Filmen. Es werden die Funktionen des Avatars und die Auswirkungen auf die Identität und das Selbstverständnis der Hauptfigur betrachtet.
Wie wird der Einfluss des Avatars auf das Ich-Konzept der Hauptfigur untersucht?
Die Arbeit untersucht, inwiefern der Avatar das Selbstverständnis, die Identität und das Körpergefühl der Hauptfigur beeinflusst. Es wird analysiert, ob und wie sich die Nutzung des Avatars auf die Selbstwahrnehmung und die Beziehung zur eigenen Identität auswirkt.
- Quote paper
- Lena Mykhaylychenko (Author), 2015, Avatar-Konzept und Identitätskonstruktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535404