In dieser Arbeit wird eine Untersuchung durchgeführt, inwiefern das Flow-Erlebnis, bzw. der GameFlow durch die akustische Dimension von Computerspielen beeinflusst wird. Hierzu soll zunächst kurz das Flow-Konzept nach Csikszentmihalyi, sowie davon ausgehend das GameFlow-Modell von Sweetser und Wyeth, theoretisch beleuchtet werden. Im Anschluss sollen Komponenten des GameFlow betrachtet werden und mit den verschiedenen Elementen des Game Sounds (Effekte, Musik, Sprache, Geräuschkulisse), die der Gamesforscher Michael Nitsche vom Georgia Institute of Technology in seinen Ausführungen zu Video Game Spaces7 herausgestellt hat, in Verbindung gebracht und deren Einfluss auf den GameFlow analysiert werden.
Dass Computerspiele viele Nutzer so sehr in ihren Bann ziehen, dass sie ihre Umgebung und auch die Zeit, die sie mit Spielen verbracht haben, vollkommen vergessen, ist längst keine Neuigkeit mehr. Bereits 1965 konnte der Professor für Psychologie Csikszentmihalyi dieses Phänomen auch beim Bergsteigen, Klettern oder anderen Tätigkeiten feststellen und gab diesem Effekt den Namen "Flow". Das sogenannte Flow-Erlebnis beschreibt das vollständige Aufgehen in einer Tätigkeit, bei der sich die Motivation, das Fühlen, sowie das Denken einer Person so sehr miteinander im Einklang befindet, dass die Tätigkeit scheinbar mühelos, aber nicht langweilig, ausgeführt wird. Dieses Konzept lässt sich auch auf die Mediennutzungsforschung übertragen und insbesondere auf die Computerspielforschung, da gerade das Computerspielen eine Tätigkeit ist, bei der eine vollkommene Immersion und damit ein intensives "Abtauchen" in die Spielwelt entstehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Flow-Erlebnis
- Flow-Konzept nach Csikszentmihalyi
- GameFlow-Modell nach Sweetser und Wyeth
- Die GameFlow Komponenten und ihre Verbindung zu Game Sound- Elementen
- Concentration
- Challenge
- Player Skills
- Control
- Clear Goals
- Feedback
- Immersion
- Social Interaction
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern das Flow-Erlebnis bzw. der GameFlow durch die akustische Dimension von Computerspielen beeinflusst wird. Sie analysiert, wie die verschiedenen Elemente des Game Sounds (Effekte, Musik, Sprache, Geräuschkulisse) auf die Komponenten des GameFlow wirken und das Spielerlebnis beeinflussen.
- Das Flow-Konzept nach Csikszentmihalyi
- Das GameFlow-Modell nach Sweetser und Wyeth
- Die Verbindung zwischen GameFlow-Komponenten und Game Sound-Elementen
- Die Rolle des Sounds für Immersion und Spielerlebnis
- Empirische Befunde zur Wirkung von Sound auf das Flow-Erleben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Phänomen des Flow-Erlebnisses im Kontext von Computerspielen vor und erläutert die Relevanz des Game Sounds für das Spielerlebnis.
Zum Flow-Erlebnis: Dieses Kapitel behandelt das Flow-Konzept nach Csikszentmihalyi und beschreibt die charakteristischen Merkmale des Flow-Zustands. Außerdem wird das GameFlow-Modell von Sweetser und Wyeth vorgestellt, das eine Möglichkeit bietet, die Unterhaltsamkeit von Spielen zu bewerten.
Die GameFlow Komponenten und ihre Verbindung zu Game Sound-Elementen: In diesem Kapitel werden die Komponenten des GameFlow (Concentration, Challenge, Player Skills, Control, Clear Goals, Feedback, Immersion, Social Interaction) vorgestellt und mit den verschiedenen Elementen des Game Sounds in Verbindung gebracht.
Schlüsselwörter
Flow-Erlebnis, GameFlow, Game Sound, Immersion, Spielerlebnis, Computerspiel, akustische Dimension, Konzentration, Herausforderung, Spielerfähigkeiten, Steuerung, klare Ziele, Feedback, soziale Interaktion, empirische Forschung, Video Game Spaces.
- Arbeit zitieren
- Nora Klutzny (Autor:in), 2017, Der Einfluss von Game Sound auf das Flow-Erlebnis beim Computerspielen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538278