Ziel der Arbeit ist es, die Bedürfnisse der älteren l Menschen in Augsburg in Erfahrung zu bringen. Hierzu wurden Interviews mit zwei älteren Langzeitsubstitutionspatienten sowie einem Substitutionsarzt durchgeführt und ausgewertet. Die Arbeit soll folglich aus dem Blickwinkel der Substituierten sowie aus professioneller Sicht die Problem- und Versorgungslage in Augsburg widerspiegeln und Änderungsmöglichkeiten aufzeigen. Abschließende Intention ist es, mögliche Lösungen für die spezifischen Bedürfnisse der Klienten-/Klientinnenngruppe herauszuarbeiten, die der öffentlichen Wahrnehmung und Verdeutlichung der Dringlichkeit dieser Thematik dienen soll.
Unsere Gesellschaft altert. Vor allem durch die medizinischen Fortschritte können Menschen heutzutage ein viel höheres Lebensalter erreichen. Auch drogenabhängigen Menschen wird, nach jahrelangen Debatten seitens der Politik über Sinn und Unsinn akzeptierender Drogenhilfe, durch sogenannte Harm Reduction Angebote, wie der Substitutionsbehandlung, diese Möglichkeit geboten. Doch wie kann eine Versorgung dieser Klientschaft im Alter aussehen? Welchen Betreuungsbedarf hat die Klientel? Wie kann die Soziale Arbeit Lösungsstrategien entwickeln, um auch für ältere Langzeitsubstituierte ein würdevolles Leben im Alter verwirklichen zu können?
Die Versorgungssituation dieser Personengruppe ist durch komplexe Problemlagen und beschleunigte Alterungsprozesse gekennzeichnet. Jedoch sollte auch für sie einer Realisierung sozialer Teilhabe nichts im Wege stehen. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der subjektiven Wahrnehmung der substituierten Menschen. Ihre Problem- und Versorgungslage soll in den Mittelpunkt gerückt werden. Um eine möglichst realitätsnahe Einschätzung der sozialen Lage substituierter älterer Menschen in Augsburg zu gewinnen, wurden zwei persönliche Interviews mit genau dieser Personengruppe geführt.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Problemskizzierung und Zielsetzung dieser Arbeit
- Gliederung und Vorgehensweise der Arbeit
- Sucht Siech – Krank
- Morphinismus, Heroinismus
- Geschichtlicher Abriss
- Abhängigkeitsrisiko und Abhängigkeitskarriere
- Wege aus oder mit der Heroinsucht
- Substitution
- Rechtliche Voraussetzungen
- Substitution in der Praxis
- SubstitutionsseniorInnen
- Methodisches Vorgehen
- Das Ergebungsinstrument
- Aufbau und Inhalt des Interviewleitadens
- Auswahl und Beschreibung der Experten
- Datenerhebung
- Datenauswertung
- Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
- Soziodemografische Angaben
- Kategorie 1: Aktuelle Lebensumstände
- Kategorie 2: Lebens- und Drogenkonsumverlauf
- Kategorie 3: Substitution
- Kategorie 4: Gesundheitliche Situation
- Kategorie 5: Bedarfslage hinsichtlich Beratungs- und Unterstützungsangebote
- Sonstiges
- Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Anhangsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Problem- und Versorgungslage älterer Langzeitsubstituierter in Augsburg, insbesondere im Hinblick auf den demografischen Wandel. Die Arbeit untersucht die subjektiven Wahrnehmungen und Erfahrungen dieser Personengruppe sowie die Herausforderungen, denen sie im Alter gegenüberstehen. Darüber hinaus analysiert die Arbeit die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Entwicklung von Lösungsstrategien für ein würdevolles Leben im Alter für ältere Langzeitsubstituierte.
- Die Herausforderungen der Altersversorgung für Langzeitsubstituierte im Kontext des demografischen Wandels
- Die subjektive Wahrnehmung und Lebensrealität älterer Langzeitsubstituierter in Augsburg
- Die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Entwicklung von Unterstützungsangeboten für ältere Langzeitsubstituierte
- Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Fachkräften im Bereich der Sucht- und Altenhilfe
- Die gesellschaftliche Wahrnehmung und Stigmatisierung von Menschen mit Drogenabhängigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit vor. Zudem wird die Gliederung und Vorgehensweise der Arbeit erläutert.
- Sucht Siech – Krank: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Sucht im Kontext von körperlichen und psychischen Erkrankungen.
- Morphinismus, Heroinismus: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Morphinismus und Heroinismus, dem Abhängigkeitsrisiko und der Abhängigkeitskarriere sowie den Möglichkeiten, aus der Heroinsucht auszusteigen oder mit ihr zu leben.
- Substitution: Dieses Kapitel beleuchtet die Substitution als Behandlungsmethode für Opiatabhängigkeit, insbesondere die rechtlichen Voraussetzungen und die praktische Umsetzung in der Praxis.
- SubstitutionsseniorInnen: Dieses Kapitel fokussiert auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen von älteren Langzeitsubstituierten.
- Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Grundlagen der Arbeit, die Datenerhebung und die -auswertung.
- Darstellung und Interpretation der Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Interviews mit älteren Langzeitsubstituierten und einem Substitutionsarzt.
- Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert deren Bedeutung im Kontext des aktuellen Forschungsstandes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des demografischen Wandels, der Langzeitsubstitution, der Altersversorgung, der Sucht und der Sozialen Arbeit. Weitere wichtige Konzepte sind die Lebensrealität, die Bedarfslage, die Stigmatisierung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2016, Versorgung älterer Menschen mit Suchterkrankung. Lösungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit mit langzeitsubstituierten Menschen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538283