Der Name „Fibel“ ist durch die Kindersprache aus „Bibel“ abgeleitet.
Im 15. Jh., im Reformationsjahrhundert, war eine Fibel vergleichbar mit einer kleinen Bibel, da die Fibel hauptsächlich aus Bibelstücken aufgebaut war.
Die Fibel kann auf eine vierhundertjährige Geschichte zurückblicken, sie existiert in ihren Anfängen seit der Reformationszeit und reicht bis in unser Jahrhundert.
Der Name „Fibel“ war vor allem im norddeutschen Raum verbreitet, erst ab dem 18. Jh. wurde der Begriff „Fibel“ als Buchtitel allgemein bekannt und bekommt somit eine Eigenstellung. „Fibel“ steht nun allgemein für das erste Schul- und Lehrbuch.
Inhaltsverzeichnis
- Historische Hintergründe der Fibel
- Biographie und Werdegang von Valentin Ickelsamer
- Die Fibel von der Reformationszeit bis heute
- Die religiöse Fibel (15.- 17. Jh.)
- Das phansophische Elementarwerk (17. Jh.)
- Die verständige Fibel (18. Jh.)
- Die anschauliche Fibel ( 19. Jh.)
- Abwandlungen der anschaulichen Fibel (19. Jh.)
- Die kindertümliche Fibel ( 20. Jh.)
- Die Lebensgemeinschaftsfibel (20. Jh.)
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Leseverfahrens im Laufe von fünf Jahrhunderten, beginnend mit Valentin Ickelsamer im 16. Jahrhundert bis in das beginnende 20. Jahrhundert. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Fibel als erstes Schulbuch und untersucht die verschiedenen Leselehrmethoden, die sich über die Zeit hinweg etabliert haben.
- Die historische Entwicklung der Fibel als erstes Schulbuch
- Die verschiedenen Leselehrmethoden in unterschiedlichen Epochen
- Der Einfluss von Pädagogen und der kindlichen Leser auf die Gestaltung der Fibel
- Die Rolle der Fibel als Lern-, Kinder- und Bildungsbuch
- Der Wandel des Leseverfahrens im Kontext gesellschaftlicher und pädagogischer Veränderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Historische Hintergründe der Fibel
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Fibel im 15. Jahrhundert und untersucht ihre Funktion als kleines, biblisches Lehrmittel. Es wird die Bedeutung der Fibel als erstes Schulbuch und die vier Grundprinzipien hervorgehoben, die ihre Entwicklung geprägt haben: Schule und Pädagogik, Lesen- und Schreibenlernen, kindliche Leser und Bildungsauftrag.
Biographie und Werdegang von Valentin Ickelsamer
Dieses Kapitel widmet sich der Lebensgeschichte des bedeutenden Fibelschreibers Valentin Ickelsamer. Es zeichnet seinen Lebensweg von seiner Geburt in Rothenburg an der Tauber bis zu seinem Tod in Augsburg nach. Die Rolle von Ickelsamer als Lehrer und seine Schriften werden beleuchtet, insbesondere seine Flugschrift „Ein ernstlich und wunderlich gesprech zweier Kinder“, die die Grundwerte der evangelischen Lehre in einfacher Form darstellt.
Die Fibel von der Reformationszeit bis heute
Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung der Fibel über die Jahrhunderte hinweg. Es werden die verschiedenen Typen der Fibel in unterschiedlichen Epochen vorgestellt und analysiert, angefangen von der religiösen Fibel des 15. bis 17. Jahrhunderts bis hin zur kindertümlichen Fibel des 20. Jahrhunderts.
Schlüsselwörter
Fibel, Leselehrmethoden, Valentin Ickelsamer, Reformationszeit, Schulbuch, Bildungsbuch, Kinderbuch, Lesenlernen, Schreibenlernen, Pädagogik, Geschichte der Fibel, Leseverfahren, Religion, Bildung, Gesellschaft.
- Quote paper
- Carolin Hildebrandt (Author), 2002, Das Leseverfahren in fünf Jahrhunderten - Valentin Ickelsamer (16 Jh.) bis Anfang 20. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5354