Nach Prof. Dr. Handke seien Videos, die einen lehrenden Inhalt besitzen kein Nebenprodukt, sondern bilden in vielen Szenarien der digitalisierten Lehre deren Rückgrat (Handke, 2017). Für das Gelingen allder Digitalisierungsbemühungen sei eine Neuausrichtung des Themas "Lehre" durch die zentralen Treiber der Digitalisierung Grundbedingung (Dräger et al., zitiert nach Handke, 2017). Um im Fernstudium die inhaltlichen Sachverhalte adäquat zu vermitteln, werden den, unter anderem Studierenden, themenspezifische Lehrvideos, deren Erstellung von den Lehrenden zunächst erlernt werden muss, zur Verfügung gestellt. Im Zentrum dieser Arbeit steht daher die Entwicklung eines, auf dem Four-component Instructional Design Modell (4C/ID)-basierten Schulungsentwurfs, der das Ziel verfolgt, Lehrende an der FernUniversität Hagen zur Erstellung eines Lehrvideos zu befähigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung
- 4C/ID Modell
- Szenario
- Virtualität
- Theoretischer Exkurs
- Ansätze der Allgemeinen Didaktik
- Pfadabhängigkeit
- Bezugstheorie des 4C/ID Modells
- Hierarchische Kompetenzanalyse
- Hierarchiefunktion
- Hierarchieerstellung
- (Non-)Rekurrente Fertigkeiten
- Bildung von Aufgabenklassen
- Funktion
- Vereinfachende Annahmen und Aufgabenklassen
- Entwicklung von Lernaufgaben
- Lernaufgaben
- Variabilität
- Mediale Umsetzung
- Didaktische Szenarien
- Prozedurale und unterstützende Informationen
- Unterstützende Informationen
- Prozedurale Informationen
- Part-task Practice
- Fazit
- Verortung im ADDIE-Phasenmodell
- Prozess-Produkt-Paradigma und Stärken-Schwächen-Abschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich der Entwicklung eines Schulungsentwurfs, der Lehrende an der FernUniversität Hagen (FUH) dazu befähigen soll, ein Lehrvideo zu erstellen. Der Entwurf basiert auf dem Four-component Instructional Design Modell (4C/ID), einem ganzheitlichen Schulungsmodell, das auf empirischen Forschungsergebnissen aus der Kognitionspsychologie und der Motivationsforschung basiert.
- Entwicklung eines 4C/ID-basierten Schulungsentwurfs für die Erstellung von Lehrvideos
- Analyse der notwendigen Kompetenzen für die Videoerstellung im Kontext des Fernstudiums
- Einbezug des 4C/ID-Modells und seiner Kernkomponenten (Lernaufgaben, unterstützende Informationen, prozedurale Informationen, Part-Task Practice)
- Szenariobasierte Darstellung der Schulungsumgebung und Zielgruppe
- Zusammenstellung von Aufgabenklassen und Lernaufgaben zur Schulung der Fertigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit vor und führt das 4C/ID-Modell als theoretische Grundlage ein. Es wird ein realistisches Szenario für die Schulung beschrieben, welches Lehrende der FUH als Zielgruppe fokussiert. Der theoretische Exkurs erläutert relevante Ansätze der Allgemeinen Didaktik und die Bezugstheorie des 4C/ID-Modells. Die hierarchische Kompetenzanalyse beschreibt die notwendigen Fertigkeiten für die Videoerstellung und ihre hierarchische Struktur. Die Bildung von Aufgabenklassen stellt eine systematische Klassifizierung der Lernaufgaben dar. Die Entwicklung von Lernaufgaben präsentiert konkrete Beispiele für Aufgaben, die im Rahmen der Schulung eingesetzt werden können. Abschließend werden prozedurale und unterstützende Informationen sowie die praktische Umsetzung des Part-task Practice vorgestellt.
Schlüsselwörter
4C/ID Modell, Lehrvideo, Fernstudium, Lehrende, Schulungsentwurf, Kompetenzanalyse, Aufgabenklassen, Lernaufgaben, Part-task Practice, Didaktik, Medienpädagogik, Digitalisierung
- Citation du texte
- Ute Christine Fischer (Auteur), 2019, Lehrende an der FernUniversität. Ein Lehrvideo erstellen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/536721