Die erneute Reform des Deutschen Corporate Governance Kodex verdeutlicht die aktuelle Relevanz einer guten Unternehmensführung. Ein Grund für die Forcierung zur Entwicklung von Corporate Governance-Regelungen ist durch die Liberalisierung der Kapitalmärkte sowie die Globalisierung begründet. Unternehmen treten inzwischen nun auch als Akteure auf globaler Ebene auf und üben somit Druck auf die nationalstaatlichen Wirtschaftssysteme aus. Erst durch die digitale Transformation wurde es möglich, die Wertschöpfung über Ländergrenzen effizient auszubreiten. Auch ausländische institutionelle Anleger üben ihren Einfluss aus, damit Ihre Interessen durch die Corporate Governance-Regelungen eine angemessene Beachtung erfahren. An Bedeutsamkeit erlangte die Forderung nach mehr Transparenz und Kontrolle der Unternehmensführung jedoch erst durch aufsehenerregende Unternehmensschieflagen und Missmanagement. Eine nachhaltige Aufbereitung nach vergangenen Finanz- und Wirtschaftskrisen erhöht zudem das Interesse an der Unternehmenskontrolle. Die unzähligen Berichte in den Medien über sogenannte Whistleblower öffnete die Thematik schließlich für einen Großteil der Bevölkerung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Abgrenzung der Arbeit
- Aufbau und Vorgehensweise
- Theoretische Grundlagen zu Corporate Governance
- Definition von Corporate Governance und Ableitung von Aufgaben
- Die Interessensgruppen eines Unternehmens
- Corporate-Governance-Systeme im Vergleich
- Corporate-Governance-Typologien
- Überblick der Klassifizierungsmöglichkeiten
- Markt- vs. Netzwerkorientierte CG-Systeme nach Weimer und Pape
- Kritische Stellungnahme zu den Unterscheidungskriterien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, verschiedene Typologien von Corporate Governance (CG) zu untersuchen und zu bewerten. Die Analyse der verschiedenen CG-Systeme soll einen Einblick in deren Merkmale und Stärken sowie Schwächen bieten.
- Definition und Aufgaben von Corporate Governance
- Einflussnehmende Interessensgruppen
- Klassifizierungsmöglichkeiten von CG-Systemen
- Markt- vs. Netzwerkorientierte CG-Systeme nach Weimer und Pape
- Kritische Würdigung der Unterscheidungskriterien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie erläutert den Aufbau und die Vorgehensweise der Untersuchung. Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen von Corporate Governance, definiert den Begriff und leitet die wichtigsten Aufgaben ab. Es werden außerdem die wichtigsten Interessensgruppen eines Unternehmens betrachtet, die Einfluss auf die CG ausüben.
Kapitel 3 widmet sich den Corporate-Governance-Typologien. Es werden verschiedene Klassifizierungsmöglichkeiten von CG-Systemen vorgestellt, wobei der Fokus auf dem Markt- vs. Netzwerkorientierten Ansatz von Weimer und Pape liegt. Die Kapitel untersuchen die Unterscheidungskriterien kritisch und beleuchten die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Corporate Governance, CG-Systemen, Typologien, Markt- vs. Netzwerkorientierung, Interessensgruppen, und kritischer Würdigung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Corporate-Governance-Typologien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537980