Diese Hausarbeit betrachtet zwei Philosophen an einer wichtigen Station des Menschen auf dem Weg hin zu einem freiheitlich denkenden, moralisch entscheidenden und vernünftig handelnden Individuum innerhalb eines Staatsgebildes.
Der Begriff der Metamorphose ist als Titel für die Hausarbeit deshalb gewählt, weil sich der Freiheitsbegriff nicht wie ein konstanter Reifeprozess linear-evolutionär, sondern eher wie ein sporadisches Diskontinuum inhaltswechselnd-revolutionär entwickelt. Diese Arbeit soll aufzeigen, mit welchem gedanklichen Modell die beiden Philosophen Immanuel Kant und Friedrich Schiller ansetzen, welche Kernaussagen ihre Theorien beinhalten und wo sie sich in ihren Argumenten inhaltlich gravierend unterscheiden.
Die textliche Grundlage bilden die Kantsche "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" und die "Kritik der praktischen Vernunft“, bei Schiller die Werke "Über Anmuth und Würde" und „Über die ästhetische Erziehung“. Die jeweilige Auffassung des Begriffes wird dabei in einem ersten Schritt anhand der genannten Werke herausgearbeitet, bevor sie abschließend kritisch gegenübergestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Metamorphose des kantischen Freiheitsbegriffs - von der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ bis zur „Kritik der praktischen Vernunft“
- Die Metamorphose des schillerschen Freiheitsbegriffs - von „Über Anmuth und Würde“ bis zu den „Briefen Über die ästhetische Erziehung…“
- Schluss. Immanuel Kant und Friedrich Schiller zum Freiheitbegriff - eine Konfrontation der grundlegenden philosophischen Gedanken.
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Freiheitsbegriffs bei Immanuel Kant und Friedrich Schiller im Kontext der Französischen Revolution. Sie verfolgt das Ziel, die Metamorphose des Freiheitsbegriffs bei beiden Philosophen aufzuzeigen, ihre Kernaussagen zu analysieren und die Unterschiede in ihren Argumenten zu beleuchten.
- Die Metamorphose des Freiheitsbegriffs bei Kant und Schiller
- Der Einfluss der Französischen Revolution auf die Freiheitskonzepte
- Die Rolle von Vernunft und Gefühl im Freiheitsdiskurs
- Der ästhetische Staat als Idealmodell für Freiheit
- Die Beziehung zwischen individueller und gesellschaftlicher Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der Untersuchung des Freiheitsbegriffs im Kontext der Französischen Revolution und stellt die zentrale These der Hausarbeit vor: Der Freiheitsbegriff entwickelt sich nicht linear, sondern eher sprunghaft und revolutionär.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des kantischen Freiheitsbegriffs, beginnend mit der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ und endend mit der „Kritik der praktischen Vernunft“.
Das zweite Kapitel analysiert die Metamorphose des schillerschen Freiheitsbegriffs, ausgehend von „Über Anmuth und Würde“ und endend mit den „Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen“.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen des Freiheitsdiskurses im 18. Jahrhundert, darunter Immanuel Kant, Friedrich Schiller, Französische Revolution, Metamorphose, Vernunft, Gefühl, ästhetische Erziehung, individueller und gesellschaftlicher Freiheit, und der ästhetische Staat.
- Quote paper
- Eckhard Janiesch (Author), 2013, Die Metamorphose des deutschen Freiheitsbegriffs im Zeitalter der Französischen Revolution. Immanuel Kant und Friedrich Schiller im kritischen Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537227