Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Einstellungen Schülerinnen und Schüler (SuS),vor allem an berufsbildenden Schule, gegenüber religiöser Pluralität und dem Religionsunterricht als Ort der Pluralitätsbefähigung haben. Zu diesem Zweck wurden mehrere SuS befragt.
Jeder Bürgerin und jedem Bürger in Deutschland wird es nicht entgangen sein, dass Menschen in unserem Umfeld leben, die andere Gewohnheiten, Herkünfte oder religiöse Ansichten haben als man selbst. Es scheint, als sei Pluralität in der heutigen Gesellschaft normal geworden zu sein. Gleichzeitig sind aber immer häufiger Plakate mit Aufschriften wie "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" oder "Multikulti stoppen" an öffentlichen Orten oder in den Medien zu finden. Dabei wird lautstark gegen (religiöse) Pluralität protestiert. Diese Kritik richtet sich hauptsächlich gegen den Islam, dessen Mitglieder als fremd oder gefährlich dargestellt werden. Derartig verbreitete Meinungen führen zu einem veränderten Blick und vorschnell gefällten Vorurteilen, insbesondere wenn es um Themen wie Kopftücher, Moscheen und Minarette geht. Was zunächst normal erscheint wird plötzlich als etwas anderes angesehen. Aber selbst innerhalb des eigenen Glaubens lassen sich Unterschiede aufzeigen: Während die einen fromme Mitglieder einer Religion sind und andere lediglich zu Weihnachten in der Kirche anzutreffen sind, kennen wieder andere nicht einmal die Bedeutung der Feiertage ihres Glaubens. All diese Varianten lassen sich zusammengefasst als religiöse Pluralität beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Religiöse Pluralität
- Religiöse Pluralität – eine Begriffsklärung
- Religiöse Vielfalt in Pluralisierungsprozessen
- Der Bildungsauftrag im Umgang mit Pluralität der deutschen Bischöfe
- Die Aufgaben des katholischen Religionsunterrichts
- Die Aufgaben der Religionslehrer/innen
- Hintergrund der Fragestellung
- Aktueller Forschungsstand
- Einstellungen von Schülerinnen und Schülern zu religiöser Pluralität
- Einstellungsbegriff nach Natascha Bettin
- Forschungsergebnisse der SINUS-Jugendstudie
- Religiöse Pluralität aus Sicht Jugendlicher nach Ziebertz et al.
- Rahmenbedingungen
- Die Relevanz des gewählten Themas
- Problemaufriss und Bezug zum Johann-Conrad-Schlaun-Berufskolleg
- Fragestellung und Hypothesen
- Methodik der eigenen Untersuchung
- Stichprobe
- Forschungsdesign und Forschungsmethode
- Ergebnisse
- Darstellung der wichtigsten Ergebnisse/ Befunde
- Interpretation und Diskussion
- Handlungsempfehlungen
- Fazit
- Reflexion
- Persönliche Reflexion
- Ausblick und offene Fragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit den Einstellungen von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs zu religiöser Pluralität und dem Religionsunterricht als Ort der Pluralitätsbefähigung. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tiefergehendes Verständnis für die Einstellungen von Jugendlichen zu religiöser Vielfalt zu entwickeln und die Rolle des Religionsunterrichts in diesem Kontext zu analysieren.
- Religiöse Pluralität und ihre Bedeutung in der heutigen Gesellschaft
- Einstellungen von Jugendlichen zu religiöser Pluralität
- Der Bildungsauftrag des Religionsunterrichts im Umgang mit Pluralität
- Die Relevanz des Religionsunterrichts als Ort der Pluralitätsbefähigung
- Empirische Untersuchung der Einstellungen von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit bietet eine Einleitung und führt in das Thema der religiösen Pluralität und ihre Bedeutung in der heutigen Gesellschaft ein. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der religiösen Pluralität und der Vielfalt in Pluralisierungsprozessen. Es beleuchtet zudem den Bildungsauftrag des katholischen Religionsunterrichts im Umgang mit Pluralität und die Aufgaben der Religionslehrer/innen. Das dritte Kapitel erläutert den Hintergrund der Fragestellung und führt in die Thematik der Einstellungen von Schülerinnen und Schülern zu religiöser Pluralität ein.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem aktuellen Forschungsstand zu den Einstellungen von Schülerinnen und Schülern zu religiöser Pluralität und analysiert den Einstellungsbegriff nach Natascha Bettin. Es beleuchtet zudem Forschungsergebnisse der SINUS-Jugendstudie und die Sichtweise von Jugendlichen auf religiöse Pluralität nach Ziebertz et al.
Das fünfte Kapitel erläutert die Rahmenbedingungen der Untersuchung und betont die Relevanz des gewählten Themas. Es beleuchtet zudem den Problemaufriss und den Bezug zum Johann-Conrad-Schlaun-Berufskolleg. Das sechste Kapitel beschreibt die Fragestellung der Arbeit und formuliert Hypothesen.
Das siebte Kapitel erläutert die Methodik der Untersuchung, die Stichprobe und das Forschungsdesign. Das achte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung und interpretiert diese. Es enthält zudem Handlungsempfehlungen und ein Fazit.
Das neunte und letzte Kapitel bietet eine Reflexion auf die Arbeit, umfasst eine persönliche Reflexion und einen Ausblick auf offene Fragen.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Themen religiöse Pluralität, Einstellungen von Schülerinnen und Schülern, Bildungsauftrag des Religionsunterrichts, Pluralitätsbefähigung, empirische Forschung, Berufskolleg.
- Quote paper
- Anna Eilbrecht (Author), 2019, Einstellungen von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs zu religiöser Pluralität und zum Religionsunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535681