Als die UN-Behindertenrechtskonvention 2008 in Kraft getreten ist, wuchs der öffentliche Diskurs um Inklusion und deren Bedeutung. Oftmals wird Inklusion synonym zur Integration verwendet. Dabei unterliegen beide Termini von Grund auf verschiedenen gesellschaftlichen Standpunkten.
Heute bedeutet Inklusion "die konsequente Weiterführung von Integration. Während der Begriff Begriff Integration nahelegt, darunter das Hereinnehmen eines Kindes in ein bestehendes System zu verstehen, ohne das System substantiell zu verändern, geht Inklusion davon aus, dass das Recht aller Kinder auf gemeinsame Bildung und Erziehung [...] ist."
Zur Lebzeiten Montessoris war die Begriff der Inklusion noch nicht gegenwärtig, sodass man ihre Auffassung von Integration und ihre "integrative Pädagogik" aus einer anderen Sichtweise als heute betrachten muss.
Montessoris Pädagogik wurde als integrativ bezeichnet, weil sie sich damals der ursprünglichen Wortbedeutung (lat. integratio) im Sinne der "Wiederherstellung eines Ganzen" beziehungsweise der Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes durch die Verbindung einer Vielfalt von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit", bediente.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begrifflichkeiten
- Der Begriff der Behinderung
- Der Begriff der Integration und Inklusion
- Theoretischer Ansatz inkludierter Kinder in der Montessori - Pädagogik
- Die vorbereitete Umgebung
- Die Freiarbeit
- Das Montessori - Material
- Die Praxis
- Das Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht „Die Montessori-Pädagogik“ setzt sich zum Ziel, die wesentlichen Inhalte und Leitideen der Montessori-Pädagogik unter dem Aspekt des gemeinsamen Unterrichts behinderter und nicht behinderter Kinder zu erläutern. Dabei werden die persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen der Autorin in die Analyse einbezogen.
- Relevante Begrifflichkeiten wie Behinderung, Integration und Inklusion
- Theoretische Ansätze der Montessori-Pädagogik für den integrativen Unterricht
- Die vorbereitete Umgebung, die Freiarbeit und das Montessori-Material
- Persönliche Beobachtungen und Erfahrungen aus der Praxis
- Zusammenführung theoretischer und praktischer Erkenntnisse im Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Rahmen für den Bericht und die Intention der Autorin dar. Sie erklärt, warum sie sich für die Montessori-Pädagogik interessiert und wie sie den Bericht strukturiert. In Kapitel 2 werden wichtige Begrifflichkeiten wie Behinderung, Integration und Inklusion geklärt und abgegrenzt. Dieses Kapitel hebt die Bedeutung einer klaren Definition dieser Begriffe hervor, um Diskriminierung und Benachteiligung entgegenzuwirken.
Kapitel 3 befasst sich mit dem theoretischen Ansatz der Montessori-Pädagogik, der die inklusive Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung ermöglicht. Die Autorin geht dabei auf die drei Säulen der Montessori-Pädagogik ein: die vorbereitete Umgebung, die Freiarbeit und das Montessori-Material. Sie erläutert, wie diese Elemente eine inklusive Bildungsumgebung fördern.
Im vierten Teil des Berichts berichtet die Autorin über ihre persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen in der Praxis. Kapitel 5, das Fazit, bringt die theoretischen und praktischen Erkenntnisse zusammen und gibt einen persönlichen Ausblick auf das Gelingen oder Misslingen des gemeinsamen Unterrichts.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokuspunkte des Berichts sind: Montessori-Pädagogik, Inklusion, Integration, gemeinsame Bildung, behinderte und nichtbehinderte Kinder, vorbereitete Umgebung, Freiarbeit, Montessori-Material, persönliche Erfahrungen.
- Arbeit zitieren
- Julia Wolf (Autor:in), 2017, Montessori Pädagogik. Gemeinsamer Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535545