Wenn zwei der mächtigsten Akteure der europäischen Geschichte, das Papsttum und Karl, später Karl der Große, sich gegen einen gemeinsamen Gegner vereinen, so ist es leicht vorherzusehen, wer diesen Krieg gewinnen wird. Interessant wird dieser Krieg aber vor allem auch durch eine Besonderheit. Desiderius, der gemeinsame Gegner von Karl und Papst Hadrian I., stand wenige Jahre zuvor noch in einem guten Verhältnis zu seinen beiden Gegnern. Wie kam es dazu, dass sich die ehemals Verbündeten gemeinsam gegen Desiderius verschworen? Wie bei eigentlich jedem Krieg prallten auch bei diesem Krieg verschiedene Interessen aufeinander. Doch wessen Interessen waren für Karl ausschlaggebend, um gegen die Langobarden in den Krieg zu ziehen? Seine eigenen oder die Interessen des Papstes?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karls Vorfahren und seine frühen Beziehungen zum Papsttum
- Karl als Patricius romanorum
- Der Konflikt zwischen Desiderius und dem Papsttum
- Das Hilfegesuch Papst Hadrians I
- Hadrians Interessen im Langobardenreich
- Karls Interessen
- Karls Interessen im Langobardenreich
- Karls Interessen über das Langobardenreich hinaus
- Die Eroberung des Langobardenreichs
- Die Nachwirkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Papst Hadrian I. auf den Langobardenfeldzug Karls des Großen. Sie analysiert, inwieweit der Hilferuf des Papstes Karls Motivation für den Krieg gegen die Langobarden war. Darüber hinaus untersucht sie die Interessen beider Seiten, sowohl Karls als auch des Papstes, und wie sich diese im Kontext des Krieges gegen Desiderius manifestierten.
- Die Beziehungen zwischen den Karolinger und dem Papsttum im frühen 8. Jahrhundert
- Die Rolle des Papstes Hadrian I. im Konflikt mit dem Langobardenkönig Desiderius
- Karls Interessen im Langobardenreich und seine Beziehung zum Papsttum
- Die Bedeutung des Langobardenfeldzugs für die Machtposition Karls und die Entwicklung des fränkischen Reiches
- Die Auswirkungen des Krieges auf die politische und kirchliche Landschaft Europas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar: Welchen Einfluss hatte Papst Hadrian I. auf den Langobardenfeldzug Karls? Sie erklärt die Relevanz dieser Frage und skizziert die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die frühen Beziehungen zwischen den Karolinger und dem Papsttum, insbesondere die Rolle Karls und seiner Vorfahren im Kontext der politischen und religiösen Entwicklungen des 8. Jahrhunderts.
Kapitel 3 analysiert den Konflikt zwischen Desiderius und dem Papsttum. Es untersucht die Interessen des Papstes Hadrian I. und beleuchtet seine Gründe für den Hilferuf an Karl.
Kapitel 4 setzt sich mit Karls Interessen im Langobardenfeldzug auseinander. Es untersucht seine eigenen Machtziele und die Bedeutung des papstlichen Hilferufs für seine Entscheidung, gegen Desiderius in den Krieg zu ziehen.
Kapitel 5 schildert die Eroberung des Langobardenreichs durch Karl und beleuchtet die politischen und religiösen Folgen dieses Ereignisses.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen des Langobardenfeldzugs, der Beziehungen zwischen dem fränkischen Reich und dem Papsttum, den Interessen Karls des Großen und den politischen und religiösen Machtstrukturen in der frühen europäischen Geschichte. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören: Karolinger, Papsttum, Langobarden, Desiderius, Hadrian I., Patricius romanorum, fränkisches Reich, Langobardenreich, Machtpolitik, Religion, Geschichte.
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- Tobi Fröhlich (Autor), 2018, Karl der Große und das Papsttum. Welchen Einfluss hatte Hadrian I. auf Karls Langobardenfeldzug?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537690