Sport in der Ganztagsschule aus Schülerperspektive

Eine qualitative Studie


Bachelorarbeit, 2016

144 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Ganztagsschule im Primarbereich
2.1 Definition
2.2 Ziele und Grundsätze der Ganztagsschule
2.3 Die aktuelle Situation

3 Die Schule in Kooperation mit Sportvereinen
3.1 Die Bedeutung von Sportvereinen in der Schule
3.2 Ziele der Kooperation zwischen Schule und Sportverein
3.3 Schritte zu einer erfolgreichen Kooperation

4 Forschungsbefunde zum Sport im Ganztagsschulbereich: StuBSS

5 Planung, Durchführung und Analyse von Interviews mit Schülern einer Ganztagsschule zum Thema Sport im Ganztag
5.1 Festlegung des Materials
5.2 Analyse der Entstehungssituation
5.3 Formale Charakterisierung des Materials
5.4 Festlegung der Analysetechnik

6 Ergebnisdarstellung
6.1 Kategorie: Nutzen des Sport am Nachmittag
6.1.1 Codes der Subkategorie „emotional“
6.1.2 Codes der Subkategorie „körperlich“
6.1.3 Codes der Subkategorie „Auswirkungen auf das Umfeld“
6.2 Kategorie: Inhalte des Sportunterrichts
6.2.1 Codes der Subkategorie „ Lieblingssportarten“
6.2.2 Codes der Subkategorie „unbeliebte Sportarten“
6.2.3 Codes der Subkategorie „Wunschsportarten“
6.2.4 Codes der Subkategorie „Ort des Sportunterrichts“
6.3 Kategorie: Koedukation
6.4 Codes der Kategorie: Gestaltung des Sportunterrichts
6.5 Codes der Kategorie: Relevanz von Sportvereinen
6.5.1 Codes der Subkategorie „außerschulische Aktivitäten“
6.5.2 Codes der Subkategorie „Kooperation zwischen Schule und Verein“
6.5.3 Codes der Subkategorie „Vereinsleiter im GTS Bereich“

7 Ergebniszusammenfassung

8 Ergebnisdiskussion

9 Ausblick

10 Eidesstattliche Erklärung

11 Literaturverzeichnis

12 Abblidungsverzeichnis

13 Anhang

„Was kann also für die künftige Nachkommenschaft heilsamer und nötiger sein, als allen Kindern, die wir zum Studieren verdammen, zugleich eine Kunst, welche eine körperliche Übung erfordert, lernen zu lassen, und ihnen dadurch früh eine Neigung

zu dem einzigen Mittel, ihre Gesundheit zu erhalten, beizubringen.“

Justus Möser (1720-1794)

1 Einleitung

Der deutsche Jurist und Staatsmann Justus Möser erkannte bereits im 18. Jahrhundert die Notwendigkeit und den großen Nutzen des Sportunterrichts in den Schulen.

Im Laufe der Entwicklung der Schulen wurde der Sportunterricht mehr und mehr in den Vordergrund gerückt und in den Lehrplänen fest verankert. Besonders durch den zweiten Weltkrieg kam dem Sport in den Schulen ein großer Stellenwert zu, jedoch war der Sport zu dieser Zeit vermehrt auf Kriegshandlungen zurückzuführen.

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts dann wurde der Sportunterricht vor allem in den Primarschulen umstrukturiert. Die Schülerinnen und Schüler sollten nun zum Sporttreiben animiert werden und sie sollten dazu animiert werden, den Sport als einen wichtigen Faktor eines gesunden Lebens zu sehen.

Dieser Gedanke ist bis heute erhalten. Jedoch hat sich die Struktur der Schulen, vor allem die Struktur der Grundschulen stark verändert. Da durch den Wandel unserer Gesellschaft eine Betreuung der Kinder von Nöten ist, die die normale vormittägliche Betreuung überschreitet, entwickelte sich das Konzept der sogenannten Ganztagsschule. Dieses Konzept beinhaltet die Betreuung der Kinder bis zum Nachmittag.

Doch wie ist der Sport, wie sind Spiel und Bewegung in dieses Konzept eingearbeitet und wie sehen die Schülerinnen und Schüler, die am ehesten von den Veränderungen betroffen sind, das Sportangebot im Ganztagsschulbereich?

Diesen Fragen soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.

Sie soll einen Beitrag zur Schulsportforschung leisten, indem die Sichtweise der Grundschülerinnen und Grundschüler auf den Sport in der Ganztagsschule untersucht wird. Hierzu wird eine empirische Untersuchung an einer Grundschule durchgeführt, bei der zehn Schülerinnen und zehn Schüler zu ihrer Ansicht auf den Sport im Ganztag befragt werden. Anhand dieser Untersuchung soll der Ist-Zustand des Sportangebots erfasst werden und weitere Optimierungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler zusammengetragen werden.

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Hauptbestandteile. Zu Beginn wird zunächst einmal das Konzept der Ganztagsschule im Primarbereich erläutert, um ein Basiswissen für die spätere Untersuchung zu erlangen. Zudem wird die Kooperation zwischen der Schule und den Sportvereinen näher beschrieben, da sie ein elementarer Baustein ist, der für das Gelingen einer flächendeckenden Umsetzung des Sports im außerunterrichtlichen Angebot ist.

Der zweite Teil der Arbeit bildet die empirische Untersuchung, deren Ziel es ist, die Schülerperspektive auf den Nachmittagssport in der Grundschule zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung werden dargestellt und diskutiert, ehe abschließend ein Resümee gezogen wird, inwieweit der Sport im Ganztagsschulangebot angekommen, beziehungsweise vertreten ist und warum es sich lohnt, diesen Bereich des Konzepts „Ganztagsschule“ näher zu untersuchen.

2 Ganztagsschule im Primarbereich

2.1 Definition

Der Schulbetrieb ist noch immer so organisiert, als wären alle Mütter den ganzen Tag zu Hause und als würde im Sommer die ganze Familie zum Ernteeinbringen gebraucht.

Dieses Zitat stellt den Gedanken vieler Eltern zum Thema Schule dar. Doch ist dieser Gedanke überhaupt noch aktuell oder wurde das Schulsystem schon längst überholt? Diesen Fragen gilt es im Folgenden nachzugehen.

Die Kultusministerkonferenz stellt dar, dass sich die familiären und beruflichen Bedingungen in der Gesellschaft dahingehend gewandelt haben, als dass die Verknüpfung von Familie und Beruf stets schwieriger wird.1 Diejenigen Eltern, die berufstätig sind, können ihre Kinder oftmals nicht zum regulären Schulende am Mittag abholen und betreuen, womit diese Aufgabe der Schule obliegt. In Rheinland-Pfalz wurden nach der Kultusministerkonferenz nach und nach die sogenannten Ganztagsschulen eingeführt, die den Bedarf an zusätzlicher Betreuung der Kinder decken sollen.

Zum einen reagiert man mit der Einführung der Ganztagsschule auf das sich wandelnde Umfeld der Heranwachsenden. So ändert sich das heutige Familienbild sehr oft in der heutigen Zeit. Elternteile wechseln ihre Lebenspartner häufiger, was sich auch auf die Entwicklung der Heranwachsenden auswirkt.2

Zum anderen reagiert man aber auch auf die defizitären Erfahrungen, die die Kinder in der Umwelt sammeln. Durch die städtebauliche Veränderung schrumpfen die Erfahrungsräume der Kinder oftmals, während sich Anonymität und die Informationsräume der Medienwelt immer weiter vergrößern.3

Prinzipiell gesehen soll die Ganztagsschule als Ergänzung zur Familienerziehung angesehen werden. Ihr ist ein Erziehungsauftrag gegeben und sie soll den Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung ihrer Individualität unterstützen. Jedoch soll sie keinen Ersatz für den familiären Bildungsauftrag sein.

Eine Schule ist per Definition dann Ganztagsschule, wenn sie an mindestens drei

Tagen der Woche ein Angebot für die Schüler bereitstellt, das täglich sieben Stunden umfasst, wenn sie den Schülerinnen und Schülern ein Mittagessen an den besagten Tagen zur Verfügung stellt und wenn in der Organisation des Ganztags eine Verknüpfung zwischen dem Unterricht am Vormittag und dem Nachmittagsangebot berücksichtigt wird.4

Durch den fließenden Übergang von einem Halbtagsschulsystem hin zu einem Ganztagsschulsystem erhofft man sich zudem, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen steigern können und dass man den Unterricht noch effektiver gestalten kann.5

Im Schuljahr 2014/15 gab es 1143 Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz, wobei sich der größte Teil der Ganztagsschulen auf den Primarbereich verteilt (28,8%).6

Die Ganztagsschule unterteilt sich nochmals in drei Kategorien.7

Die voll gebundene Form der Ganztagsschule ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend, was bedeutet, dass sie an mindestens drei Tagen für mindestens sieben Stunden das Ganztagsangebot der Schule wahrnehmen.

In der teilweise gebundenen Form sind Teile der Schülerschaft wie zum Beispiel Klassenstufen oder Klassen dazu verpflichtet das Angebot an mindestens drei Tagen für mindestens sieben Stunden wahrzunehmen.

In der offenen Form der Ganztagsschule können die Schülerinnen und Schüler auf Wunsch am Ganztagsangebot der Schule teilnehmen.

Zurzeit herrscht eine sehr positive Grundsituation, die das Arbeiten der Kinder und das Arbeiten mit den Kindern sehr positiv bestärkt.8 So ist die Ausbildung der Lehrkräfte auf einem immens hohen Stand, die Informationsquellen, mit denen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinne und Lehrer arbeiten haben einen hohen qualitativen Standard und die Schulen stehen in regem Austausch mit den Eltern, sodass eine scheinbare Bevormundung seitens der Schulen nicht besteht.

Das Konzept der Ganztagsschule bietet den Lehrkräften unter anderem die Zeit, die Schülerinnen und Schüler in kleinen Schritten an die Lernprozesse heranzuführen, um sie später nutzen zu können. Durch die Ausdehnung des Unterrichts auch in Nachmittag hinein vermindert zudem die Anzahl der möglichen Stresssituationen und bedingt somit ein angenehmes und positives Lernklima.9

Weiterer Vorteil der Ganztagsschule ist die flexible Unterrichtsplanung. Durch einen stets unterschiedlich und differenziert gestalteten Unterricht kann die Lernbereitschaft der Kinder dahingehend gefördert werden, dass sie nicht durch einen rhythmisierten Alltag durch schwankender Leistungsbereitschaft den Spaß und das Interesse am Lernen verlieren.

Das Konzept beinhaltet auch die stärkere Förderung von leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern, sodass sie den Anschluss nicht verlieren. Hier spielt auch der Zeitfaktor eine wichtige Rolle, durch den erst die zeitliche Möglichkeit der verstärkten Betreuung solcher schwächeren Schüler besteht.10

Nun bringt die Umstrukturierung des schulischen Alltags neben den Vorzügen auch umstrittene Veränderungen mit sich. Die Schülerinnen und Schüler sind meist bis 16 Uhr in der Schule. Hierdurch werden sie in ihrer eigenen zur Verfügung stehenden Zeit beschränkt und ihre Freizeit wirkt dadurch verkürzt. Jedoch stellt Appel die Ganztagsschule nicht als eine auferlegte Last dar. Für ihn repräsentiert sich die Ganztagsschule folgendermaßen:

„ Die ganztägige Schule entwickelt sich zum Ort selbst gewählter Freizeitbeschäftigungen, die vom Erlernen der Techniken sinnvoller Freizeitgestaltung in offenen und/oder gebundenen Freizeitaktivitäten bis zum verantwortlichen Umgang mit vielfältigen Beschäftigungs-und Mitwirkungsangebot reichen.“11

Folglich bildet die Ganztagsschule einen Raum, in dem die Gemeinschaft gefördert wird und Begegnung und Kommunikation mit den Mitschülerinnen und Mitschülern an vorderster Stelle stehen.

2.2 Ziele und Grundsätze der Ganztagsschule

Primär wurde die Ganztagsschule eingeführt, um die Betreuung der Schülerinnen und Schüler am Nachmittag zu sichern, da deren Eltern oftmals bis zum späten Nachmittag berufstätig sind. Hierdurch wurde also eine Lösung geschaffen, die es für die Eltern ermöglicht, Familie und Beruf optimal miteinander zu verbinden.12

Das Konzept der Ganztagsschule sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler während des Nachmittags nicht nur lediglich betreut werden, sondern dass der Nachmittag mit dem verpflichtenden Vormittag gekoppelt ist. Somit soll das Ganztagsangebot auch auf die Kompetenzen der Kinder eingehen und diese weiter entwickeln. Veränderte Bildungsanforderungen verlangen von einer Ganztagsschule heutzutage ausdrücklich die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, integrativem Lernen und der Methoden- und Medienkompetenz. Diese Vermittlung setzt jedoch eine erweiterte Zeitorganisation voraus, aus der der Nachmittagsunterricht als logische Konsequenz hervorgeht13.

An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass das Konzept der Ganztagsschule keineswegs das Halbtagsschulsystem ersetzen soll. Vielmehr soll es als eine freiwillige Option gesehen werden, die den Vormittag ergänzt und die optimale Betreuung der Kinder gewährleistet.14 Seit des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ der Bundesregierung von 2003 überdenken und überarbeiten immer mehr Ganztagsschulen ihre Programme. Primär soll die Ganztagsschule, wie schon erwähnt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten, sie soll die Entwicklung der schulischen Praxis und ihre Lernkultur vorantreiben, soziale Ungleichheiten kompensieren und den Erwerb sozialer und kognitiver Kompetenzen fördern.15

Für das Angebot der Ganztagsschulen sind die Schulen selbst verantwortlich. Sie müssen sich entscheiden, inwieweit die zur Verfügung stehenden Angebote mit ihrem Konzept, also mit ihrem Verständnis des nachmittäglichen Lernens übereinstimmen.16

Viele Ganztagsschulen weisen ein sehr großes Spektrum an Angeboten auf. So werden zum Beispiel an gut 50% der schulen themenbezogene Projekte durchgeführt. Des Weiteren sind auch die Lerngelegenheiten, die in dauerhafter Form vertreten sind, wie zum Beispiel eine Schulgarten AG oder eine SchülerzeitungsAG regelmäßiger Bestandteil der Nachmittagsangebote der einzelnen Ganztagsschulen.17

Zu den klassischen Angeboten der Ganztagsschule gehören zum Beispiel naturwissenschaftliche, künstlerische, hauswirtschaftliche sowie sportliche Arbeitsgemeinschaften. Letztere prägen den Nachmittagsunterricht weitestgehend und zeichnen sich durch ein großes Spektrum der diversen Sportarten aus.18 Daher werde ich im Folgenden genauer auf das Sportangebot in Ganztagsschulen eingehen.

2.3 Die aktuelle Situation

Durch den schulischen Vormittag, bestehend aus den klassischen Fächern, wie Mathematik, Sachunterricht oder Deutsch und den leichten Rückgang des Sportunterrichts, bedingt durch die PISA Studien treten in den 90er Jahren vermehrt Defizite der motorischen Leistungsfähigkeit bei den Schülerinnen und Schülern auf.19

In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Ganztagsschulen deutlich angestiegen. Zum einen ist sie elementarer Baustein geworden, um Familie und Beruf miteinander zu verbinden und zum anderen haben Studien wie PISA und OECD gezeigt, dass die Rahmenbedingungen für schulisches Lernen verbessert werden müssen, wozu auch die Ganztagsschule gehört.20

Heute zeigt der Schulalltag deutlich, dass neben den theoretischen Fächern, wie Mathematik oder Deutsch die Bewegungsaktivitäten wichtiger Bestandteil des Konzepts „Ganztagsschule“ geworden sind.21 Ganztagsschulen entwickeln ihr AGProgramm jedoch oftmals nicht aus pädagogischen Tendenzen heraus, sondern es ist vielmehr auf die Angebote von einzelnen Personen zurückzuführen, die großes Engagement zeigen. Dies zeigt auch eine Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund aus dem Jahr 2004, in der deutlich wird, dass nur die Hälfte aller Ganztagsschulangebote aus pädagogischen Absichten heraus entwickelt wird.22 Im gesamten jedoch zeigt sich, dass ein enorm großes, flächendeckendes Angebot an sportlichen Aktivitäten im Nachmittagsunterricht vorhanden ist. Dies wird vor allem durch die Kooperation mit den freien und öffentlichen Sportanbietern, wie zum Beispiel ortsansässigen Vereinen hervorgerufen.23 Durch das breite Angebot ist davon auszugehen, dass die Bewegungsaktivierung der Schülerinnen und Schüler auch im Ganztagsschulbereich eine wichtige Rolle einnimmt. Dies wird auch in der StuBSS Studie (Studie zur Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule) deutlich. Hier zeigt sich, dass durchschnittlich 78,7 % aller Ganztagsschulangebote aus dem Bereich Bewegung, Spiel und Sport stammen.24 Durch diese Erkenntnis kann davon ausgegangen werden, dass das Bewegungs- und Sportangebot flächendeckend an den Ganztagsschulen angekommen ist.

3 Die Schule in Kooperation mit Sportvereinen

3.1 Die Bedeutung von Sportvereinen in der Schule

Im Ganztagsbereich der Schulen werden die traditionellen Erziehungs und Bildungsmaßnahmen des vorangegangenen Halbtags ergänzt. Dies geschieht größtenteils durch das Angebot außerschulischer Träger.

Der prägnanteste außerschulische Träger und somit auch wichtigster Träger ist der gemeinnützige Kinder- und Jugendsport.25 Durch die neue Rolle, die der Kinder- und Jugendsport durch die strukturelle Veränderung der Schule erhalten hat, hat sich auch die Struktur von Bewegung, Spiel und Sport in der Schule verändert. Darüber hinaus hat sich auch die Art der Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein geändert beziehungsweise weiterentwickelt.

Natürlich bildet der traditionelle Schulsport, der vormittags stattfindet den Mittelpunkt der schulischen Sporterziehung. Er ist in einem Zwei-Säulen-Modell verwirklicht, was bedeutet, dass der verpflichtende Sportunterricht am Vormittag mit dem freiwilligen Angebot am Nachmittag gekoppelt ist.26 Der verbindliche Sportunterricht dient dazu, dass die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen erhalten, am Bewegungsleben und am Sport in der Gesellschaft teilzunehmen. Folglich entwickeln die Schülerinnen und Schüler während dieser Phase ein Gespür für die Fähigkeiten aber auch für die Grenzen des eigenen Körpers und werden spielerisch zum Sporttreiben animiert. Da in den letzten Jahren die motorischen Fähigkeiten der Kinder eine signifikante Verschlechterung aufwiesen27, wurde im Jahr 1985 der sogenannte Sportförderunterricht in den Schulen eingeführt.28 Dieser Förderunterricht findet aufgrund Entwicklungsbedingungen und Möglichkeiten weitestgehend im Primarbereich oder auch in den Klassenstufen fünf und sechs statt.

Auf der weiterführenden Schule haben die Schülerinnen und Schüler sogar die Möglichkeit Sport als Leistungskurs zu wählen, was bedeutet, dass sie sich dazu entscheiden das Schulfach Sport in vermehrtem zeitlichen Umfang und vertiefender Ausrichtung zu auszuführen.29

Der außerschulische Sport hingegen ist im Gegensatz zum traditionellen Sportunterricht nicht verpflichtend. Er soll möglichst allen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bieten je nach Interesse und Angebotsform Sport auszuüben. Da, wie zu Beginn schon angesprochen, das Konzept der Ganztagsschule eine Verknüpfung zwischen dem Vor- und dem Nachmittag schaffen soll, hat der außerunterrichtliche Sport eine Brückenfunktion zwischen dem Sportangebot der Schule und dem

außerschulischen Sportangebot inne.30 Aus diesen Gründen dient außerunterrichtlicher Sportunterricht als die Basis für die Kooperation mit Sportvereinen.

Zu Beginn der Ganztagsschulen sahen die Sportvereine in ihnen eine Konkurrenz. Mittlerweile hat sich dieses Konkurrenzverständnis jedoch drastisch gewandelt. Aus dem Sportentwicklungsbericht 2007/2008 geht hervor, dass fast 70% der Sportvereine mit den Schulen kooperieren, wobei sogar 21% der Vereine das Nachmittagsangebot zusammen mit der Schule erarbeitet haben.31 Der Bericht macht deutlich, dass die Kooperation der Vereine mit den Schulen als Chance gesehen wird, um neue Mitglieder für den jeweiligen Verein zu werben.32

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 Prozentualer Anteil der Sport Kooperationspartner der Schulen. Quelle: StEG-Schulleiterbefragung 2015

Die Tabelle aus der StEG-Schulleiterbefragung aus dem Jahr 2015 zeigt, dass 75,3 % der Kooperationspartner der Schulen aus dem Bereich Sport kommen. Damit können die Sportvereine quantitativ betrachtet als größter und bedeutsamster Partner der Ganztagsschulen gesehen werden.

Wie schon erwähnt waren die Ganztagsschulen aus Sicht der Sportvereine eher mit der Rolle des Kontrahenten behaftet, ehe ab 1955 durch die in Koblenz beschlossenen „Empfehlungen zur Förderung der Leibeserziehung in den Schulen“ eine Umstrukturierung in diesem Bereich stattfand.33 In der Primarstufe soll der Sport im Ganztag den Schülerinnen und Schülern dahingehend helfen, als das sie ihr Bedürfnis nach Bewegung stillen können. Aus Sicht der Vereine soll er so gestaltet sein, dass die Schülerinnen und Schüler primär Spaß am Sport und an der Bewegung haben. Sie sollen jedoch auch dahingehend unterrichtet werden, dass sie den Sport auch außerhalb der Schule ausüben möchten. Vorrangig soll dies in dem Verein geschehen, der auch das Angebot an der Schule stellt.

Wie die Kooperation zwischen den Sportvereinen und der Schule genau verläuft wird im folgenden Kapitel dargestellt.

3.2 Ziele der Kooperation zwischen Schule und Sportverein

Wie bereits erwähnt muss der Konkurrenzgedanke bei der Kooperation zwischen den Ganztagsschulen und den Sportvereinen weichen. Nur wenn die Zielsetzung beider Parteien übereinstimmt kann der Sportunterricht, sowohl am Vormittag, als auch am Nachmittag fördernd für die sportliche Entwicklung der Kinder sein. Im folgenden Kapitel werden Schritte aufgezeigt, die für das Gelingen der Zusammenarbeit von Schule und Verein elementar wichtig sind.

„Kooperation ist gekennzeichnet durch den Bezug auf andere, auf gemeinsamzu erreichende Ziele, bzw. Aufgaben, sie ist international, kommunikativ undbedarf des Vertrauens. Sie setzt eine gewisse Autonomie voraus und ist derNorm der Reziprozität verpflichtet.“34

Spieß betont in seiner Definition, dass es nicht ausreicht, Übungsleiter vom Verein eine Arbeitsgemeinschaft im Rahmen der Ganztagsschule leiten zu lassen. Sie müssen vielmehr in regem Austausch mit der Schule und ihrer Schulleitung stehen, um pädagogische Konzepte umsetzen und ihre eigenen Interessen verwirklichen zu können.

Dabei sind die Motive der Kooperation bei den beiden Parteien unterschiedlich. Die Schule sieht in der Kooperation eine Möglichkeit, ihr Sportangebot quantitativ zu erweitern, um somit für zukünftige Schülerinnen und Schüler interessanter zu sein.

Auch dient die Kooperation der Schule dahingehend, dass sie das bestehen Angebot an sportlicher Bewegung ausbauen und sich mehr und mehr auf den Breitensport auslegen können. Aufgrund des Einsatzes von qualifizierten Übungsleitern ist dies auch sehr gut möglich und es stellt eine Ergänzung zum vormittäglichen Schulsport dar.35

Zusätzlich zu diesen Zielen verfolgt die Schule auch das Ziel, die Schulmannschaften auf anstehende Wettbewerbe wie zum Beispiel bei einem Fußballturnier optimal vorzubereiten, wobei dies in einer Befragung nur 11% der Befragten als für sie relevant einstuften.36

Die Umsetzung und Einhaltung der pädagogischen Konzepte der jeweiligen Schule stehen aus ihrer Sicht beim außerunterrichtlichen Schulsport im Vordergrund. Es gilt jedoch zu erwähnen, dass bereits 21% der Schulen mit Ganztagsangebot mit den sportlichen Partnern schon soweit zusammen arbeiten, dass sie mit ihnen das sportliche Profil der Schule erarbeiten.37

Die Kooperationsziele der Vereine unterscheiden sich hingegen von denen der Schulen. So umfassen diese Ziele hauptsächlich die Talentsichtung, die Gewinnung neuer Mitglieder und das Ziel, den Sport an der jeweiligen Schule populär zu machen.38 Aus dem Bericht geht also hervor, dass man bei den Zielen der Sportvereine eher wettkampforientierte und vor allem leistungsorientierte Absichten erkennbar sind.

Ein gemeinsames Ziel beider Kooperationspartner ist es, den Kindern ein anhaltendes Verständnis von Gesundheit nahezulegen und sie zum lebenslangen Sporttreiben zu ermutigen. In einer mehr und mehr technisierten Welt kommen Themen wie Bewegung, Spiel und Sport oft zu kurz. Dies zeigt sich sehr häufig in großen motorischen Defiziten, wobei gut ein Drittel der Grundschulkinder an

- Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen
- Muskel- und Handlungsschwächen
- Adipositas oder
- Auffälligkeitsstörungen leidet39

Bewegung und Sport können diese Defizite ausgleichen und sind somit elementar wichtig für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Der Vereinssport genießt nach wie vor noch große Beliebtheit bei den Kindern jedoch mussten auch hier Rückgänge der Mitgliederzahlen verbucht werden.40

Wie schon erwähnt wird häufig zum Wohl der Kinder eine gelingende Kooperation zwischen den Schulen und den Sportvereinen gefordert. Es wird verlangt, „dass der Schulsport zunächst und vor allem die Fähigkeit der Schüler entwickeln [soll], im Feld des Sports zu handeln“41, um damit das primäre und wichtigste Ziel des Schulsports die Motivation zu lebenslangem Sporttreiben, zu erreichen.

Natürlich ist der Schulsport nicht so spezialisiert auf einzelne Sportarten wie der Sport in einem Sportverein. Er ist vielmehr ein Repräsentant der gesamten Breite des Sports und gibt den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Welt der Bewegung und des Spiels.42 Er soll hingegen nicht nur die bloßen Fertigkeiten vermitteln, da dies nicht den pädagogischen Ansprüchen einer jeden Schule gerecht wird. Den Schülerinnen und Schüler sollen vielmehr Mittel und Handlungsfähigkeiten gezeigt werden, wie sie selbstständig und außerhalb des schulischen Rahmens Sport oder auch Bewegung ausüben können und in ihren eigenen Alltag integrieren können.

„Schulsport sollte qualifizieren, in Situationen des außerschulischen Sports zuhandeln, die nach ihrem Bewegungs-, Interaktions und Sinn-Aspektunterschiedliche Ausprägungen des Sports repräsentieren.“43

Genau hier sitzt der Kern oder auch die Basis der Kooperation zwischen Schule und Sportverein. Es existieren unterschiedliche Arten der Kooperation, die unterschieden werden müssen. Von einer kontinuierlichen Kooperation spricht man, wenn ein Verein in einem Rhythmus von mindestens vierzehn Tagen das Angebot einer Schule oder auch einer Ganztagsschule bereichert. Auf der anderen Seite sind die Einmalveranstaltungen, zu denen zum Beispiel Spiel- und Sportfeste oder auch ein Tag der offenen Tür fallen, sowie Tage der Leistungsabnahmen für Sportabzeichen (z.B. DFB-Fußballabzeichen).44

Den Kern der Kooperation bilden die kontinuierlich durchgeführten kooperativen Maßnahmen, da sie einen stetigen Austausch zwischen Schule und Verein erfordern und auch anregend für weitere gemeinsame Veranstaltungen sind. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es eine gegenseitige Wechselwirkung zwischen den im Schulsport erlernten Fähigkeiten und den im Vereinssport intensivierten Fähigkeiten zu erzeugen.

„Wir leben in einer Zeit, in der die Gefahr besteht, dass manche schon dasKlicken mit dem Zeigefinger auf der Tastatur des Computers oder derFernbedienung, für die lebhafteste Bewegung halten. Wir müssen dafür sorgen,dass alle Sinne angesprochen werden, dass der ganze Körper in Bewegungkommt und dass möglichst viele Menschen erleben, wie viel Freude Sportgerade in der Gemeinschaft macht“45

Rau zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler durch einen gesellschaftlichen Wandel und durch technische Errungenschaften vermehrt den Sport außer Acht lassen und viel häufiger an Computern oder Konsolen spielen. Folglich muss die Kooperation dieses Defizit an Bewegung und auch die Einstellung der Schülerinnen und Schüler dahingehend ändern, dass nicht nur der Schulsport Spaß machen kann, sondern auch der darüber hinausgehende Sport im Verein.

Zudem dient das Sportangebot der Ganztagsschule seitens der Vereine auch zur Talentsuche. Die Schule bietet sich hierbei als optimaler Nährboden für junge Talente, da sie von jedem Kind durchlaufen werden muss.46 Obwohl dieser Schritt bereits häufig vom Deutschen Sportbund angesprochen und in Erwägung gezogen wurde, gingen die Schulträger der Bundesrepublik erst sehr spät darauf ein.47

Dies kam daher, dass es stets Konfliktpotential zwischen den Anhängern oder Vertretern des pädagogischen Sports und den Anhängern des freien Sports gab. Die einen richten den Sport nach der Entwicklung der Kinder und jedes Individuums aus, während die anderen hingegen die Leistung und ihre Optimierung als höchstes Gut ansahen.48

Der Hauptstreitpunkt zwischen den Vereinen und den Schulen liegt darin, dass durch ein Ganztagsangebot der Schule, das sehr häufig bis 16 Uhr am Nachmittag geht, die Vereine Sorge um die Freizeit der Kinder haben, in denen sie ihrem Hobby im Verein nachgehen können. Des Weiteren spielt der Verlust von Übungsleitern eine tragende Rolle. Da durch eine bessere Bezahlung viele ausgebildete Übungsleiter in die Ganztagsschule abwandern verlieren die Vereine qualifizierte Fachkräfte. Es überrascht also nicht, dass die Forderungen der Sportverbände das Besuchen der Ganztagsschule auf freiwilliger Basis und eine maximale Unterrichtszeit bis 15 Uhr beinhalten.49

Erst ab 1985 stieg die Anerkennung der Talentsuche und -förderung. Hierbei ist zu erkennen, dass die in der Ganztagsschule vertretenen Vereine ihre Talente in der Schule beobachten und anschließend in den Verein führen, wo sie deren Leistungen trainieren und optimieren. Es ist folglich eine Möglichkeit der Kooperation geschaffen, in der alle Schülerinnen und Schüler am außerunterrichtlichen Sport teilnehmen können, die pädagogischen Prinzipien durch die jeweilige Umsetzung des Sports erfüllt werden und die Talente für die weitere Leistungssteigerung im Verein entdeckt werden.

Weitere gemeinsame Ziele der Kooperation zwischen Schule und Verein liegen in der Förderung individueller sportlicher Fähigkeiten, der Entwicklung des sozialen Verhaltens, der Gesunderhaltung des Menschen, das Wecken der Leistungsbereitschaft und das Anstreben sportlicher Wettbewerbsfähigkeit.50

3.3 Schritte zu einer erfolgreichen Kooperation

Nachdem die Ziele der Kooperation beider Parteien dargestellt wurden, werden im Folgenden die Schritte, die eine gelungene Kooperation ausmachen aufgezeigt.

Schulz-Algie erklärt, dass die Grundlage einer guten Kooperation von den Gelingensbedingungen abhängen. Zu ihnen zählen

- Kommunikation
- Gleiche Augenhöhe
- Finanzen
- Personal
- Qualifizierung
- Rollenverständnis u.a.

Er stellt also dar, dass die Basis einer guten Kooperation auf diesen Bedingungen aufbaut. So müssen beide Kooperationspartner in regem Austausch miteinander stehen, ohne das Gefühl zu haben, benachteiligt zu werden. Auch die Qualifizierung des Personals, das den außerunterrichtlichen Sport leitet, spielt eine bedeutende Rolle, da nur somit eine professionelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet ist.51

Die Kooperation im Ganztag zwischen der Schule und dem Sportverein ist meist unterschiedlich organisiert.

Sport am Nachmittag das additiv-duale Kooperationsmodell: Hierbei sind der vormittägliche Sport und der Sport am Nachmittag weitestgehend voneinander getrennt. Auch das Angebot wird von den Vereinen selbstständig entwickelt und folgt somit keinen pädagogischen Zielen der jeweiligen Schule Kooperation durch komplementäre Ganztagsbildung: Hierzu gehört das Sportprogramm „ Sport im Ganztag“. Der Vormittagssport und der Nachmittagssport sind auch hier voneinander getrennt, stehen jedoch unter dem gemeinsamen Konzept der Ganztagsschule.52

Modell „Kooperation durch Inklusion“ von Bewegung, Spiel und Sport in den Ganztag als bewegte Schulkultur.53 Hierbei bringen Partner des Bereichs Sport in regelmäßigen Abständen Angebote in die Ganztagsschule ein, die auch den Zielen der Ganztagsschule entsprechen.

Die Modelle zwei und drei entsprechen den favorisierten Kooperationsmodellen, da bei ihnen ein ständiger Austausch zwischen Schule und Verein herrscht und die zuvor aufgeführten Kooperationsziele beider Partner umgesetzt werden können.

Auf der Basis einer guten Absprache und einer daraus resultierenden sich gegenseitig befruchtenden Zusammenarbeit hat sich der Kinder- und Jugendsport von dem bereits angesprochenen Zwei-Säulen-Modell hin zu einem Drei-SäulenModell gewandelt.54

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2 Das Drei-Säulen-Modell der Kinder- und Jugendbildung im Sport

In dem Modell wird sichtbar, dass die Kooperation zwischen Schule und Verein geglückt ist. Die Interessen der Schule (links) wurden mit den Interessen des Vereins (rechts) vereint und kommen im Ganztagsangebot der Schule durch qualifizierte Übungsleiter aus den Vereinen zusammen.55

StuBSS ist die Abkürzung für die von September 2005 bis Dezember 2008 durchgeführte Studie zur Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule. Sie wurde als ein Verbundprojekt der Universitäten Jena, Marburg und Braunschweig umgesetzt und untersucht die zentrale Frage welche Rolle Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag spielen.

Im Rahmen der Studie wurden 21 Ganztagsschulen in Hessen, Niedersachsen und Thüringen untersucht, wobei die Aufteilung auf die jeweiligen Schulformen in der folgenden Tabelle dargestellt ist:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 Anzahl der Schulen nach Schulformen in den drei Bundesländern

Es wurden primär Schulen ausgewählt, die dem Thema offen gegenüberstanden und ein sportfreundliches Ganztagsangebot aufwiesen.56 Es ist zu erwähnen, dass die Studie nicht nur die Meinungen und Aussagen der Schulleitung einbezieht, sondern auch die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer in die Studie integriert.

Um untersuchen zu können, in welchen Bereich der Ganztagsschule Bewegung, Spiel und Sport integriert sind, legt sich die Studie auf die folgenden drei Forschungsfelder fest. Sie untersucht die Organisation und Konzeption von Bewegungsangeboten in der Ganztagsschule, die Bewegungsorientierte Entwicklung und Gestaltung von Schulkultur sowie die Bewegung im gesamten Fachunterricht der jeweiligen Schule.57

Die Ergebnisse, die aus der Studie gewonnen werden, sind deutlich. 90% der

Ganztagsschulen im Primarbereich weisen ein breites Angebot an Bewegung, Spiel und Sport auf.58 Jedoch zeigt die Studie auch, dass die Kooperation zwischen Schule und Verein weitaus komplexer ist, als zuvor vermutet.59 Wenn die Kooperation jedoch gelungen ist dient die Zusammenarbeit zur „Verbesserung der infrastrukturellen und finanziellen Bedingungen“60.

Darüber hinaus geht aus der Studie hervor, dass die Sichtweise auf den Sport im Nachmittag oftmals kontrovers ist. Viele Vereinsleiter sehen diesen Sport als ergänzende Trainingseinheit zum Vereinssport. Doch wie schon beschrieben mahnt die Studie, diese Sichtweise abzulegen. Die Schülerinnen und Schüler sollen vielmehr während dieser Stunden neue Bewegungsabläufe und Sportarten beziehungsweise Sportspiele kennen lernen.61

Mit diesen neuen Erfahrungen gehen auch Veränderungen im Verhalten der Schülerinne und Schüler einher. Viele befragte Lehrerinnen und Lehrer erklären, dass sich das Ganztagsschulangebot sehr gut eignet, um das Selbstbewusstsein, das soziale Verhalten oder auch den Aggressivitätsabbau zu fördern.62

5 Planung, Durchführung und Analyse von Interviews mit Schülern einer Ganztagsschule zum Thema Sport im Ganztag

Im Theorieteil der Arbeit ist dargestellt, wie das Konzept der Ganztagsschule aufgebaut ist und welche Rolle der Sport in diesem Ganztagsschulkonzept einnimmt. Nun gilt es herauszufinden, inwieweit die theoretischen Ansätze in der Praxis umgesetzt werden und wie die Schülerinnen und Schüler das Konzept des Sports in der Ganztagsschule bewerten. Hierzu werden Interviews mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt, die Stellung zu diesem Thema beziehen und auf Fragen dazu antworten. Bei der Analyse der Interviews wird sich im Folgenden weitestgehend an den Regeln der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring orientiert.

5.1 Festlegung des Materials

Um zu untersuchen, wie der außerschulische Sport im Ganztagsbereich der Primarschule von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen wird, werden mit zwanzig Kindern der Klassenstufen drei und vier Interviews durchgeführt. Bei den zwanzig Kindern handelt es sich um zehn Schülerinnen und zehn Schüler, die das Ganztagsschulangebot in ihrer Grundschule wahrnehmen.

Den Interviewpartnern werden Fragen zum Thema „Sport in der Ganztagsschule“ gestellt. Diese wurden zuvor für den Leiter des Interviews in einem Interviewleitfaden63 zusammengefasst.

Zum Einstieg sollen die Schülerinnen und Schüler berichten, welchen Sport sie am liebsten in oder aber auch außerhalb der Schule ausüben. Durch diese Frage soll den Befragten das Thema eröffnet werden und sie zum freien Sprechen animieren. Da das Thema auch die Ganztagsschule mit einbezieht, werden anschließend Fragen zum Ablauf der Ganztagsschule gestellt und die dazu animieren sollen, positive oder negative Aspekte dieses Ablaufs zu beschreiben.

Um nun den Fokus auf den Sport zu lenken, werden zielgerichteter Fragen zu besagtem Thema gestellt, die zum Beispiel das Sportangebot der Schule und primär das Sportangebot im Ganztag betreffen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, zu erfragen, ob die Schülerinnen und Schüler das Angebot als positiv bewerten und ob sie Wünsche oder auch Verbesserungen in diesem Bereich sehen. Eine ebenfalls bedeutsame Frage der Interviews ist, ob die Befragten der Ansicht sind, ob der Sport am Nachmittag vermehrt von Lehrerinnen und Lehrern oder von Vereinsleitern geleitet werden sollte. Weiter wird auf die Frage der Geschlechtertrennung im außerunterrichtlichen Sport und der Frage nach der Häufigkeit des Sportangebots nachgegangen.

Den Abschluss der Befragung bilden Fragen nach persönlichen Angeben wie dem Alter, dem Grund des Ganztagsschulbesuchs oder der Ausübung des Sports in einem Sportverein. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler nach ihren Unternehmungen nach der Ganztagsschule befragt.

5.2 Analyse der Entstehungssituation

Die Interviews werden durchgeführt, um der zentralen Fragestellung der Arbeit, der Frage nach der Sicht der Schülerinnen und Schüler auf den Sportunterricht in der Ganztagsschule, nachzugehen. Im Theorieteil der Arbeit wird zunächst das Konzept der Ganztagsschule im Primarbereich erläutert und anschließend auf die Kooperation der Schulen mit den Sportvereinen. Auf diesen Themen aufbauend wird anschließend beschrieben, wie der derzeitige theoretische Zustand in den Ganztagsschulen in Bezug auf den Sport ist. Durch die Interviews soll ein Einblick in den praxisbezogenen Alltag entwickelt werden. Ob da Sportangebot der Schulen tatsächlich durch die Kooperation mit den jeweiligen Vereinen breit aufgestellt ist und wie die Adressaten, die Schülerinnen und Schüler dieses Konzept des Sports auffassen und bewerten. Eine Durchführung der Umfrage mithilfe eines vorgefertigten Fragebogens mit einer Auswahl an Antworten macht an dieser Stelle nur wenig Sinn, da die Befragten nur aus eben diesen vorgegebenen Antworten wählen könnten. Folglich ist die Durchführung einer qualitativen Studie zielführender, da, wie bereits erwähnt, die aktuelle Realität im laufenden Schulbetrieb dargestellt werden soll.

Hierzu werden jeweils zehn Jungen und zehn Mädchen befragt, die auch am Ganztagsangebot der Grundschule teilnehmen. Um die Anonymität der Befragten zu wahren, werden die Namen der männlichen Befragten zu „Jürgen“ geändert und die der weiblichen Befragte zu „Matilda“. Um jedoch die Eltern der Schülerinnen und Schüler über die Durchführung der Interviews zu informieren, wird eine Woche vor dem Start der Studie in Rücksprache mit der Schulleitung ein Elternbrief an die betroffenen Kinder ausgeteilt.64

Die Schülerinnen und Schüler besuchen die XY in XY. Die Schule ist eine ländliche Schule, die jedoch städtisch orientiert ist. Ihr Einzugskreis umfasst die Umliegenden Orte XY

Die Schule wurde ausgewählt, da sie zusätzlich zum regulären, verpflichtenden Unterricht auch ein offenes Ganztagsschulangebot für die Schülerinnen und Schüler anbietet. Das Angebot lässt sich aus dem AG-Plan ermitteln.65

Die AGs sind unterteilt in die Klassenstufen eins und zwei und in die Klassenstufen drei und vier. Von 24 AGs sind elf sportlich ausgelegt. Diese Sportangebote werden von den Schülerinnen und Schülern auch an den jeweiligen Tagen stärker frequentiert. Gesamt betrachtet umfasst das Ganztagsschulangebot folgende Sport-AGs:

- Tanzen
- Jonglieren
- Tae Boa
- Minigolf
- Karate
- Tennis
- Fußball
- Action-AG
- Badminton
- Kleine Ballspiele
- Yoga

Bei der Auswahl der Interviewpartner wurde sich lediglich am Kriterium orientiert, ob die jeweilige Schülerin oder der jeweilige Schüler die Ganztagsschule besuchen. Ob die jeweiligen Kinder eine Sport AG besuchen wurde bei der Auswahl nicht berücksichtigt.

Um den regulären Unterrichtsbetrieb nicht zu stören werden die zu befragenden Kinder aus den Klassen geholt und in einem separaten Raum befragt. Dies führt dazu, dass sich die Befragten auf das Interview konzentrieren und sich in einem gewohnten

Umfeld befinden, was ebenfalls zu einer positiven Atmosphäre beiträgt. Während des

Interviews sitzen sich der Interviewleiter und der Befragte gegenüber, ohne einen Tisch zwischen beiden, um eine positive und produktive Gesprächssituation entstehen zu lassen.

5.3 Formale Charakterisierung des Materials

Bevor die Durchführung der Interviews stattfinden kann, muss geklärt werden, auf welche Weise man die Antworten beziehungsweise den gesamten Gesprächsverlauf dokumentiert. Dies kann auf zwei unterschiedliche Arten geschehen. Der Gesprächsverlauf kann schriftlich notiert werden oder mithilfe eines Diktiergeräts aufgenommen werden. Bei einer qualitativen Studie, in der Interviews geführt werden bietet sich die Audioaufnahme an, da man hier das gesamte Interview erfasst.

Nach der Aufnahme der Interviews mit einem Diktiergerät werden diese auf den Computer überspielt und mithilfe des Programms „F4“ transkribiert. Das Programm orientiert sich bei der Transkription weitestgehend an die von Kuckartz, Dresing, Rädiker und Stefert entwickelten Transkriptionsregeln.66

Die Begründung für diese Art der Transkription liegt darin, dass lediglich der Inhalt des Gesprächs analysiert werden soll. Tonhöhenveränderungen, Sprechgeschwindigkeit oder auch Dialekte können daher vernachlässigt werden und sind irrelevant für die folgende Auswertung und Analyse der Interviews.

Während des Interviews fungiert der Interviewer lediglich als Lenker des Gesprächs und geht daher nicht explizit auf die Antworten ein. Folglich liegt der Fokus primär auf den Antworten der Schülerinnen und Schüler.

5.4 Festlegung der Analysetechnik

Wie bereits erwähnt liegt der Fokus der Analyse auf dem thematischen Gegenstand des Materials. Die Audioaufnahmen werden mittels Computerprogramm transkribiert. Das Programm hat den Vorteil, dass alle Transkripte in ihrem Aufbau (Verwendung von speziellen Zeichen, beispielsweise für Pausen) gleich sind. Dies erleichtert die auf die Transkription folgende Analyse der Daten mithilfe einer QDA-Software.

Die sogenannte „Qualitative Data Analysis“-Software stellt ein „Verfahren zur Auswertung von offenen Interviews, Beobachtungsprotokollen, Feldnotizen, Fokusgruppen und vielem anderen mehr dar.“67

Das Programm ist dahingehend sehr nützlich, dass es Arbeitsschritte erleichtern kann und zudem ein immenses Zeitersparnis mit sich bringt, da bei einer manuellen Auswertung aller Transkripte der Zeitaufwand enorm ist. Zudem ermöglicht die EDV gestützte Analyse eine Kombination zwischen einer relativ hohen Anzahl und der Qualität der Interviews. Die Vorteile der computergestützten Datenanalyse können nach Kelle68 wie folgt zusammengefasst werden:

- Höhere Effizienz der Datenorganisation
- Zeitersparnis
- Weniger personelle Ressourcen werden in Anspruch genommen
- Entlastung des Forschers

6 Ergebnisdarstellung

Nach der Auswertung der zwanzig Interviews ergaben sich aus den Aussagen der Schülerinnen und Schüler die folgenden sechs Kategorien:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4Überkategorien nach der Phase des axialen Kodieren

Die oben aufgeführten Kategorien lassen sich nochmals in Subkategorien unterteilen. Diese werden im Folgenden näher beschrieben und analysiert. Die Analyse erfolgt unter der Berücksichtigung des Herausarbeitens der Kernaussagen und wird mit Beispielen aus den Interviews belegt.

6.1 Kategorie: Nutzen des Sport am Nachmittag

Die für diese Kategorie gewonnenen Elemente wurden primär durch die folgenden Fragen gewonnen:

Î Was gefällt dir besonders gut am nachmittäglichen Sport? Î Was bringt dir der Sport am Nachmittag?

Nach der Auswertung ergaben sich für diese Kategorie die folgenden Aspekte, die eine genauere Analyse der Interviews zulassen.

Abb. 5Überblicküber die Kategorie„Nutzen des Sport am Nachmittag“mit ihren Subkategorien

6.1.1 Codes der Subkategorie „emotional“

In dieser Subkategorie werden die Auswirkungen, die der Sport am Nachmittag auf die Kinder hat, zusammengefasst und analysiert.

Tendenziell kann festgehalten werden, dass die Schülerinnen und Schüler dem Sporttreiben am Nachmittag einen positiven Einfluss zuschreiben. Oftmals fühlen sie sich ruhiger und sie erwähnen, dass sie durch den Sport am Nachmittag ausgeglichener sind.

Beispiele:

I69: Was würdest du sagen, bringt dir der Sport nachmittags?

Matilda10: Also der macht richtig viel Spaß und der ist auch nicht so anstrengend und ich bin danach ausgepowert. (Matilda 10, 70-74)

6.1.2 Codes der Subkategorie „körperlich“

Die Auswirkungen, die der nachmittägliche Sport auf den Köper der Kinder hat, sind enorm. Viele der Kinder geben an, während den theoretischen Unterrichtsstunden, wie zum Beispiel Mathematik oder Deutsch ein Bewegungsdefizit zu haben. Dieses können sie durch das außerunterrichtliche Angebot der Ganztagsschule, speziell im sportlichen Bereich wieder egalisieren.

I: Was würdest du sagen, bringt dir der Sport nachmittags?

Jürgen10: Dass ich mich noch ein Bisschen austoben kann. (Jürgen10, 69-71)

Jürgen07: Ich bin ausgepowert (…), ich kann mich viel bewegen, weil das mache ich vormittags nicht so in der Klasse und ich bin fitter. (Jürgen07, 61-63)

Matilda09: Dass ich wacher werden kann und wenn jetzt zum Beispiel in der ersten Stunde Sport ist, dann machen wir ja Sport und dann kann man nicht so gut denken. (Matilda09, 87-90)

Es gilt zu erwähnen, dass die Schülerinnen und Schüler den Sport am Nachmittag

nicht nur als einen reinen Zeitvertreib sehen, sondern sie erkennen auch, dass sie Fähigkeiten erlernen können. Hierbei kann die Verknüpfung zwischen der regulären Schule am Vormittag und dem freiwilligen Part am Nachmittag gesehen werden.

Jürgen09: //ehm// Also es macht Spaß. Es bringt mir viel Spaß. Wenn wir

dann eine andere Sportart machen dann lernen wir auch ganz viel.Das bringt dann auch viel zum Ausweichen und so. Das ist halt für die Geschicklichkeit. (Jürgen09, 79-82)

Matilda07: Mir bringt der Sport //ehm// viel Spaßund ich lerne daraus.

(Matilda07, 65-66)

Insgesamt betrachtet legen die Schülerinnen und Schüler dar, dass sie sich durch den Sport am Nachmittag fitter fühlen und sich durch das Ausüben im Sport auch fit halten. Sie erkennen auch, dass der Sport einen Trainingseffekt beinhaltet.

Matilda08: Schneller zu rennen und so, also wir verbessern uns.

(Matilda08, 65)

Einige der Befragten gehen auch auf den gesundheitlichen Aspekt der Frage ein. Der Sport am Nachmittag ist für sie ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, um körperlich gesund zu bleiben, zu sein und um gesünder zu werden.

Jürgen06: Ich nehme ab. (Jürgen06, 71)

Matilda06: Muskeln und weniger Fett würde ich sagen. (Matilda06, 66)

Die Antworten, die auf diese Frage gegeben wurden, sind unabhängig vom jeweiligen Geschlecht der Befragten. Dies erklärt sich daher, dass die Antworten sehr ähnlich sind.

6.1.3 Codes der Subkategorie „Auswirkungen auf das Umfeld“

Auch der Aspekt des Umfelds wird von einigen Schülerinnen und Schülern mit einbezogen. Sie geben an, den Sport auszuüben, um entweder das in der Ganztagsschule gelernte zu Hause zu demonstrieren oder auch, dass sie den Sport machen, um zuhause ausgeglichener zu sein.

Matilda05: //ehm// Da muss man haltüben aber das macht dann auch Spaß

das Mama und Papa dann abends vorzuführen. (Matilda05, 86-87)

6.2 Kategorie: Inhalte des Sportunterrichts

Die Ergebnisse in dieser Kategorie wurden durch die folgenden Fragen gewonnen:

- Welche AG gefällt dir besonders gut?
- Welchen Sport machst du am liebsten in der Schule?
- Könnte noch mehr Sport nachmittags angeboten werden?
- Würdest du dir wünschen, du könntest noch weitere Sportarten in der Schule ausprobieren?

Anhand dieser Fragen konnte folgender Überblick über die Kategorie entwickelt werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6Überblicküber die Kategorie„Inhalte des Sportunterrichts“und ihre Subkategorien

[...]


1 KMK, 2013

2 Appel, 2009

3 Appel,2009

4 KMK, 2013

5 Richter, 2007

6 grundschule.rlp, 2016

7 KMK, 2013

8 Appel, 2009

9 Appel, 2009

10 Appel, 2009

11 Appel, 2009, S. 25

12 Richter, 2007

13 Holtappels, 1994

14 Richter, 2007

15 Bertelsmann, 2012

16 Holtappels, 2009

17 Holtappels, 2005

18 StEG-Konsortium, 2015

19 Brettschneider, 2005

20 Haase, 2014

21 Reiner Hildebrand, 2014

22 Holtappels, 2005, S. 20 f.

23 Holtappels, 2007, S. 192

24 Hildebrand, 2014, S. 43

25 Aschebrock & Pack, 2011

26 DOSB, DSLV & DVS, 2009

27 XXXXX

28 Dr. Gaschler, 2003

29 Aschebrock & Pack, 2011

30 Aschebrock, Beckers & Pack, 2014

31 Breuer & Wicker, 2009, S.194

32 Breuer & Wicker, 2009

33 Wolf, 1974

34 Spieß, 2004

35 Landessportbund NRW, 2004

36 Landessportbund NRW, 2004

37 Breuer & Wicker, 2009, S.194

38 Landessportbund NRW, 2004

39 Breithecker, 2002

40 Landessportbund NRW, 2004

41 Kurz, 1979, S.104

42 Ziroli, 1998

43 Kurz, 1979, S.116

44 Fessler & Ziroli, 1991

45 Johannes Rau, Schirmherr der Gesellschaftskampagne „Sport tut Deutschland gut“ des DSB

46 Ziroli, 1998

47 Carl, 1988

48 Ziroli, 1988

49 Vgl. Beschluss im Hauptausschuss des LSB Hessen vom 02.11.2007

50 Stumpf, 2003

51 Schulz-Algie, 2009

52 Landessportbund NRW, 2004

53 Derecik, Kaufmann & Neuber, 2013

54 Pack & Bochhorst, 2011, S.169

55 Naul, 2006

4 Forschungsbefunde zum Sport im Ganztagsschulbereich: StuBSS

56 Derecik & Laging, 2014

57 Hildebrandt-Stramann, Laging & Teubner, 2014

58 Laging, 2014

59 Laging & Dirks, 2014

60 Laging & Dirks, 2014

61 Laging & Dirks, 2014

62 Laging & Dirks, 2014

63 Siehe Anhang

64 Siehe Anhang

65 Siehe Anhang

66 Kuckartz, Dresing, Rädiker, & Stefer, 2007

67 Kuckartz,2004,

68 Kelle, 2000

69 I als Abkürzung für Interviewerin bzw. Interviewer

Ende der Leseprobe aus 144 Seiten

Details

Titel
Sport in der Ganztagsschule aus Schülerperspektive
Untertitel
Eine qualitative Studie
Hochschule
Universität Koblenz-Landau  (Sportwissenschaften)
Note
2,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
144
Katalognummer
V538280
ISBN (eBook)
9783346146649
ISBN (Buch)
9783346146656
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sport, Grundschule, Ganztagsschule, Chancen, GTS, Sportwissenschaften, Umfrage
Arbeit zitieren
Jan Wuttke (Autor:in), 2016, Sport in der Ganztagsschule aus Schülerperspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538280

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